Exportüberschuss geht zurück
Deshalb gingen auch die Stromexporte deutlich zurück: Der Exportüberschuss (physikalische Flüsse) sank 2019 von 48 auf 30 TWh. Der wichtigste Abnehmer war Österreich (11,7 TWh) vor Polen (10 TWh), das einen Teil des Stromes aus den neuen Bundesländern über Tschechien nach Süddeutschland transportierte. In die Schweiz flossen 6,5 TWh, die hauptsächlich nach Italien weitergeleitet wurden. Deutschland importierte 11,9 TWh Strom aus Frankreich, der aber hauptsächlich an die Nachbarländer weitergeleitet wurde. Die durchschnittlich exportierte Leistung betrug 3,4 GW, was der Leistung von ca. drei Kernkraftwerken entspricht. An 6310 Stunden des Jahres (72 Prozent der Zeit) wurde Strom exportiert, an 2450 Stunden wurde Strom importiert. Beim Außenhandel mit Strom ergibt sich bis Ende Oktober ein Exportüberschuss von 24,2 TWh und Einnahmen im Wert von 1,2 Mrd. Euro. Eingeführter Strom kostete durchschnittlich 45,08 Euro/MWh, ausgeführter Strom 46,99 Euro/MWh.