Die Energieversorgung der Heizungspufferspeicher in der Heizzentrale erfolgt durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 32 kW thermischer Leistung in Kombination mit einem 150-kW-Gas-Brennwertgerät als Spitzenlastkessel. Uponor Kamo lieferte die gesamte Lösung, bestehend aus 56 Wohnungsstationen, zwei Pufferspeichern mit jeweils 1.500 Litern, Filtersystemen sowie einer vorgefertigten Pumpengruppe inklusive Regelungstechnik. „Eine Lösung aus einer Hand – das bietet Sicherheit, denn alle Systemkomponenten sind aufeinander abgestimmt“, sind sich die TGA-Fachplanerinnen Anne Kilz und Heike Mandler einig.
Fokus auf effektive Installation
Dem ausführenden SHK-Fachbetrieb, Silvio Deutsch GmbH, war darüber hinaus eine zeitsparende Installation der Komponenten wichtig. So wurden die Unterputzkästen der Wohnungsstationen bereits ab Werk vorgefertigt mit Anschlussschienen, Heizkreisverteilern sowie Stellantrieben bzw. vorverdrahteter Einzelraumregelung und mit dem Kamo-Regelverteiler „Raummatic“ geliefert. „Ein zügiges Vorankommen auf der Baustelle ist Gold wert“, bringt es Marcel Roth, Projektleiter bei der Silvio Deutsch GmbH, auf den Punkt.
„Wir passen uns damit an die Anforderungen des Marktes an“, erläutert Techniker Kai Guggenmoser. „Durch einen hohen Vorfertigungsgrad von Herstellerseite werden die Anschlussarbeiten vor Ort geringstmöglich gehalten. Also nur kurz anschließen und es läuft“, betont er.
Durch die Klemmleiste „Raummatic Komfort“ erfolgt über einen Wahlschalter die Zuordnung der Stellantriebe auf die Raumthermostate (Zonen). Das bauseitige Verdrahten entfällt und es ist auch möglich, die zugeordneten Zonen im Nachhinein zu ändern. Dem Raumthermostat können dabei auch mehrere Stellantriebe zugeordnet werden.
„Eine großartige Sache – das spart Zeit und Geld. Fehlerquellen durch falsches Anschließen entfallen“, unterstreichen die SHK-Fachhandwerker Marcel Roth und Mike Gerstenberger vom Meisterbetrieb Silvio Deutsch die Vorzüge der anschlussfertigen Uponor-KaMo-Produkte. „Eine Herausforderung ist des Weiteren der hydraulische Abgleich – gefordert, aber oftmals mangelhaft umgesetzt. Durch die integrierten Differenzdruckregler innerhalb der Wohnungsstationen wird der hydraulische Abgleich des Wärmeverteilnetzes sicher und zuverlässig vorgenommen, zusätzliche Strangregulierventile oder weitere Differenzdruckregler sind nicht nötig“, so Kai Guggenmoser.