Sie zählen, aufgrund Ihrer über 20-jährigen Erfahrung im Bereich mobiler Energie, zu den Marktführern. Hieraus erwächst doch eine besondere Verantwortung für den vergleichsweise jungen Markt. Was tut Mobil in Time für die Branche?
Doriguzzi:
Als Unternehmer sehen wir es als unsere Aufgabe an, über den Tellerrand hinauszublicken: das Thema der mobilen Energie allgemein weiterzuentwickeln und sicherer zu machen.
Zusammen mit dem Energiedienstleister Mobiheat haben wir deshalb vor etwa einem Jahr den zwei mm energiepool ins Leben gerufen. Mit rund 20 mobilen Heizcontainern mit einer Leistung von 1 bis 2 MW ist der "Energiepool" gut gerüstet, um Großaufträge flächendeckend in ganz Europa abzuwickeln.
Der Maschinenpark ist nur mit Anlagen bestückt, die den europaweiten Vorschriften, zum Beispiel bei der Brennertechnologie, genügen. Durch den Zusammenschluss und den schnell verfügbaren Maschinenpark wollen wir so die Versorgungssicherheit mit mobiler Wärme einen Schritt voran bringen. Vor allem liegt uns aber die Erarbeitung und Festlegung von Sicherheitsstandards, Normen und Richtlinien für die Bereitstellung von mobiler Energie am Herzen. Gemeinsam wollen wir das Thema der mobilen Energie eben in stetiger Bewegung halten.
Wir sind davon überzeugt, dass der "Energiepool" der Schlüssel für die Weiterentwicklung der Branche ist.
Beweis Ihres Engagements für die Branche ist das neue Mobil in Time Kompetenzzentrum für mobile Energie in Diessenhofen (CH), nahe Schaffhausen. Was erwartet den interessierten Fachplaner, Fachhandwerker und Besucher hier?
Ginter:
Im europaweit ersten Kompetenzzentrum für mobile Energie bündeln wir Know-how und Fachwissen aus jahrzehntelanger Erfahrung an einem Standort. Engineering, Anlagentechnik, Serviceorganisation und Disposition arbeiten hier Hand in Hand. Diese Verzahnung ist insofern wichtig als die Nachfrage im Bereich der Großprojekte mit Leistungen ab einem Megawatt stark anzieht. Die Anforderungen sind hier oft sehr individuell.
Und auch die Rahmenbedingungen, unter welchen die Projekte realisiert werden, sind komplexer geworden. Das heißt, der Kunde möchte nicht mehr nur eine mobile Energiezentrale geliefert haben: Die kompetente Beratung im Vorfeld, technischer Support rund um die Uhr sowie eine professionelle Betreuung während der gesamten Mietdauer oder ein zuverlässiger After-Sales-Service sind entscheidend. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es eine zentrale Organisation. Bessere Technik, einfachere Abläufe und ein 24-Stunden-Service, der dem Kunden Sicherheit gibt, sind wichtige Faktoren, die wir im Kompetenzzentrum umsetzen können.
In unserem Kompetenzzentrum für mobile Energie sollen nicht nur Fachkräfte in der Kälte-, Wärme- und Dampftechnik ausgebildet werden, es sollen auch regelmäßig Schulungen für Kunden und Partner in den wichtigsten Bereichen der mobilen Energietechnik durchgeführt werden. Zudem planen wir Vorträge zu aktuellen Branchenthemen, die das Angebot im Kompetenzzentrum abrunden.