Außerdem: Das tieffrequente Brummen der Anlagen wird mitunter als störend empfunden. Speziell für diesen Einsatz entwickelte und abgestimmte Abgasschalldämpfer können derartigen Lärmbelästigungen entgegenwirken.
Abgassysteme für dekorative Gaskamine
Dekorative Gaskamine liegen voll im Trend. Das hat seine Gründe: Gaskamine können bequem per Zeitsteuerung bedient werden und lassen sich zur Regulierung der Raumtemperatur nutzen. Als Dekoelement schaffen sie außerdem eine angenehme Raumatmosphäre und können durch unterschiedliche Flammeneinstellungen optisch variiert werden. Als Abgasleitung empfehlen sich spezielle konzentrische Abgassysteme, die zur Zuluftführung den Ringspalt zwischen Innen- und Außenrohr nutzen. Um jeglichen Austausch zwischen Verbrennungs- und Raumluft zu verhindern, muss das verwendete Abgassystem am Außenmantel druckdicht sein. Idealerweise handelt es sich dabei um ein System, das den Blower-Door-Test besteht. In jedem Fall ist bei der Installation des passenden Abgassystems darauf zu achten, dass es vom Hersteller des dekorativen Gaskamins systemzertifiziert ist, was beispielsweise auf das System "TWIN-GAS" von Jeremias bereits in vielen Fällen zutrifft.
Prinzip "Nachhaltigkeit"
Beim Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Erdöl, Kohle oder Erdgas werden Kohlenstoffe freigesetzt, die vor Millionen Jahren der Atmosphäre und dem Kohlenstoffkreislauf entzogen wurden. Das führt zum weithin bekannten Treibhauseffekt. Biomasse hingegen belastet die Umwelt nur mit der Menge an Treibhausgasen, die zuvor beim natürlichen Wachstum der Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurden. Das ökologische Gleichgewicht wird somit nicht gestört.
Um Energie (Wärme, Kälte und Strom) oder Treibstoff in Form von Biodiesel oder Pflanzenöl zu gewinnen, kann Biomasse als regenerative, natürliche Ressource in fester, flüssiger oder gasförmiger Form eingesetzt werden. Konkret heißt das: Verschiedene Holzformen wie Hackgut, Stückholz oder Pellets, flüssige Biomasse wie Rapsöl und Sonnenblumenöl oder vergärtes Gas, etwa von Gülle, kommen zum Einsatz. Für die Anwendung in Biomasse-Feuerstätten wie Pellet-Kaminofen, Biomasse-Kessel, Biogasanlage oder Biomasse-Heizwerk, empfehlen sich rußbrandbeständige und korrosionsgeprüfte Abgassysteme mit der Verifikationsklasse V2 und/oder V3. Die Verifikationsklassen bestimmen hierbei die Korrosionswiderstandsklasse gemäß DIN V 18160-1 und sind vom jeweiligen Brennstoff abhängig. Mit dem richtigen Abgassystem wie etwa "EW-/DW-SILVER" und "DW-Mammut" von Jeremias ist somit ein sicherer und sauberer Betrieb stets gewährleistet.
Fazit
Abgassysteme leisten heute mehr, als einfach nur den Rauch aus dem Raum zu leiten. Sie sorgen für ein angenehmes Raumklima, machen Heizanlagen erst richtig effizient oder ermöglichen durch innovative Zuluftsysteme raumluftabhängige oder -unabhängige Befeuerungsarten. Dabei sind nicht nur aktuelle Normen im Auge zu behalten. Es geht vor allem darum, zur individuellen Anforderung dem Kunden stets die passende Lösung anzubieten.