Prädestiniert für dieses Filterverfahren ist die Anwendung während des Heizbetriebs in Kombination mit einer Teilstromentsalzung, wobei bereits ab einer Wassertemperatur von 35 °C der Sauerstoff mit hoher Geschwindigkeit auf eine Restkonzentration von < 0,02 mg/l gezehrt wird. Technisch eleganter ist die Lösung in Kombination mit dem fest installierten Modul zur Teilstromaufbereitung, vgl. Abb. 6. Hier kann das Wasser entweder ständig oder zeitgesteuert mechanisch filtriert und permanent von eindringendem Sauerstoff befreit werden. Zudem lässt sich eine Entsalzungspatrone in Abhängigkeit der Leitfähigkeit des Anlagenwassers automatisch hinzuschalten.
Auch Unterdruckentgaser oder Membranentgaser können den Sauerstoffgehalt von Nachspeisewasser in direktem Durchlauf absenken, in der Regel zwischen 60 und 80 Prozent. Für Anlagen mit einem erhöhten Nachspeisebedarf kann diese Nachspeiseentgasung zwar sinnvoll sein, ist aber als alleinige Maßnahme nicht ausreichend. Hier kann eine Kombination mit nachgeschalteten Sauerstoffzehrpatronen sinnvoll sein.