Wärme

FutureCarbon bringt neues Infrarot-Heizsystem auf den Markt

Dienstag, 10.12.2019

Bei "Carbo e-Now" trifft Kohlenstoff auf Glasfaser.

"Langlebig, wartungsfrei und fast so schnell an die Wand gebracht wie eine Tapete", mit diesen Attributen beschreibt die FutureCarbon GmbH aus Bayreuth ihre Neuheit im Bereich der Infrarotheizsysteme. "Carbo e-Now" ist ein elektrisch beheizbares Glasfaservlies, welches auch im Verbund mit handelsüblichem Sanierungsvlies verlegt und überstrichen werden kann.

Holzkohle auf einem Haufen.
Quelle: Felix Mittermeier
Für das Hightech-Vlies "Carbo e-Now" hat FutureCarbon seine Heizfarbe "Carbo e-Paint" mit robustem Glasfaservlies zusammengebracht: Die kohlenstoffhaltige Farbe wird auf das Gewebe industriell aufgetragen und mitsamt der Technik vorkonfektioniert.

FutureCarbon ist auf die Entwicklung und Herstellung von Kohlenstoff-Materialien und ihre Veredelung zu Vorprodukten für die weiterverarbeitende Industrie spezialisiert. Mit der Einführung der Produktreihe "Carbo e-Therm"-Infrarotheizsysteme hatte das Unternehmen sein Portfolio auf den Bereich der Gebäudeheizung bzw. Flächenheizung ausgedehnt. Zur Produktreihe "Carbo e-Therm" gehören mittlerweile fünf elektrische Heizsysteme: die Heizfarbe "Carbo e-Paint", die elektrisch beheizbare Trockenbauwand "Carbo e-Wall", die Fußbodenfolie "Carbo e-Foil", das Glaspaneel "Carbo e-Glass" und ab sofort auch das elektrisch beheizbare Glasfaservlies "Carbo e-Now".

Mit dem flexiblen Hightech-Vlies "Carbo e-Now" kann man sich genau dort eine Wärmequelle schaffen, wo sie gebraucht wird und herkömmliche Heizkörper oft keinen Platz haben, beispielsweise an der Decke über der Kinderspielecke oder neben dem Sofa. Dabei soll das Kürzel "Now" nicht nur für die Abkürzung von "Non Woven" (Englisch für: Vliesstoff) stehen, sondern auch für eine sehr zügige Installation.

Zusammengerolltes
Quelle: FutureCarbon
Zur Produktreihe "Carbo e-Therm" gehören mittlerweile fünf elektrische Heizsysteme: die Heizfarbe "Carbo e-Paint", die elektrisch beheizbare Trockenbauwand "Carbo e-Wall", die Fußbodenfolie "Carbo e-Foil", das Glaspaneel "Carbo e-Glass" und jetzt auch das elektrisch beheizbare Glasfaservlies "Carbo e-Now" (im Bild).

Innerhalb weniger Stunden installiert

Für das Neuprodukt hat der Hersteller seine eigens entwickelte Heizfarbe "Carbo e-Paint" mit robustem Glasfaservlies zusammengebracht: Die kohlenstoffhaltige Farbe wird auf das Gewebe industriell aufgetragen und mitsamt der Technik vorkonfektioniert. Der homogene Farbauftrag ab Werk sorge dabei zudem für eine gleichbleibend hohe Verarbeitungsqualität.

Das Vlies zu installieren, dauert laut FutureCarbon ohne Trocknungszeit in der Regel nicht länger als zwei bis drei Stunden. Das 86 x 140 cm große Vlies wird mit handelsüblichem Gewebekleber auf Wand oder Decke aufgebracht und die darauf bereits applizierten hauchdünnen Kupferbänder über das systemzugehörige Netzteil an das Stromnetz (24 V) angeschlossen. Anschließend wird das Vlies an den Rändern nur noch verspachtelt und überstrichen. Alternativ kann das Gewebe auch im Verbund mit handelsüblichem Sanierungsvlies verlegt werden. Die Temperatur wird über das mitgelieferte, programmierbare Thermostat gesteuert. Die Anwendung von "Carbo e-Now" sei in gut gedämmten Neu- und Altbauten aber auch Anbauten, die nicht an ein bestehendes Heizsystem angebunden sind, sinnvoll.

Zwei
Quelle: FutureCarbon
Das Vlies zu installieren, dauert ohne Trocknungszeit in der Regel nicht länger als zwei bis drei Stunden. Partnerbetriebe schult FutureCarbon ausführlich im Umgang mit allen "Carbo e-Therm"-Produkten und unterstützt sie auch im Vertrieb.

Drei Fragen an Dr. Walter Schütz, Gründer und Geschäftsführer der FutureCarbon GmbH

Foto von Walter Schütz.
Quelle: FutureCarbon
"Beim SHK-Handwerk sieht man bei den Betrieben, die dem Thema »Heizen mit Strom« offen gegenüber sind, sehr großes Interesse an unseren Produkten. Hier findet gerade an vielen Fronten ein Sinneswandel statt, sodass Infrarotheizsysteme mehr und mehr Gewicht bekommen", so Dr. Walter Schütz, Gründer und Geschäftsführer der FutureCarbon GmbH.

Mit Ihren Lösungen rund um das "Heizen mit Strom" bzw. Ihren Infrarotheizsystemen "Carbo e-Therm" sind Sie nunmehr über zwei Jahre am Markt. Wie kommen Ihre Lösungen beim installierenden SHK-Fachhandwerk an – wie lauten Ihre Erfahrungen?

Beim SHK-Handwerk sieht man bei den Betrieben, die dem Thema "Heizen mit Strom" offen gegenüber sind, sehr großes Interesse an unseren Produkten. Hier findet gerade an vielen Fronten ein Sinneswandel statt, sodass Infrarotheizsysteme mehr und mehr Gewicht bekommen. Gerade in modernen Gebäuden mit hohem Dämmstandard, Lüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung, PV auf dem Dach und, wenn möglich, auch eigenem Stromspeicher, sind unsere Heizungen eine optimale Lösung – sowohl was die Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten betrifft als auch den Installationsaufwand. Diese Erkenntnis setzt sich immer mehr durch.

Wie hat sich Ihre Vertriebsstrategie in der Zwischenzeit weiterentwickelt?

Gestartet sind wir im letzten Jahr im regionalen Umfeld, sprich in Süddeutschland. Der Vertrieb lag fast ausschließlich in unserer Hand, um einen direkten Kundenkontakt zu gewährleisten. Nach den sehr positiven Erfahrungen aus dieser Phase sind wir nun mit Vertriebspartnern aus verschiedenen Gewerken im Gespräch. Ein erster Vertrag konnte bereits mit der Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG, Gaggenau, geschlossen werden, die unsere Produkte unter eigenem Markennamen in ihr Sortiment aufgenommen hat. Über weitere Vertriebskooperationen mit branchenrelevanten Partnern verhandeln wir bereits.

Planen Sie, Ihr Angebot technologisch "aufzubohren", zum Beispiel in Richtung der Stromspeichertechnik? Entsprechende Kooperationen von Herstellern sind aktuell ja sehr in Mode.

Heimspeicher werden immer günstiger und damit für Bauherren, die mit PV ihren eigenen Strom bzw. Heizstrom erzeugen, immer interessanter. Einige der Kooperationen, die wir anstreben, zielen deshalb darauf ab, unsere Heizprodukte mit PV und Stromspeicher zusammenzubringen und die Technologien ideal aufeinander abzustimmen. So entsteht ein ganzheitliches Energiesystem, das man via Smart Home zentral steuern und mit dem man die Energieeffizienz maximieren kann. Das ist unser Verständnis von zeitgemäßem Heizen.

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