Konsequente Wärmepumpen-Strategie bietet Vorteile
Die Studienautoren erläutern darüber hinaus weitere Vorteile einer konsequenten Strategie hin zur Wärmepumpe: Die Technologie habe das Potenzial, den schon lange bestehenden Sanierungsstau bei Gebäuden zu beheben, den Anteil erneuerbarer Energien im Wärmemarkt zu erhöhen und Unternehmen und Gewerke rund um die Gebäudesanierung (ca. 540.000 Beschäftigte in Deutschland) zu unterstützen. Angesichts auslaufender EEG-Förderung könnten Besitzer dezentraler Photovoltaikanlagen den selbsterzeugten Strom nutzen, um eine Wärmepumpe zu betreiben.
"Wichtig ist auch, dass sich mit der klimafreundlichen Wärmepumpen-Technologie die angestrebte Sektorenkopplung und damit auch die Digitalisierung der Energiewende leichter verwirklichen lässt", erläutert PwC-Experte Volker Breisig.
Die Studie richtet sich zudem mit neun Handlungsempfehlungen an Entscheider. Vor allem sollte, so die Autoren, das Missverhältnis der Energiepreise korrigiert werden: "Der Strompreis für Wärmepumpen ist im Verhältnis zu Heizöl und Erdgas viel zu hoch und könnte etwa über eine deutliche Absenkung der EEG-Umlage spürbar gesenkt werden", sagt Kai Schiefelbein vom BWP. Weitere Vorschläge der Autoren zielen u.a. auf regulatorische, steuerliche und finanzielle Rahmenbedingungen für die Wärmepumpenindustrie in Deutschland.