Installation

EnSimiMaV und GEG mit dem Digitalen Hydraulischen Abgleich meistern

Montag, 08.07.2024

Mit der Einführung der "Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen" (EnSimiMaV) sowie des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ist der hydraulische Abgleich für zahlreiche Bauwerke verpflichtend geworden.

Der Gesetzgeber hat die Zeitvorgaben für die Umsetzung des hydraulischen Abgleichs äußerst straff bemessen. Die Anwendung einer digitalen Methode für den hydraulischen Abgleich verspricht hier erhebliches Potenzial.

Quelle: blossom-ic
Beispiel Fußbodenheizung: Der digitale hydraulische Abgleich mit dem „Hera+“ System von blossom-ic ist im Bestand gleichwertig zu Verfahren B und damit förderfähig. Das hat im Mai das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (iTG) per Zertifikat bestätigt.

Knappe Fristen für den hydraulischen Abgleich

Der hydraulische Abgleich muss bis spätestens zum 30. September 2023 in Gebäuden mit einer Gas-Zentralheizung und mindestens 10 Wohneinheiten (ab 6 Wohneinheiten bis zum 15. September 2024) oder Nichtwohngebäuden ab einer beheizten Fläche von 1.000 Quadratmetern durchgeführt werden. Das GEG trat am 01.01.2024 in Kraft, wobei die GEG-Anforderungen zum hydraulischen Abgleich aufgrund der zeitlichen Überschneidung mit der EnSimiMaV erst ab dem 01.10.2024 gelten. Bis dahin sind in Sachen hydraulischer Abgleich die Angaben der EnSimiMaV zu beachten. Es ist zu erwarten, dass die Richtlinien für den hydraulischen Abgleich bei Ablauf der Frist für die EnSimiMaV in das GEG übernommen werden.

Spart Zeit und Kosten: Ein System für alle

Je nach bestehendem Heizsystem – ob eine Einrohr- oder Zweirohrheizungsanlage oder eine Fußbodenheizung vorhanden sind – wird der hydraulische Abgleich unterschiedlich durchgeführt. Der Regelungsspezialist blossom-ic hat mit dem digitalen hydraulischen Abgleich (dhb – digital hydraulic balancing) ein zertifiziertes und förderfähiges System entwickelt, das den hydraulischen Abgleich sowohl für Einrohr- und Zweirohrheizungsanlagen als auch für Fußbodenheizungen vereinfacht. Dieses zertifizierte und förderfähige System ermöglicht einen normgerechten hydraulischen Abgleich sowohl für Einrohr- und Zweirohrheizungsanlagen als auch für Fußbodenheizungen. Es verspricht Flexibilität und Energieeinsparungen und ermöglicht die Durchführung des hydraulischen Abgleichs bei Bestandsbauten und während des laufenden Heizbetriebs gemäß Verfahren B.

Effizient und präzise: Der digitale hydraulische Abgleich im Vergleich zu konventionellen Verfahren

Radiatoren und Fußbodenheizungen stellen unterschiedliche Anforderungen an den hydraulischen Abgleich aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften und Betriebsparameter. In der Regel erfordert jedes dieser Systeme einen eigenen hydraulischen Abgleich. Dabei werden grundsätzlich zwei Verfahrensarten unterschieden: Verfahren A, ein einfaches Schätzverfahren, und Verfahren B, das präzisere Verfahren, welches die raumweise Heizlast berechnet. Bei Verfahren B erfolgt eine aufwendige Ermittlung der benötigten Wärme für jeden Raum durch Fachkräfte, gefolgt von einer manuellen Einstellung des Heizsystems. Oftmals müssen dabei die vorhandenen Ventile gegen voreinstellbare ausgetauscht werden, was wiederum eine Entleerung und Befüllung der Anlage nach VDI 2035 erfordert. Dieser Vorgang gestaltet sich insbesondere in Objekten wie Hotels, öffentlichen Gebäuden oder Beherbergungsbetrieben während des laufenden Betriebs als herausfordernd, wenn nicht sogar unmöglich. Im Gegensatz dazu bietet der digitale hydraulische Abgleich eine zeit- und kostensparende Alternative, die eine präzise Anpassung des Heizsystems ermöglicht, ohne die Notwendigkeit einer manuellen Intervention und Unterbrechung des Betriebsablaufs.

Herkömmlicher hydraulischer Abgleich in Einrohrheizungsanlagen

In Einrohrheizungsanlagen wird das Heizungswasser von einem Hauptrohr zu den einzelnen, in Reihe miteinander verbundenen Heizkörpern und dann wieder zurück zum Hauptrohr geführt. Der herkömmliche hydraulische Abgleich erfolgt typischerweise über das Einstellen der Thermostatventile und der Vorlauftemperatur: Am Thermostatventil jedes Heizkörpers kann die Durchflussmenge von heißem Heizwasser über das Thermostatventil geregelt werden. Am Kessel kann die Vorlauftemperatur eingestellt werden, um die Wärmeabgabe an das gesamte System anzupassen. Durch die Anpassung der Thermostatventile und der Vorlauftemperatur kann der hydraulische Abgleich erreicht werden.

Weiterführende Informationen: https://www.blossomic.de/

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