Das junge Wärmepumpen-Unternehmen Regli Energy Systems setzt auf smarte Technologien, ...

... um Installateuren den Einbau und die Wartung der Geräte möglichst einfach zu machen. Die Schweizer entwickeln Wärmepumpen für den Einsatz in Einfamilienhäusern im Bestand, bieten aber auch die passenden Lösungen im Bereich der Groß-Wärmepumpen.

„Wir sind so etwas wie der »Tesla« unter den Wärmepumpen“, betont Julian Münzel mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein. Der Geschäftsführer und Mitgründer von Regli liefert für seine These aber direkt die passenden Argumente: Erstens sei die Effizienz der Regli-Wärmepumpen deutlich höher als bei vergleichbaren Geräten; zweitens verbaue das junge Schweizer Unternehmen ausschließlich hochwertige Komponenten, die sich im Notfall auch problemlos austauschen oder reparieren ließen; und drittens entwickle Regli die Anlagen in der Schweiz und produziere sie, laut Münzel, ausschließlich in Deutschland, was schnelle Lieferzeiten und hohe Verfügbarkeiten ermögliche.

Damit sind die Regli-Wärmepumpen für Julian Münzel das Gegenstück zur Massenware – vor allen Dingen aus Asien: „Die Bauweise unserer Anlagen ist auf eine überdurchschnittliche Lebensdauer von weit mehr als 20 Jahren ausgelegt. Muss eine Wärmepumpe doch einmal repariert werden, können wir sämtliche Teile schnell und unkompliziert zuliefern. Das ist für unsere Kunden ein wichtiges Entscheidungskriterium, weil im Zweifelsfall nicht gleich eine ganze Wärmepumpe wieder ausgetauscht und entsorgt werden muss.“

Julian Münzel unterstreicht den ganzheitlichen technologischen Ansatz, der hinter der Entwicklung der hauseigenen Wärmepumpen steckt – vor allen Dingen im Vergleich zu anderen Herstellern am Markt: „Etliche Unternehmen der Branche sind über Öl- und Gaskessel zur Wärmepumpe gekommen. Diese Firmen sind aber ursprünglich keine Technologiebetriebe. Das ist bei Regli ganz anders, denn bei uns steht, ähnlich wie etwa bei »Tesla«, die technologische Entwicklung im Mittelpunkt.“

Heizsysteme werden virtuell abgebildet

Namensgeber des Unternehmens ist CTO Thomas Regli. Nach jahrelanger Arbeit im Bereich der Hightech-Kühlung für Produktionsbetriebe hat er es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige und effiziente Lösungen für die Wärmeerzeugung zu entwickeln. Mittlerweile baut Regli sowohl Groß-Wärmepumpen als auch Wärmepumpen für den Wohnbereich (Luft/Wasser- und Sole/Wasser-Maschinen). Hinter ihren Wärmepumpen steht eine selbstentworfene, intelligente Software namens „RegliControl Logic“. Sie bietet nicht nur den Kunden einen größtmöglichen Service, sondern vereinfacht auch den Installateuren entscheidend die Arbeit.

Das junge Unternehmen nutzt dabei das Prinzip „Digitaler Zwillinge“. Das bedeutet, dass jedes Wärmepumpen-System vollständig auch als virtuelles Objekt dargestellt wird, was, laut Julian Münzel, insbesondere mögliche Reparaturen und Wartungen vereinfacht: „Unser Software-System ist bewusst so gestaltet, dass es den Handwerkern dort draußen so viel Zusatzarbeit wie möglich abnimmt. Über die »Digitalen Zwillinge« können wir die kompletten Heizsysteme darstellen und per Remote-Analyse mögliche Defekte oder Ineffizienzen erkennen.“ Oftmals kann Regli in diesen Fällen das Problem schon digital beheben. Wenn das nicht möglich ist, gibt das Unternehmen die Informationen gezielt an den zuständigen Installateur weiter. Der Fachhandwerker weiß dann vor Ort direkt, welches Teil repariert werden muss und spart sich eine umfangreiche Fehlersuche.

Wenn in Deutschland das Ziel von 500.000 verbauten Wärmepumpen pro Jahr erreicht werden soll, geht das für Münzel nur mit dieser Intelligenz: „Wir müssen es mithilfe von digitalen Tools schaffen, dass wir die Installation und Wartung von Wärmepumpen deutlich vereinfachen. Denn mit Blick auf den Fachkräftemangel werden wir bei den Ausbauzielen im Bereich der Wärmewende sonst schon sehr bald an unsere Grenzen stoßen. Der Einsatz von »Digitalen Zwillingen« schafft hier aus unserer Sicht entscheidend Abhilfe.“

• «
• 1
• 2
• »