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Installation

SHK-Betrieb als Generalübernehmer bei Wohnungssanierungen

Dienstag, 13.02.2018

Badezimmer/Küche

Basis für die neuen Badezimmer sind auf Maß vorgefertigte Installationsregister von Geberit Huter, die alle relevanten Anforderungen und Normen an den Schall- und Brandschutz erfüllen. Sie bestehen aus vier Bauteilen, da sie sonst nicht in den Aufzug passen würden.

Die Leichtbaumodule in Schachtbauweise werden, abgestimmt auf den jeweiligen Badezimmertyp, werksseitig mit der kompletten Gebäudetechnik und dem Material für die Stockwerksverbindung geliefert. Die Rückwand der Vorwandelemente dient der Versorgung der Küchen und nimmt die statischen Belastungen der Kücheneinrichtung durch integrierte Holzelemente auf.

Einbau der Leichtbaumodule in einer Wohnung.
Quelle: Pressebüro DTS
Einbau der Leichtbaumodule: Die Rückwand der Vorwandelemente dient der Versorgung der Küchen und nimmt die statischen Belastungen der Kücheneinrichtung durch integrierte Holzelemente auf.

Der Deckendurchbruch wurde zum Ausbetonieren als verlorene Schalung ausgeführt. Als Brandschutzmaßnahmen fungieren Brandschutzmanschetten. Nach dem Einbringen, der Montage, der Leitungsspülung und der Dichtheitsprüfung, inklusive der Anbindeleitungen für die Heizkörper, wurden die Register mit Gipskartonplatten (20 mm) beplankt und der Spezialestrich eingebracht.

Danach erfolgen sofort die Fliesenarbeiten und übergangslos die Endmontage der Bäder und der Wiederaufbau der Einbauküchen. Die Ausstattung der Bäder besteht grundsätzlich aus Dusche oder Badewanne, WC und Waschtisch (mit hochwertiger Keramik) sowie Armaturen. Dazu großflächige Fliesen, abgehängte Kunststoff-Decke mit LED-Downlights und Accessoires, wie Spiegelschrank mit LED-Leuchten. Bei Bedarf werden die Badezimmer auch barrierefrei ausgeführt.

Parallelarbeiten

Im Keller wurden alle Verteilleitungen entfernt. Die neue Kellerverteilung besteht aus Trinkwasser ("Mapress"-Edelstahl), Abwasser ("Silent-db20" geschweißt) und Heizung (überwiegend C-Stahl) mit neuer Isolierung gemäß EnEV und den vorgeschriebenen Brandschutzlösungen. Gleichzeitig wurden neue Trinkwasserspeicher und eine neue Fernwärmeübergabestation eingebaut. Zu den Arbeiten im Keller gehörte auch eine Grundleitungsuntersuchung mit Reinigung durch Spiralen und Kamerabefahrung bis zur Kanaleinleitung. Erst danach wurden neue Grundleitungsanschlüsse mit dem Abwassersystem "Silent-db20" hergestellt.

Fernwärmeübergabestation und Trinkwasserspeicher.
Quelle: Pressebüro DTS
Zum Arbeitsumfang der Sanierung gehörte auch der Einbau einer neuen Fernwärmeübergabestation und neuer Trinkwasserspeicher.

Weiterhin wurden alle neuen Übergabestationen mit einer neuen Regelung versehen. Diese wurden, in Abstimmung mit den Vorgaben der GBG, von Käuffer in verschiedenen "Systemboxen" hergestellt und programmiert.

Da in den nächsten Jahren die Dachdämmung auf den neuesten Stand der Vorschriften gebracht werden muss, wurde sie in den Durchdringungsbereichen schon heute auf die dazu erforderliche Höhe angepasst. Nach dem Öffnen des Dachaustritts wurde dafür ein provisorischer Verschluss angebracht, bevor mit der Neueindichtung der Grundflächen, Isolierung der Dachfläche mit Brandschutzmaterial, Anarbeitung an den alten Bestand und Setzen der neuen Dachlüfter mit Bus-Leitungen begonnen werden konnte.

Zum Leistungsumfang gehörten auch alle brandschutztechnischen Arbeiten für die neue Kabelführung mit Strangkabeln durch den Keller bis zum Übergaberaum. Im Schaltschrank sind auch Drehzahlsteller für die Lüftungsanlagen untergebracht.

Die Flure, Wände und Decken wurden ebenfalls gestrichen und teilweise neu tapeziert.

Pünktliche Übergabe und Fazit

Nach Fertigstellung und Abnahme aller Arbeiten und Einbau der alten oder neuen Küchen (43 Prozent) wurden die Wohnungen, Flure und Aufzüge im "Schulgarten 2" gereinigt. Mit dem Rückumzug der Mieter in ihre sanierten Wohnungen und einer Mängelbeseitigung konnte das Projekt fristgerecht an die zufriedene GBG übergeben werden.

Das Schlusswort gehört Rainer Glas, Geschäftsführer der Käuffer & Co. Rhein-Neckar GmbH: "Unser Konzept bewährt sich. Mit jedem Bauvorhaben laufen die Arbeiten runder. Obwohl es am Anfang noch das eine oder andere Problem gab, wo es galt, nachzujustieren, gelang es uns im ersten Jahr, bei zehn Häusern (290 Wohnungen) immer pünktlich fertig zu werden. Für die Qualität der Ausführung und der eingesetzten Produkte spricht, dass es bisher nur drei kleinere Undichtigkeiten an Heizkörpern und an einer Dusche gab. Bei der Mängelbeseitigung haben wir ein mehr als akzeptables Niveau erreicht. Also viele positive Erfahrungen, auf die wir bei den nächsten Projekten weiter bauen können."

Der Basisauftrag für 918 Wohnungen umfasst ein Auftragsvolumen von etwa 30,2 Mio. Euro (brutto). Für den Folgeauftrag mit 450 Wohnungen (Baubeginn 2018), der parallel zur Hauptmaßnahme ausgeführt wird, beläuft sich das Auftragsvolumen auf etwa 15 Mio. Euro (brutto). Die Gesamtmaßnahme erstreckt sich von Juni 2016 bis Juli 2021.

Von Dietmar Stump
Pressebüro DTS
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