Besondere Aufmerksamkeit muss bei allen Aufstellungsvarianten der Abdichtung der Rohrdurchführung in das Gebäude zukommen. Die Verwendung eines einfachen KG-Leerrohres, das ausgeschäumt wird, ist hierbei nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr sollte auch unterschieden werden, welche Hauseinführung gewählt wird – abhängig von der Installation Boden (unter-/oberirdisch) oder Wand. Für die Abdichtung der notwendigen Kernbohrungen stehen am Markt jeweils fertig konfektionierte Sets zur Verfügung.
Eine bislang eher ungewohnte Arbeit für das Fachhandwerk ist die Erstellung eines Fundamentes für das Außengerät. In den Unterlagen und Planungsinformationen der Hersteller finden sich beispielsweise bei Vaillant hierzu ausführliche Informationen und Maße für das Ausheben der notwendigen Grube im Erdreich. Wird das Außengerät in vergleichsweise größerer Entfernung vom Gebäude platziert, sind auch die Kosten für das Ausheben zu beachten. Neben dem reinen Arbeitsaufwand können auch Kosten für die Miete eines Mini-Baggers, die Entsorgung des Aushubs und die längere Rohrleitung im Erdreich entstehen.
Die Maße dieser Grube variieren dabei – je nachdem, ob kleine oder große Dämpfungsfüße für das Außengerät zum Einsatz kommen oder ein Erhöhungssockel, etwa wegen der zu erwartenden Schneehöhe im Winter, montiert werden muss. Sowohl bei kleinen als auch bei großen Dämpfungsfüßen sind zwei Streifenfundamente ausreichend. Lediglich bei der Verwendung eines Erhöhungssockels ist ein Blockfundament erforderlich.
In beiden Fällen ist darauf zu achten, dass bei Streifenfundamenten ein Fallrohr zur Kondensatableitung zwischen den Fundamenten oder innerhalb des Blockfundaments eingesetzt wird. Wichtig zu wissen: Das Fallrohr muss über das Fundament hinausragen, um den späteren Anschluss des Außengerätes einfach durchführen zu können. Beim Streifenfundament besteht das Fallrohr in der Regel aus einem Sickerrohr, das in den frostfreien Bereich geführt und nur selten an den Abwasserkanal angeschlossen wird.
Achtung: Kondensat
Ein ganz wesentlicher Punkt, der oft in Vergessenheit gerät, ist ein teilweise massiver Anfall von Kondensat aus dem Außengerät. Auf dem Boden unterhalb des Gerätes sollte sich kein Wasser ansammeln können, sondern der Boden muss sickerfähig sein. Deswegen sollte standardmäßig ein Kies- oder Schotterbett für den Kondensatablauf vorgesehen werden.
Die Kondensatmenge je Außeneinheit beträgt im Sommer bei hoher Luftfeuchtigkeit beispielsweise max. 20 Liter – je Stunde! Das meiste Kondensat entsteht bei einer Außentemperatur von etwa 7 °C und einer hohen Luftfeuchtigkeit (Stichwort: Nebel). In einem Abtauvorgang können dann, je nach Gerätegröße, innerhalb von zwei Minuten rund 15 Liter Kondensat anfallen. Dazu muss dann damit gerechnet werden, dass der Boden das Wasser nur schlecht aufnehmen kann, weil er beispielsweise bereits durchfeuchtet ist.
Das anfallende Kondensat kann über ein Regenfallrohr, einen Gully oder einen Balkon- bzw. Dachabfluss in einen Abwasserkanal, Pumpensumpf oder Sickerschacht eingeleitet werden. Offene Gullys oder Regenwasserabflüsse innerhalb des Schutzbereichs einer Wärmepumpe, die mit R290 (Propan) betrieben wird, stellen kein Sicherheitsrisiko dar.
Eine besondere Situation ergibt sich darüber hinaus im Winter. Denn es muss bei allen Installationsarten dafür gesorgt werden, dass anfallendes Kondensat frostfrei abgeführt wird. Bei der Bodenaufstellung muss das Kondensat dafür über ein Fallrohr in ein Kiesbett abgeführt werden, welches im frostfreien Bereich liegt. Das Fallrohr muss in einem ausreichend großen Kiesbett münden, damit das Kondensat frei versickern kann. Um ein Einfrieren des Kondensats zu verhindern, muss der Heizdraht über den Kondensat-Ablauftrichter in das Fallrohr eingefädelt sein.
Gerade im Winter kann gefrierendes Kondensat, das beispielsweise auf Gehwege oder die Straße gelangt, zu erheblichen Verletzungsgefahren oder sogar Unfällen führen. Das gilt auch zum Beispiel für Wärmepumpen, die ihren Luftstrom in Richtung eines geparkten Autos abführen. Auch hier kann es zu Vereisungen am Fahrzeug kommen.