▪ Manuelle Deblockierung: Durch manuelles Drehen der Welle über eine Schraube am Spaltrohrtopf wird die Pumpe wieder in Gang gesetzt.
▪ Elektronische Deblockierung: Bei Erkennung einer nicht drehenden Welle wird durch alternative Drehbewegungen oder Erhöhung des Drehmomentes die Pumpe wieder in Gang gesetzt.
▪ Sommermodus: Ein periodischer Anlauf der Pumpe in Standby-Perioden soll die Funktionstüchtigkeit sicherstellen.
▪ Trockenlaufschutz: Durch Überwachung des Drehmoments kann Luft in der Pumpe erkannt werden.
▪ Entlüftungsfunktion: Durch kurzzeitigen Betrieb auf maximaler Drehzahl soll die Luft in der Anlage zu Entlüftungspunkten transportiert werden. Luft im Spaltrohrtopf der Pumpe selbst wird normalerweise im Betrieb durch Zentrifugalkräfte in das Pumpengehäuse verdrängt.
▪ Verriegelung der Einstellung: Hierdurch soll eine Fehlbedienung oder Manipulation durch Unberechtigte verhindert werden.
▪ „Active Inrush Current Reduction“: Beim Einschalten einer Elektronik-Pumpe entstehen kurzzeitige Strom- und Spannungsspitzen, die meist durch Thermowiderstände gedämpft werden. Aktive Glieder wie elektrische oder elektronische Relais helfen, die Stromverluste dieser elektrischen Widerstände im Betrieb zu reduzieren.
▪ Anschlussstecker: Sie haben sich am Markt durchgesetzt, sodass beim elektrischen Anschluss der Klemmenkasten der Pumpe nicht geöffnet werden muss.
▪ PWM-2-Wege-Kommunikation: Signalleitung mit PWM-Stellsignal und einer PWM-Rückmeldeleitung, über die verschiedene Meldungen an den Regler gesendet werden können.
▪ LIN-Bus: Neuer geräteinterner Digitalbus zur Kommunikation zwischen Pumpe und Regler.
▪ Wellen- und Lagermaterial: Keramik/Keramik sind durch ihre Härte sehr verschleißfest, Stahl/Kohle hat bessere Trockenlaufeigenschaften.
▪ Wärmedämmschale: Sie dient zur Wärmeisolierung des Pumpengehäuses.
Hydraulischer Abgleich mittels Stand-alone-Umwälzpumpe
Ein interessantes Smartphone-Tool ist zum Beispiel die Grundfos-App „Go Balance“. Der Installateur kann damit bei Grundfos-Stand-alone-Umwälzpumpen der Baureihen „Alpha 2“ und „Alpha 3“ den hydraulischen Abgleich in einer Heizungsanlage vornehmen. Hierzu werden in der App die Anlagendaten je Heizkörper oder Heizkreis erfasst und die benötigten Volumenströme ermittelt. Die App kommuniziert mit „Alpha 2"-/„Alpha 3"-Pumpen über den „Alpha Reader“, der zum Abgleich auf die Pumpe gesteckt wird. Im Rahmen eines Analyseprogramms werden die Förderströme der einzelnen Verbraucher nacheinander einzeln erfasst und an die errechneten Einstellwerte des hydraulischen Abgleichs angepasst. Die App „Go Balance“ führt ihn Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess und erstellt nach Abschluss automatisch eine Dokumentation als PDF.
Das „Alpha 3“-Modell B (ab 08.2018) kann direkt via „Bluetooth“-2-Wege-Kommunikation mit Smartphones und der App „Go Balance“ kommunizieren. Auf dem Handy-Display lässt sich die Pumpe bequem einstellen, bedienen und weitere Daten lassen sich abrufen.
Pumpentausch begleitet per App
Eine interessante Lösung für den Austauschfall bietet die Wilo-„Assistent“-App für die Wilo-„Varios Pico-STG“, die zwar nicht mit einem Smartphone kommunizieren kann, bei der aber die Einstellung der Austauschpumpe mit der „Sync“-Funktion an die zu ersetzende Pumpe angepasst werden kann. Nachdem die Altpumpe aus einer Liste ausgewählt wurde, wird mit dem Programmiermodus dieser universellen Austauschpumpe begonnen. Er wird verwendet, um die anzuwendende Kennlinie einzustellen und zeigt den finalen Soll-Zustand der LEDs im Programmiermodus an. Die Symbole über den LEDs sind dabei nicht relevant. Am Ende speichert man die Einstellung an der Pumpe und geht in den Betriebsmodus zurück.