Dabei spielt es keine Rolle, ob die Stahlrohre in Gewinde- oder Siederohrqualität, schwarz, lackiert oder pulverbeschichtet sind: Durch das spezielle Profil-Dichtelement dichten die "Megapress"-Verbinder selbst auf diesen teilweise sehr rauen Oberflächen immer zuverlässig ab.
Die "Megapress"-Verbinder werden mit den bekannten Viega-Presswerkzeugen "Pressgun 5" oder "Pressgun Picco" verpresst. Für alle Dimensionen des Systems stehen entsprechend abgestimmte Pressbacken zur Verfügung.
Bei der zentralen Dichtheitsprüfung von Heizungsanlagen sind nicht verpresste "Megapress"-Verbinder durch die SC-Contur bei der trockenen Dichtheitsprüfung über den gesamten Prüfbereich von 22 mbar bis 3,0 bar sichtbar undicht. Bei der nassen Dichtheitsprüfung gilt dies über den gesamten Prüfbereich von 1,0 bis 6,5 bar.
Die neuen Verbinder sind für einen Betriebsdruck bis 16 bar und eine Betriebstemperatur bis 110 °C zugelassen. Damit eignen sie sich für Heizungsinstallationen genauso wie für entsprechend dimensionierte Anwendungen im industriellen Umfeld, zum Beispiel für Steuerleitungen. Weitere Zulassungen für dieses System gibt es mit DNV GL, Lloyd's Register unter anderem auch für den Schiffbau.
Weitere Informationen unter: www.viega.de
Wöhler: Messgerät "HF 550"
Dass von Feinstaubbelastungen eine gravierende Gesundheitsgefahr ausgeht, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Was jedoch häufig unterschätzt wird: Der Feuchtegehalt des Brennstoffs ist eine der häufigsten Ursachen für Grenzwertüberschreitungen von Feststofffeuerungen. Dabei könnte der Betreiber eines Ofens bzw. Kessels durch den Einsatz eines Brennstoffs mit geeignetem Feuchtegehalt die Schadstoffemission deutlich verringern und die Anlageneffizienz verbessern. Zur verlässlichen Überprüfung des Feuchtegehalts bringt Wöhler nun das erste TÜV-geprüfte Messgerät auf den Markt, das die Feuchte sowohl von Stückholz als auch von Schütt-gütern wie Pellets und Hackschnitzel präzise anzeigt.
Da der Feuchtegehalt des Brennstoffs entscheidend für die Verbrennungsqualität ist und damit auch für Schadstoff- und Feinstaubemissionen, schreibt die 1. BImSchV in § 3, Absatz 3 vor, dass Stückholz nur einen Feuchtegehalt von 25 Prozent aufweisen darf. Zuständig für die Überprüfung ist der Schornsteinfeger bei der Feuerstättenschau oder bei der Abnahme einer neuen Feststoffheizung. Auch der Heizungsinstallateur sollte die Messung durchführen, um seinen Kunden entsprechend beraten zu können.
Das eingesetzte Messgerät muss dabei den Anforderungen der VDI 4206, Blatt 4 genügen, denn nur garantiert präzise Messergebnisse führen zu einer kompetenten Beratung. Dabei wurde das Augenmerk bisher ausschließlich auf Stückholz gelegt, obgleich die Anzahl von Feuerstätten für Pellet und Hackschnitzel in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Umso wichtiger ist es, dass nun ein Gerät auf den Markt kommt, das auch den Feuchtegehalt von Schüttgütern präzise misst. Dass das neue Wöhler-"HF 550" dies zuverlässig und den Anforderungen der VDI 4206, Blatt 4 entsprechend tut, bestätigte im Frühjahr 2016 der TÜV.
Erstmalig ist es nun auch möglich, die Feuchte von Hackschnitzeln und Pellets in Anlehnung an die Anforderungen der VDI 4206, Blatt 4 für die 1. BImSchV zu bestimmen. Die Anforderungen, die die Norm an Stückholz stellt, halte das Wöhler-"HF 550" nämlich laut TÜV-Bericht auch für Schüttgüter ein und es übertreffe sie sogar bei Weitem. Für die Messung wird die Wöhler-"FW 550 Feuchtewaage" an das Messgerät angeschlossen. Das Gerät erkennt die Waage automatisch und schaltet selbstständig in das Schüttgutmenü um. Bedienfehler sind dabei nahezu ausgeschlossen, denn die Anweisungen im Display führen sicher durch die Messung. Die Feuchtewaage bestimmt zunächst die Masse des eingefüllten Schüttguts und anschließend die Feuchte. Dieser Messablauf führt in wenigen Sekunden zu einem dichtekompensierten Ergebnis mit hoher Genauigkeit.