Mach‘ worauf Du Lust hast…
Ebenfalls im Führungskreis des Unternehmens tätig, ist Tobias Meisl, Heizungsbauer und Techniker. Er und Sonntag sind für die Auftragsabwicklung und den Vertrieb sowie die noch jungen Niederlassungen bzw. Tochtergesellschaften in Österreich und der Schweiz (beide seit 2017) verantwortlich. "Eine Stellenbeschreibung gibt es bei mobiheat nicht, die macht man sich selbst", schmunzelt Meisl. "Aber so kann ich kreativ sein und mache das, was ich tun möchte." Tobias Meisl arbeitet seit 2011 im Unternehmen und Roland Meisl, sein Bruder, ist heute der mobiheat-Personalchef. Da haben wir sie wieder. Die Mischung aus Bodenständigkeit und Freigeist. Die Mixtur aus abgeklärtem Unternehmertum und "Start-Up-Feeling". "Wir sind halt eine normale Firma mit dem besonderen Touch", philosophiert Lutzenberger.
Die Liste der Geschichten, die Aufzählung der für einen herstellenden Betrieb doch außergewöhnlichen Personalstruktur und die Aneinanderreihung von kuriosen Zufällen ließe sich im Falle mobiheat an dieser Stelle tatsächlich noch lange, lange fortsetzen. Aber bringen wir es auf den Punkt: Die Firma ist tief verwurzelt in ihrer Gegend. Ein Platzhirsch halt.
Sichtbares Zeichen dieses Anspruchs ist konsequenterweise das neue Firmengebäude in Friedberg-Derching, in dem etwa 80 "mobiheatler" ihren Arbeitsplatz finden. Von der Schalt- und Waltzentrale aus sorgen die Frauen und Männer produkttechnisch immer wieder für Neuigkeiten und verbessern Altbewährtes. "Jedes unserer Produkte ist dabei an den Bedürfnissen des installierenden Heizungsbauers orientiert. Und für die zählt einfach eines. Nämlich verlässliche Heizleistung. So verstehen wir unseren Auftrag als Hersteller und Dienstleister für mobile Energiezentralen", gibt Schäffer die Richtung vor.
Aus der Praxis für die Praxis…
Zwei aktuelle Produktbeispiele, die diesen Anspruch widerspiegeln, sind die Hybrid-Heizzentrale "MH20 Hybrid" und die "Drive’n Heat Box MH70". Die Hybridlösung vereint ein heizölbetriebenes Heizgerät (17 kW Heizleistung) mit einer elektrischen Heizpatrone (3 kW Heizleistung) und deckt damit viele Anwendungsfälle im Praxisalltag ab – von der klassischen Estrichtrocknung über den Serviceeinsatz beim Ausfall einer Heizungsanlage bis hin zur Überbrückung des Wärmebedarfs bei Sanierungen. Besonders praxisgerecht sind hier der integrierte Heizöltank (40 l) und die automatische Umschaltung auf Strombetrieb, sollte der Brennstoffvorrat erschöpft sein. Mit einem Leergewicht von etwa 120 kg kann die mobile Energiezentrale, welche auf vier stabilen Rollen steht, immer noch gut bewegt werden.
Bewegung bzw. Mobilität ist auch das Stichwort bei der "Drive’n Heat Box MH70", welche den technisch geschickten Händen von Helmut Schäffer und Wolfgang Sonntag zu verdanken ist. Kern des Ganzen ist nämlich das optimierte (Baustellen-)Handling bzw. die vereinfachte Logistik der mobilen Heizzentrale mit stolzen 70 kW Heizleistung, welche ebenfalls über einen integrierten Heizöltank (480 l) mit Begleitheizung verfügt und so, wie "MH20 Hybrid", für die Außenaufstellung geeignet ist.
Durch einen ausgeklügelten Faltmechanismus lässt sich "MH70" innerhalb weniger Minuten von einer speditionsfähigen, kompakten Heizzentrale in ein verkehrstüchtiges Heizmobil verwandeln. Will heißen: Im zusammengeklappten Zustand hat die mobile Heizung die Maße einer Europalette und kann so mit dem Stapler oder Hubwagen bewegt und mit der Spedition verschickt werden. Durch das Auskurbeln der Räder und das Ausklappen der Deichsel kann das Heizgerät aber auch einfach mit dem Pkw oder Nutzfahrzeug zum Einsatzort gefahren werden.
Sie sehen. Technisch-wirtschaftliche Bodenständigkeit und fröhlich-entspannter Freigeist passen sehr wohl zusammen. Insofern bleibt vielleicht noch eines zu sagen: Von den "mobiheatlern" kann man sich für das eigene Denken und Handeln eine gute Scheibe abschneiden!