Ein Heizsystem von Buderus ist die Lösung bei den Fahrrad-Profis von KTM.
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KTM setzt auf Gas-Brennwertkessel-Kaskade
Dienstag, 03.11.2020
Wenn es um Zweiräder geht, ist KTM eine gefragte Marke. Während sich die KTM AG als größter Motorradhersteller Europas insbesondere durch seine Geländesport-Motorräder einen Namen gemacht hat, ist KTM Bike Industries für seine Fahrräder bekannt. 1964 wurde mit dem Modell "Fleetwing" das erste Rad gefertigt, 2012 waren es bereits vier Millionen. Das Traditionsunternehmen lässt sich als Vorreiter der Branche bezeichnen: Bereits vor zehn Jahren stellte es sein erstes E-Bike vor und setzte so außer auf Muskelkraft auch auf Strom als weitere Energieform, um "vorwärts zu kommen". In Sachen Energieeffizienz ist KTM ebenfalls auf dem aktuellen Stand: Ein Heizsystem von Buderus sorgt seit Sommer 2019 für ein gutes Arbeitsklima bei den Fahrrad-Profis in Mattighofen.
Das Projekt hat Buderus Österreich verwirklicht. Drei in Kaskade geschaltete Gas-Brennwertkessel "Logano plus KB372", ein smartes Regelsystem und ein großer Warmwasserspeicher waren die optimale Lösung für den Industriekunden. Dabei vereint ein Detail sowohl die Buderus-Kessel als auch manches KTM-Bike: Aluminium. Während bei einigen Radmodellen ein Rahmen aus diesem Material für Stabilität und zugleich geringes Gewicht sorgt, sind bei den Brennwertkesseln die Wärmeübertrager aus Aluminiumguss das "Herzstück".
Am Standort Mattighofen fertigt KTM jährlich gut 240.000 Fahrräder und 130.000 E-Bikes – und es werden jedes Jahr mehr. Auch deshalb wurde die bestehende Montagehalle vollständig abgetragen und eine neue errichtet. Der 2019 fertiggestellte Neubau mit mehr als 4.600 m² Nutzfläche war ein Großprojekt, das unter hohem Zeitdruck über die Bühne gehen musste. Ziel der Neukonzeption war es, die Fahrradproduktion logistisch noch effizienter zu gestalten, Platz für innovative Fertigungsmethoden zu schaffen und die Lackierabteilung sowie die Betriebskantine samt Speisesaal direkt mit der Werkshalle zu verbinden. Darüber hinaus sollten das neue Werk und die Büros den modernsten Standards bei Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung, Lüftung und Wärmedämmung entsprechen. Ein Meilenstein im Projekt war deshalb auch der komplette Neubau der Heizzentrale sowie Planung und Implementierung der Heizanlage für alle Gebäudeteile.
"Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Josef Stopfner aus Gilgenberg als Planungspartner und der Energietechnik Winkler GmbH aus Salzburg, die für Installation und Ausführung der neuen Heizanlage verantwortlich war, haben wir eine hervorragende Lösung für die Aufgabenstellung des Kunden gefunden", so Markus Hammerschmied, Außendienstmitarbeiter bei Buderus. Die neue Anlage ermöglicht durch eine optimale Regelbarkeit unterschiedliche Raumtemperaturzonen, die genau auf die jeweiligen Arbeitserfordernisse angepasst werden können, und spart dabei erheblich Energie.
Gut für den Installateur
Drei Gas-Brennwertkessel "Logano plus KB372", mit je 300 kW Leistung, bilden die Hauptkomponente des Heizsystems – sie sind in Kaskade geschaltet. In das System integriert ist außerdem ein Warmwasserspeicher "Logalux SU500". Mit ihren Hochleistungs-Aluminiumguss-Wärmeübertragern erzielen die Kessel einen 30-Prozent-Teillastwirkungsgrad von bis zu 98 Prozent, die Vorlauftemperatur beträgt bis zu 95 °C. Für den Werkstoff Aluminium sprechen, laut Hersteller, die hervorragende Wärmeübertragung und das geringe Gewicht. Zudem lässt sich das Material gut bearbeiten, strömungsgünstige Wasserkanäle sorgen für eine hohe Energieausbeute.
Weiterführende Informationen: https://www.buderus.de/de
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