* Portugiesisch für: Guten Tag, ihr hübschen Luft/Wasser-Wärmepumpen!
Bom dia, suas lindas bombas de calor ar-água*!
Bosch Home Comfort stärkt seine europäischen Produktionsstätten für Wärmepumpen
Montag, 22.01.2024
Die erste Wärmepumpe von Bosch wurde unter der Marke Junkers schon im Januar 1975 als Prototyp in einem Wohnhaus in Wernau am Neckar im Raum Stuttgart installiert. Sie nutzte Brunnenwasser als Wärmequelle. Heute freilich befindet sich die Heiztechnik auf einem ganz anderen Niveau. Davon konnte sich die HeizungsJournal-Redaktion ein eigenes Bild machen – inklusive beeindruckender Einblicke in hochmoderne Produktionsstätten von Bosch Home Comfort in Eibelshausen (Hessen) und Aveiro (Portugal).
Phileas Fogg schaffte es „in 80 Tagen um die Welt“ – jedenfalls im Roman von Jules Verne. Da muss es doch gut möglich sein, in 48 Stunden zu einer qualifizierten Wärmepumpe zu kommen, oder?
Jene rhetorische Frage kann der Hersteller Bosch Home Comfort mit einem klaren „Ja!“ beantworten und hat dies Ende Oktober 2023 anhand einer spannenden Pressereise bewiesen, welche an Fertigungs- und Entwicklungsstandorte des Unternehmens im mittelhessischen Eibelshausen und in Aveiro, im Norden Portugals, führte. Mit dabei war – ganz nach dem Motto: Man lasse den Worten besser auch Taten folgen – mit Oliver Petri, ein gestandener, junger SHK-Unternehmer aus der Region Offenbach am Main. Der vor ziemlich genau zehn Jahren von ihm gegründete (Vorzeige-)SHK-Fachbetrieb Petri Heizung & Sanitär GmbH lebt zum einen die Partnerschaft zur deutschen Heizungsindustrie und schwört zum anderen auf Hybrid-Heiztechnik und (logo!) die Wärmepumpen-Technologie. Wärmepumpen sind für ihn und selbstverständlich für das Technologieunternehmen Bosch ein Kern-Baustein für Gebäude von gestern, heute und morgen.
Bosch setzt daher seine langfristige Strategie fort und investiert konsequent in den Hochlauf seiner Entwicklungs- und Produktionskapazitäten von Wärmepumpen: So fließen rund 100 Millionen Euro bis 2026 in den portugiesischen Standort Aveiro. Geplant sind hier neue Labore, zwei Fertigungsgebäude und zusätzliche Wärmepumpen-Produktionslinien. Zudem sollen dort mittelfristig eine mittlere dreistellige Anzahl an neuen Arbeitsplätzen entstehen. Aveiro ist, neben dem schon erwähnten Eibelshausen und Tranås in Schweden, ein wichtiger Standort des europäischen Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks für Wärmepumpen, für dessen gesamten Ausbau Bosch bis zum Ende des Jahrzehnts insgesamt mehr als eine Milliarde Euro aufbringen will.
Die Bosch Home Comfort Group setzt auf ein diversifiziertes Lösungsportfolio: Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybride sind dabei essentielle Bestandteile. „Unsere Wärmepumpen sind »made in Europe«“, betonte Birte Lübbert, Mitglied des Bereichsvorstandes mit Zuständigkeit für Technik, Entwicklung, Fertigung, Logistik und Qualitätsmanagement im Bosch-Geschäftsbereich Home Comfort, anlässlich der Pressereise. „Unsere Ingenieure, Forscher und Entwickler arbeiten innerhalb unseres Fertigungsnetzwerks Hand in Hand“, so Lübbert und ergänzte: „Wir setzen voll auf Elektrifizierung.“
Europäer arbeiten Hand in Hand
Die Bosch Home Comfort Group entwickelt und produziert in Aveiro bereits seit vielen Jahren Technologien für die Trinkwassererwärmung – klar, denn Portugal ist in erster Linie ein Warmwasser- und Klimatechnik-Markt und kein klassischer Heizungsmarkt. Am Standort ist denn auch zugleich die Entwicklung von Wärmepumpen für Südeuropa angesiedelt. In Aveiro werden zudem die Außeneinheiten und wandhängenden Inneneinheiten für die neue Bosch-Wärmepumpen-Generation „Compress 5800i AW“ und „Compress 6800i AW“ gefertigt, welche auf das natürliche Kältemittel Propan (R290) setzen. Hierbei kann auf die Erfahrungen aus dem Produktgeschäft von an der Wand montierten Warmwasserbereitern zurückgegriffen werden. Die „Compress 5800i AW“ und „Compress 6800i AW“ wurden standortübergreifend gemeinsam von verschiedenen Teams aus Wernau und Aveiro entwickelt und in einem Fertigungsverbund mit Aveiro, Eibelshausen und Tranås produziert – „Hand in Hand“ eben.
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