Aktuelle Marktzahlen des BVF und BDH zur Flächenheizung und -kühlung.
Flächenheizung/-kühlung: Erneutes Marktwachstum in 2019
Dienstag, 07.04.2020
Der Markt für Flächenheizung/-kühlung hat sich auch im Jahr 2019 positiv entwickelt. Das Rekordhoch in 2018 von ca. 213 Mio. abgesetzten Rohrmeter konnte in 2019 mit einem Absatz von 223,5 Mio. laufenden Meter Rohr abermals übertroffen werden. "Flächenheizung/-kühlung ist durch das optimale Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien der Standard für den Neubau, aber auch zunehmend in der Bestandssanierung. Damit ist diese Technologie erste Wahl für wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen und dient auch dem Klimaschutz", sagt Axel Grimm, BVF Geschäftsführer.
Dem Jahr 2020 blicken der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) auch in punkto Flächenheizung/-kühlung optimistisch entgegen. Der Grund dafür: Die neue attraktive Förderkulisse. Wachstumsraten von bis zu 10 Prozent hält der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), Uwe Glock, für möglich bei Systemen, die Effizienz mit erneuerbaren Energien kombinieren. "Vor allem für Wärmepumpen, Holzpelletheizungen und Gasbrennwerttechnik in Kombination mit Solarthermie erwarten wir für dieses Jahr ein deutliches Plus", sagt Glock.
Attraktive Förderung für alle Komponenten des Heizsystems
Von der neuen Förderkulisse profitiert auch die Flächenheizung/-kühlung. Denn: Nicht nur der Wärmeerzeuger wird gefördert, sondern gleichermaßen alle Komponenten des Heizsystems, also auch die Wärmeübergabe. Ein Beispiel: Wird eine alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzt und überdies eine Flächenheizung/-kühlung installiert beträgt der Förderhöchstsatz 45 Prozent der Gesamtkosten.
"Nicht nur der Industrie, sondern auch dem SHK-Fachhandwerk kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Zur Erreichung der Umweltziele spielt die Sanierung eine entscheidende Rolle und durch eine fachgerechte Installation wird die Effizienz des Systems sichergestellt", unterstreichen beide Verbände die Relevanz des Themas aus Umweltsicht.