Wärme

Heiztechnik im Funkhaus mit Gas-Brennwert-Kaskade ertüchtigt

Mittwoch, 01.04.2020

Elco stattet Radio/Tele FFH mit modernen Gas-Brennwertkesseln aus.

Die Radio/Tele FFH sendet aus dem Funkhaus in Bad Vilbel Hessens meistgehörtes Radioprogramm: "Hit Radio FFH". Dort und in den Regionalstudios in Kassel, Darmstadt, Fulda, Gießen und Wiesbaden stellen über 100 festangestellte Radioleute die Programme "Hit Radio FFH", "planet radio", "harmony.fm" sowie 22 weitere Webradios her. Die Radio/Tele FFH ist seit 1989 einer der erfolgreichsten und größten Radioanbieter in Deutschland. 2001 wurde das Funkhaus des Senders in Bad Vilbel eingeweiht. Auch heute noch überzeugt das transparente Gebäude mit seinem innovativen Planungskonzept und der stimmigen Architektur.

Die Studios selbst wurden erst kürzlich mit modernster Sendetechnik ausgestattet und so für das digitale Zeitalter gerüstet. Was nach rund 18 Jahren Betrieb ebenfalls erneuert werden musste: die in die Jahre gekommene Heizungsanlange im Gebäude. Bei der Ausschreibung um einen wirtschaftlichen Ersatz konnte sich der Systemtechnikhersteller Elco mit einem schlüssigen Konzept durchsetzen und konzipierte ein System aus drei Gas-Brennwertkesseln der Bauart "Thision L Evo 100". Nur zwei Wochen dauerten Einbau und Inbetriebnahme der kompakten Anlage, die seit Mai 2019 das Funkhaus mit Heizwärme und Warmwasser versorgt.

Zwei Radiomoderatoren stehen in einem Studio.
Quelle: Hit Radio FFH
Das Funkhaus der Radio/Tele FFH wurde 2001 eingeweiht. Nach rund 18 Jahren wurde die Heizungsanlage jüngst durch eine neue Lösung ersetzt. Auch die Studios des Radiosenders wurden erst kürzlich mit modernster Sendetechnik ausgestattet und so für das digitale Zeitalter gerüstet.

Fast wie in der Kommandozentrale einer Raumfahrtbehörde sieht es in den hochmodernen Studios im Funkhaus der Radio/Tele FFH in Bad Vilbel mit all den Monitoren, Mischpulten und Mikrofonen aus. Im Mai 2019 erst wurden die umfangreichen Modernisierungen an der Studiotechnik abgeschlossen. Um seine Arbeitsabläufe auf den neuesten digitalen Stand zu bringen, hat der Privatsender rund 2,5 Millionen Euro investiert. Seither gilt das Gebäude als Europas modernstes Funkhaus: 24 Stunden am Tag – an sieben Tagen der Woche wird hier gearbeitet. Da muss alles reibungslos funktionieren: nicht nur die Sendetechnik, auch die Haustechnik. Ein Ziel, zu dem Elco mit der neu installierten Gas-Brennwert-Heizungsanlage wesentlich beitragen konnte.

Mit dem Hersteller als kompetentem Planungspartner für individuell konzipierte Heizungslösungen und der auf die Bedürfnisse der Nutzer exakt zugeschnittenen Anlage, bestehend aus drei wandhängenden Gas-Brennwertkesseln, haben die Planungsverantwortlichen in Bad Vilbel eine gute Wahl getroffen.

Platzsparende Mehrkesselanlage

Durch ihre Leistungsstärke und vielfältigen Kombinations- und Montagemöglichkeiten eignet sich die "Thision L Evo"-Serie auch bei komplexen Einbausituationen. So befindet sich die Heizzentrale im Funkhaus beispielsweise im Souterrain – fünf Treppenstufen unter EG- und Außenniveau. Beim Einbau einer neuen Heizungsanlage mit ihren oft sperrigen und schweren Elementen kann ein Höhenunterschied wie dieser bereits eine große Hürde darstellen. Die hier ausgewählten Heizkessel aber sind kompakt und damit auch besonders einfach zu handhaben. Da die Gesamtanlage in Bad Vilbel aus drei Einzelkesseln besteht, die zudem noch modular zerlegbar sind, konnten Einbau und Anschluss innerhalb von zwei Wochen erfolgen.

Als Einzelkessel besitzt der "Thision L Evo" eine Leistung von 60 bis 140 kW. Die Geräte können aber auch in Kaskade von bis zu acht Brennwertkesseln und damit mit einer Leistung von bis zu 1,1 MW montiert werden – die Rücken zueinander, frei im Raum oder nebeneinander an einer Wand. Aufgrund dieser Variabilität lassen sich die Brennwertkessel auch in engen Räumlichkeiten problemlos installieren.

Gas-Brennwertkessel und Speicher in einem Heiztechnikraum.
Quelle: Hit Radio FFH
Die in die Jahre gekommene Heizungsanlange wurde vergangenes Jahr erneuert. Bei der Ausschreibung konnte sich Elco mit einem schlüssigen Konzept durchsetzen und konzipierte ein System aus drei kompakten, wandhängenden Gas-Brennwertkesseln, inklusive hydraulischer Weiche.

Im Funkhaus wurden die drei Gas-Brennwertkessel in Reihe an der Wand angebracht, wobei immer nur ein Kessel unter Volllast betrieben wird. Die anderen beiden Kessel schalten sich nur zur Spitzenlastabdeckung zu. Die Doppelwand-Geometrie der Kessel gewährleistet, nach Angabe des Herstellers, sowohl bei Voll- als auch bei Teillast eine hervorragende Wärmeübertragung. Das geschlossene, vollisolierte Gehäuse minimiert zudem die Abstrahlverluste und reduziert gleichzeitig die Geräuschbelastung. Niedrig sind auch die Emissionswerte des "Thision L Evo": Der Metallvlies-Flachbrenner mit kalter Flamme reduziert den NOx-Ausstoß (Stickoxid-Ausstoß), laut Elco, auf 36 mg/kWh.

Der Aufbau des Gas-Brennwertkessels
Quelle: Elco
Die Kernkomponente des Gas-Brennwertkessels "Thision L Evo" ist der Wärmeübertrager aus Edelstahl "316L". Er gewährleistet sowohl bei Voll- als auch bei Teillast eine ideale Wärmeübertragung.

Erweitertes Energiekonzept mit BHKW

Bei FFH wird die Heizwärme sowohl über Fußbodenheizung, Heizkörper als auch über eine Lufterwärmung an die Räume abgegeben. All diese Anforderungen mit unterschiedlichen Vorlauftemperaturen meistern die neuen Wärmeerzeuger. Außerdem wird mit der Neuinstallation nun auch das Brauchwarmwasser der Kantine erwärmt. So gehört die energie- und kostenintensive Wassererwärmung mittels Strom, wie sie zuvor praktiziert wurde, der Vergangenheit an.

In diesem Jahr plant das Funkhaus übrigens den Ausbau des Energiekonzepts: So soll die durch die Wandmontage der Kessel eingesparte Fläche in der Heizzentrale für den Einbau eines Mikro-Blockheizkraftwerks (Mikro-BHKW) genutzt werden. Eine Photovoltaikanlage sowie eine klimafreundlich zu betreibende Kälte-/Klimaanlage sollen das System ergänzen. Da die Gas-Brennwertkessel von Elco bereits in die übergeordneten Gebäudeleitsysteme bzw. Facility-Management-Systeme integriert sind, lassen sie sich auch optimal an zukünftige Heiz- und Klimakonzepte anpassen. So ist ein sicherer, energie- und kosteneffizienter Betrieb des Gesamtsystems garantiert.

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