Installation

Leichtere Wasseraufbereitung in Heizungen mit Rucksacksystem

Freitag, 09.09.2016

Die richtige Wasseraufbereitung in einer Heizung mindert nicht nur das das Haftungsrisiko eines SHK-Betriebes, sondern schützt auch vor Schäden an der Heizanlage. In Einfamilienhäusern und kleinen Industrieanlagen ist die Wasseraufbereitung in der Heizung relativ einfach - schwierig wird es in Häusern ohne Aufzug aber mit Etagenheizung. Normalerweise müssen hier also schwere Lasten zu Fuß hinauf transportiert werden. Dagegen gibt es jetzt Abhilfe: Den neuen "Heaty Mobile".

Wer als SHK-Fachmann schon einmal den Auftrag hatte, in einem Wohnblock mit bis zu 100 oder mehr Wohneinheiten Etagenheizungen zu befüllen, kommt vermutlich allein bei der Erinnerung daran ins Schwitzen. Denn die Befüllung von Etagenheizungen bedeutet in der Regel vor allem eines: Anstrengung. In alten Wohnhäusern, in denen es keine zentrale Heizanlage oder Aufzüge gibt, werden Beinmuskulatur und Kondition stark beansprucht. Jede Wohnung mit Etagenheizung muss einzeln angegangen werden, schweres Arbeitsmaterial, wie Füllgerät und Werkzeug, muss die Treppen hoch und runter getragen werden, oftmals auch bis in den 10. Stock. Fitnessbegeisterten kommt diese zusätzliche Sporteinheit vielleicht gelegen, für alle anderen bedeutet dies aber eher pure Plackerei.

"Heaty Mobil" erleichtert Wasseraufbereitung und -befüllung in Etagenheizungen

Ein SHK-Handwerker holt das neue
Quelle: UWS Technologie
Leichtere Befüllung und Wasseraufbereitung in Heizungen mit dem "Heaty Mobil".

Um SHK-Handwerkern das Leben ein bisschen leichter zu machen, hat UWS Technologie nun ein neues Füllgerät entwickelt: Der „Heaty Mobile“ ist ein tragbares Füllgerät, das in einen Rucksack mit Schlauchset integriert ist. Mit seinen nur knapp 13 kg kann er also ganz einfach zu den einzelnen Befüllstationen gebracht werden. Der mühsame Transport großer Füllgeräte entfällt, die Etagenheizungen sind leicht erreichbar. Und der Fachmann vor Ort hat die Hände für wichtigere Dinge frei: Arbeitsmaterialien, wie Werkzeug und Messtechnik, können jederzeit hervorgeholt werden.

Ein Handwerker hat das
Quelle: UWS Technologie
Bei seinen über 6.000 Wartungsverträgen in großteils älteren Bestandsanlagen setzt Max Vogl von Kallwitz Wartungen und Entkalkungen, München, bei der Befüllung und Wasseraufbereitung nun auch auf den „Heaty Mobile“.

Spezielles Mischbettharz sorgt beim "Heaty Mobil" für die richtige Wasseraufbereitung in der Heizung

Mit einer maximalen Füllleistung von 240 l/h (s. Tab.) sowie der maximalen Betriebstemperatur von 50 °C eignet sich „Heaty Mobile“ ideal für den Kundendienst und kleine Füllmengen.

Tabelle mit den Technische Daten von
Quelle: UWS Technologie

Das Wesentliche dabei: Das speziell entwickelte Mischbettharz „Vadion pH-Control“ sorgt dafür, dass sich die nach VDI 2035 erforderlichen Parameter im Heizwasser bei minimalem Aufwand frühzeitig erfüllen lassen.

Warum die Einhaltung der VDI 2035 so wichtig ist, zeigt ein kurzer Blick auf die Gewährleistungssituation. Die Praxis zeigt nämlich, dass SHK-Fachleute gut beraten sind, wenn sie bei der Wasseraufbereitung in Heizungen den Empfehlungen der einschlägigen Normen und Richtlinien folgen – denn diese sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik und stellen die Arbeitsgrundlage für das SHK-Handwerk dar. Die fortgeschrittene Entwicklung der Heiztechnik sowie der damit verbundene Kenntniszuwachs über Schadensursachen und deren Vermeidung haben dazu geführt, dass heutzutage auch die Wasseraufbereitung in Heizungen durchgeführt werden muss. Nicht aufbereitetes Heizungswasser kann zu Steinbildung und Korrosion führen, was wiederum erhebliche Schäden in der Heizanlage sowie Garantieverluste gegenüber dem Hersteller nach sich ziehen kann.

Der „Heaty Mobile“ sowie alle weiteren Füllgeräte des Herstellers werden bereits in der Produktion mit dem Mischbettharz „Vadion pH-Control“ befüllt. Das Mischbettharz wurde so entwickelt, dass es neben der Entsalzung des Wassers auf < 100 µS/cm auch einen pH-Wert im von der Norm und Herstellern geforderten Bereich liefert – dabei wird bewusst auf Inhibitoren verzichtet. Da viele Kesselhersteller eine inhibitorenfreie Fahrweise fordern, sind die Füllgeräte universal einsetzbar, sprich: für alle Hersteller und Materialien anwendbar. Für den Heizungsbauer bedeutet dies zudem, dass im Zuge der Erstbefüllung lediglich ein Arbeitsschritt anfällt. Die im Anschluss an die Wasseraufbereitung in der Heizung geforderte Messung und Dokumentation der Wasserwerte kann mit dem separat erhältlichen Messkoffer und Anlagenbuch direkt vor Ort durchgeführt werden.

Das
Quelle: UWS Technologie
Das mobile Füllgerät „Heaty Mobile“ erfüllt die Forderung der Fachhandwerker nach einer praxisgerechten und einfachen Lösung zur Wasseraufbereitung in Heizungen.

Da die zu messenden Parameter durch die Wasseraufbereitung in der Heizung mit dem Mischbettharz vorzeitig erreicht werden, entfällt nach Angabe von UWS auch die seitens der VDI 2035 geforderte Nachkontrolle nach acht bis zwölf Wochen. Für den SHK-Fachmann bedeutet dies wiederum einen geringeren Arbeits- und Zeitaufwand. Da das Mischbettharz ein Einwegharz ist, erübrigt sich außerdem ein Regenerieren. Das verbrauchte Harz muss nicht zum Hersteller zurückgesandt werden, sondern kann über den Hausmüll entsorgt werden.

Weiterführende Informationen: http://www.heaty.de

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