Erneuerbare Energien

Primagas führt BioLPG ein

Dienstag, 09.05.2017

Primagas positioniert sich als Vorreiter im Bereich netzunabhängiger Wärme auf Basis von Flüssiggas: Als erster Energieversorger Deutschlands bietet das Unternehmen ab Sommer 2017 BioLPG, biogenes Flüssiggas, an. Mit dem regenerativen Energieträger können Verbraucher aktiv zur Energiewende im ländlichen Raum beitragen – das belegt auch eine aktuelle Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) im Auftrag von Primagas.

Bis 2050 sollen Bestandsgebäude nahezu klimaneutral werden heißt das erklärte Ziel der Bundesregierung. Ein wichtiger Baustein dieses Plans ist der Ausbau von erneuerbaren Energien. Mit der Markteinführung von BioLPG (biogenes Liquified Petroleum Gas) bietet Primagas als erster deutscher Energieversorger den netzunabhängigen Brennstoff an, der aus organischen Rest- und Abfallstoffen sowie nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird.

Die Grafik beschreibt, wie BioLPG hergestellt wird.
Quelle: Primagas
Wie wird BioLPG hergestellt?

Obwohl regenerative Energien beispielsweise in Form von Pellets oder Erdwärme immer häufiger zum Einsatz kommen, sind gasförmige biogene Energieträger beim Heizen bisher noch die Ausnahme.

"Die Wärmewende kann nur gelingen, wenn wir sie aktiv mitgestalten", sagt Jobst-Dietrich Diercks, Geschäftsführer von Primagas. "Deshalb ist es uns wichtig, dass wir unseren Kunden netzunabhängig grüne Energie anbieten können."

Das Beste aus zwei Welten

BioLPG bietet dieselben Einsatzmöglichkeiten wie konventionelles Flüssiggas, das vor allem im ländlichen Raum ohne Zugang zum Erdgasnetz als effiziente und kostengünstige Lösung genutzt wird. So schneiden Gas-Brennwertsysteme auf Flüssiggasbasis im Vollkostenvergleich meist besser ab als vergleichbare Heizöl- oder Pelletsysteme. Mit BioLPG könnte die wirtschaftlichste netzunabhängige Lösung künftig auch die klimafreundlichste sein: "Durch den Einsatz des neuen Energieträgers können wir die CO2-Emissionen von Flüssiggasheizungen von heute auf morgen deutlich reduzieren", so Jobst-Dietrich Diercks.

Was BioLPG auszeichnet: Der netzunabhängige Energieträger ist so effizient und zuverlässig wie konventionelles Flüssiggas. Zusätzlich besitzt er die positiven Umwelteigenschaften von erneuerbaren Energien und ist besonders emissionsarm. 40 bis 60 Prozent an CO2 lassen sich einsparen, wenn er vorwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Mit BioLPG ist sogar eine CO2-Ersparnis von bis zu 90 Prozent möglich.

Diagramm eines Vergleichs der Treibhausgasemissionen verschiedener Energieträger und BioLPG.
Quelle: Primagas

Diese Kombination macht es vor allem für die umweltschonende Wärmeversorgung jenseits der Ballungsgebiete attraktiv: Aktuell sind rund 3,4 Mio. Wohnungen und 100.000 Nichtwohngebäude, vorwiegend im ländlichen Raum, nicht an das Erdgasnetz angebunden. Biogenes Flüssiggas kann hier einen wichtigen Beitrag zur zukunftssicheren Wärmeversorgung leisten.

Grafische Darstellung der Vorteile von BioLPG für Verbraucher.
Quelle: Primagas
Welche Vorteile bietet BioLPG den Verbrauchern?

Dena-Studie zum BioLPG bestätigt Potenzial

Wie groß dieses Potenzial mit Blick auf die Energiewende ist, hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Auftrag von Primagas untersucht: Um den Gebäudebestand bis 2050 nahezu klimaneutral zu setzen, kann hocheffiziente Heiztechnologie in Kombination mit BioLPG einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Umstellung gelingt ohne Umrüstung

Konventionelles Flüssiggas und BioLPG sind chemisch identisch. Das bedeutet, dass sich der erneuerbare Energieträger in denselben Anlagen nutzen und im selben Behälter lagern lässt, eine Umrüstung ist nicht erforderlich. Kombiniert mit zeitgemäßer Heiztechnik bietet der Energieträger den Komfort einer modernen Gasversorgung.

Primagas bezieht sein BioLPG aus Rotterdam. Hier entsteht aktuell die weltweit erste Produktionsanlage für diesen Energieträger.

Die Grafik zeigt den Weg des BioLPG zum Kunden.
Quelle: Primagas
Wie gelangt das BioLPG zum Kunden?

Primagas-Kunden haben mit biogenem Flüssiggas schon bald die Möglichkeit, die politisch gewünschte Energiewende im Kleinen umzusetzen – und ihr Heizsystem ohne Investitionskosten fit für eine emissionsarme Zukunft zu machen.

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