Installation

Korrekt messen und Bescheid wissen

Dienstag, 10.09.2024

„Lassen Sie Ihre Messgeräte regelmäßig überprüfen und bringen Sie sie einmal im Jahr zum Service“, betont Sven Becker, Vertriebsleiter Deutschland bei der MRU Messgeräte für Rauchgase und Umweltschutz GmbH, im Interview mit der HeizungsJournal-Redaktion.

Welche weiteren Schritte das Unternehmen aus Baden-Württemberg für die Zukunft plant, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Quelle: MRU
„MRU entwickelt und produziert seine Produkte ausschließlich an seinem deutschen Standort in Neckarsulm-Obereisesheim“, unterstreicht Sven Becker.

Herr Becker, als Vertriebsleiter stehen Sie naturgemäß in einem engen Austausch mit Ihren Kundinnen und Kunden aus diversen Branchen. Zum Einstieg ganz allgemein gefragt: Welchen Stellenwert besitzen bei MRU die SHK-Fachbetriebe?

Das SHK-Handwerk ist für uns eine sehr wichtige und bedeutende Branche, nicht zuletzt weil wir auch schon heute viele messtechnische Lösungen in diesem Bereich für unsere Kunden anbieten. Die SHK-Fachleute bekommen bei uns hochwertige Messgeräte für die Abgasanalyse, Druck- und Dichtigkeitsprüfung sowie Lecksuche. Auch im Bereich der Wasserstoffmesstechnik bieten wir Geräte an. Im Juni 2024 haben wir mit unserer neuen digitalen Monteurhilfe „Montec“ ein weiteres Produkt in den Markt eingeführt. Weitere Lösungen sind in Planung.

Stichwort „Heizungsbau“: Hier fallen ja bekanntlich in der Praxis aufgrund der heterogenen Beheizungsstruktur die unterschiedlichsten Messaufgaben an. Welche besonderen An- und Herausforderungen birgt dies bei der Entwicklung von Messgeräten?

Bis 2022 waren die Anforderungen an die Emissionsmesstechnik zur Abgasanalyse eigentlich sehr klar. Es gab sicherlich eine gewisse Verschiebung, weg von Öl und hin zu Gas als Energieträger, aber im Wesentlichen gab es hier in den letzten Jahren nicht viel Neues. Natürlich hat es immer wieder einmal Verschärfungen von Grenzwerten gegeben – und auch das Thema „Staub“ bei der Festbrennstoffmessung bekam eine größere Bedeutung. Auch spielt die Fernwärme in den letzten Jahren in der Beheizungsstruktur des deutschen Wohnungsbestandes eine größere Rolle. Alles in allem aber nichts, was wir nicht schon kannten oder nichts, was man jetzt wirklich als „große Veränderung“ bezeichnen könnte.

Spätestens aber mit der Energiekrise und auch durch unglückliche energiepolitische Entscheidungen ab 2022 sieht das alles etwas anders aus: Die ganze Branche steht aktuell vor enormen Herausforderungen. Unser „Vorteil“ bei MRU ist, dass wir mit unseren Produkten in der Gasanalyse technologisch sehr breit aufgestellt sind und uns, aufgrund von sehr unklaren Prognosen, in Zukunft noch breiter aufstellen werden.

Welche Qualitätskriterien sind in diesem Zusammenhang Ihrer Meinung nach ausschlaggebend bei der Wahl eines Abgasanalysegerätes? Welchen guten Rat können Sie unseren Leserinnen und Lesern geben?

Ich denke, dass im Bereich der (Emissions-)Messtechnik nicht gespart werden sollte. Im Grunde verhält es sich doch so, dass jeder SHK-Fachbetrieb seinen Kunden nicht nur eine hochwertige Heizungsanlage, nebst Installation, anbieten möchte, sondern doch sicherlich auch daran interessiert ist, dass diese Anlagen über einen langen Zeitraum sicher und effizient betrieben werden. Dies kann nur gewährleistet werden, wenn man sich für eine hochwertige Messtechnik entscheidet. Die individuellen Ansprüche unserer Kunden sind hier vielfältig und daher halte ich mich an dieser Stelle auch mit konkreten Empfehlungen zurück. Aber wenn Sie einen Rat von mir hören möchten, dann kaufen Sie kein Messgerät von der Stange und lassen Sie sich vorab immer beraten. Auch kann ich allen Kunden nur dazu raten: Lassen Sie Ihre Messgeräte regelmäßig überprüfen und bringen Sie sie einmal im Jahr zum Service!

Apropos „Zuverlässigkeit“: Wo produziert MRU seine Lösungen?

MRU entwickelt und produziert seine Produkte ausschließlich an seinem deutschen Standort in Neckarsulm-Obereisesheim. Wir haben den Anspruch an uns, dass unsere Produkte innovativ und von hoher Qualität sind. Auch bieten wir unseren Kunden individuelle und manchmal maßgeschneiderte Lösungen an. Dies können wir nur sicherstellen, indem wir sehr nah am Geschehen dran sind und uns somit unsere Flexibilität bewahren. Auch haben uns die aktuellen Krisen in unserer Strategie weiter bestärkt. Dieser Weg hat uns seither gut durch stürmische Zeiten geführt und unsere Kunden konnten sich zu jeder Zeit auf uns verlassen.

Weiterführende Informationen: https://www.mru.eu/

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