Installation

„Lieben und heizen, muss man mit Herz!“

Dienstag, 03.05.2022

Wir haben bewusst auf eine Produktion in Ostasien verzichtet. Dies war über Jahre natürlich ein Kostennachteil, heute ist die auf Europa konzentrierte Fertigung natürlich ein Vorteil. Zusätzlich wurde immer darauf geachtet, Technologien umfassend im Hause zu beherrschen, sodass wir heute in der Sparte „Armaturen“ eine unglaublich breite Palette an Produkten für Heizung, Kühlung, Trinkwasser und Gasinstallationen aus eigenen Werken für unsere Partner anbieten können. Vergleichbares gilt auch für Biomasseanlagen, Wärmepumpen und Dämmstoffe.

Ein erheblicher Teil des Wachstums der Herz Gruppe ist ja auf die Übernahme bestehender Unternehmen zurückzuführen und jedes Mal kamen neue Technologien, weitere Produktlinien und zusätzliches Know-how in die Gruppe. Den Weg werden wir auch weiter beschreiten – Übernahmen und Ausbau der eigenen Produktionsstätten. In den nächsten Monaten werden wir in Allersberg unsere neue Deutschland-Zentrale in Betrieb nehmen, in Österreich bauen wir die Kesselfertigung aus und in Serbien wird die Fertigung von dynamischen Regelventilen größerer Dimension sowie von Fernwärmeübergabestationen erweitert. Nicht traditionsbehaftet, sondern zukunftsträchtig. Grundsätzlich hat diese Vorgehensweise funktioniert, bei meinem Einstieg bei Herz lag der Umsatz bei 14 Mio. Euro, das noch bis Ende März 2022 laufende Geschäftsjahr werden wir mit einem Umsatz von über 600 Mio. Euro abschließen.

Das Bild zeigt ein Produkt.
Quelle: Herz Armaturen
Die Herz-Sparte „Armaturen und Regeltechnik“ kann seinen Partnern heute eine sehr breite Palette an Produkten für Heizung, Kühlung, Trinkwasser und Gasinstallationen aus eigenen Werken anbieten.

Zum Stichwort „Technologien“: Der viel beschworene „schlafende Riese Wärmemarkt“ kommt offensichtlich in Bewegung und die thermische Nutzung der einzelnen Energieträger verschiebt sich deutlich – „getrieben“ u. a. durch CO2-Bepreisung, finanzielle Förderanreize, Klimaschutzgesetz, „Klimaschutzminister“. Oder wie beurteilen Sie die aktuelle Situation? Welche Strategien verfolgt die Herz Gruppe dabei in ihren Sparten Armaturen und Energietechnik?

Wenn die schon genannte Ministerin Gewessler eine Medienkampagne gestaltet unter dem Titel „Holt die Leichen aus dem Keller“, garniert mit schaurigen Kesseldarstellungen, die dem Gruselkabinett des Dr. Frankenstein entstammen könnten, um den Austausch von alten Kohle-, Öl- und Stromdirektheizungen anzukurbeln, dann ist doch klar, welche Bewegung in den Markt gekommen ist. Die finanzielle Förderung der Umstellung ist, neben dem Wunsch für das Klima etwas zu tun, natürlich wesentlich. Wir haben in der Firmengruppe über Jahre die entsprechenden Produkte entwickelt, sind gut lieferfähig und mussten daher auch keinen Strategieschwenk vollziehen.

Nun wollen wir ebenfalls mit viel Optimismus in das Jubiläumsjahr schauen. Herz feiert nämlich den 125. Geburtstag: Ein Firmenjubiläum, welches nur die allerwenigsten Unternehmen begehen können! Worauf dürfen sich Wegbegleiter, Kunden und die Herz-Familie denn besonders freuen?

Das Firmenjubiläum ist gekommen, weil es Herz schon so lange gibt. Aber es ist kein Grund, in Ruhe zu verweilen oder sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Wenn man nicht ständig dranbleibt, sich nicht ohne Unterlass um die Kunden kümmert, Produkte entwickelt, die am Markt nachgefragt werden, etc. etc. wird man vielleicht 150 Jahre Firmenjubiläum nicht mehr feiern können. Gerade auch in der Bundesrepublik sind sehr renommierte Unternehmen übernommen worden oder vom Markt verschwunden. Herz sollte selbstständig bleiben als mittelständische Firmengruppe für unsere zumeist mittelständischen Partner und Kunden. Wir haben keine Geschenke für unsere Wegbegleiter und Kunden, aber den festen Vorsatz und Willen, in Zukunft einen noch besseren Service bieten zu können, die „richtigen“ Produkte zu liefern und für die Zukunft zu entwickeln.

Das Bild zeigt einen Herz Flansch.
Quelle: Herz Armaturen
Die Herz-Sparte „Armaturen und Regeltechnik“ kann seinen Partnern heute eine sehr breite Palette an Produkten für Heizung, Kühlung, Trinkwasser und Gasinstallationen aus eigenen Werken anbieten.

Die Heizungsmarke Herz hat in ihrer Geschichte viel erlebt und „durchgemacht“: Logisch, die Welt war im Gründungsjahr 1896 eine ganz andere. Das Automobil zum Beispiel war da gerade einmal elf Jahre alt. Inwiefern hilft eine solch stolze Geschichte im Rücken bei der Bewältigung der aktuellen, vielfältigen Herausforderungen?

Weiterführende Informationen: https://herz.eu/

Galerie

  • „Ich denke, dass das Thema Klima mit all seinen Facetten und der damit verbundenen politischen Dynamik andere Bereiche in den Hintergrund drängt. Für unsere Branche eine Herausforderung, aber auch eine Riesenchance“, unterstreicht Dr. Gerhard Glinzerer.
  • In den nächsten Monaten wird das Unternehmen seine neue Deutschland-Zentrale in der Nähe von Nürnberg in Betrieb nehmen.
  • Mit drei Unternehmensbereichen – Armaturen und Regeltechnik, Biomasseanlagen und Wärmepumpen sowie Dämmstoffen – ist die Herz Gruppe gut gerüstet für kommende Aufgaben. Im Bild: Der neu ausgebaute Standort in Wieliczka, Polen.
  • Die Herz-Sparte „Armaturen und Regeltechnik“ kann seinen Partnern heute eine sehr breite Palette an Produkten für Heizung, Kühlung, Trinkwasser und Gasinstallationen aus eigenen Werken anbieten.
  • Die Herz-Sparte „Armaturen und Regeltechnik“ kann seinen Partnern heute eine sehr breite Palette an Produkten für Heizung, Kühlung, Trinkwasser und Gasinstallationen aus eigenen Werken anbieten.
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