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Smart Home: Interview mit Dr. Peter Schnaebele, Geschäftsführer Robert Bosch Smart Home GmbH

Ein Gespräch über Produkte, Dienstleistungen und Perspektiven beim Smart Home

Donnerstag, 14.07.2016

Smart Home - ein Konzept mit Zukunft. Auch Bosch bietet hier neue interessante Produkte. Dr. Peter Schnaebele, Geschäftsführer der Robert Bosch Smart Home GmbH beantwortet im HeizungsJournal-Interview Fragen rund um das Thema Bosch und Smart Home.

Bosch stärkt sein Geschäft mit Lösungen für das intelligent vernetzte Zuhause. Unter dem Dach der neuen Tochtergesellschaft Robert Bosch Smart Home GmbH bündelt das Unternehmen seit 1. Januar 2016 seine Smart-Home-Aktivitäten inklusive zugehöriger Software- und Sensorik-Kompetenzen. Im Interview mit dem HeizungsJournal erläutert Dr. Peter Schnaebele, Geschäftsführer Robert Bosch Smart Home GmbH, die vielfältigen Produkte, Dienstleistungen und Perspektiven und betont den Stellenwert der Wärmeerzeugung als wesentlichen Bestandteil der intelligenten Haussteuerung.

Dr. Peter Schnaebele, Geschäftsführer Robert Bosch Smart Home GmbH
Quelle: Bosch
Dr. Peter Schnaebele, Geschäftsführer Robert Bosch Smart Home GmbH beantwortet Fragen zum Thema Smart Home.

Der Markt für Smart Home-Produkte, -Systeme und -Anwendungen ist durch Heterogenität gekennzeichnet. Immer undurchsichtiger werden die Angebote beispielsweise rund um das Thema "Smart Heating" bzw. "Smarte Thermostate". Wie beurteilen Sie diesen Trend?

Ja, der Smart Home-Markt ist noch relativ jung und fragmentiert. Es werden sehr viele digital steuerbare Einzellösungen im Heizungsumfeld angeboten, die unter dem Dach "Smart Home" subsumiert werden. Daher ist das Thema für Kunden sehr schwer greifbar. Nutzen und Mehrwert werden nicht klar vermittelt. Aus diesem Grund setzen wir bei unserem Bosch-Smart-Home-System zum Beispiel auf maximale Einfachheit bei Installation und Bedienung.

Zudem wachsen durch übergreifende Systeme, wie dem Bosch-Smart-Home-System, die verschiedenen Bereiche im Zuhause zusammen: Zum Beispiel meldet der Tür-/Fensterkontakt, dass das Fenster geöffnet wird. Daraufhin regelt das System die Heizung in dem Zimmer automatisch herunter oder aber es wird zukünftig im Abwesenheitsmodus ein Einbruchalarm ausgelöst.

Trotz des noch jungen Marktes sehen wir für Smart Home-Lösungen große Potentiale: Marktexperten prognostizieren, dass allein bis zum Jahr 2020 weltweit 15 Prozent aller Haushalte mit Smart-Home-Technologien ausgestattet sein werden.

Welche Motivation und welche Ziele stehen in diesem Zusammenhang hinter der Gründung der Robert Bosch Smart Home GmbH?

In den relevanten Bereichen des vernetzten und internetfähigen Zuhauses, wie beispielsweise Thermotechnik, Sicherheit, Gartenwerkzeuge und Hausgeräte, ist Bosch bereits heute in marktführenden Positionen. Außerdem verfügt Bosch über fundiertes Know-how im Software- und Sensorikbereich. So ist es für uns nur konsequent, die verschiedenen Bereiche und Kompetenzen miteinander zu verknüpfen. Unter dem Dach der neuen Tochtergesellschaft Robert Bosch Smart Home GmbH bündelt Bosch daher seit 1. Januar 2016 seine Smart-Home-Aktivitäten.

Unser Ziel ist es, ein übergreifendes und ganzheitliches Smart Home-System zu etablieren, bei dem der Nutzer im Mittelpunkt steht. Daher integrieren wir starke Partner wie Buderus, Junkers und Philips, um den Wunsch der Kunden nach mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz bestmöglich zu bedienen. Die ersten intelligent miteinander verbundenen Produkte von Bosch sind bereits auf dem Markt erhältlich. Im Laufe des Jahres werden weitere Lösungen im Bereich Sicherheit und Hausgeräte in das Bosch-Smart-Home-System integriert.

Der Markt für Smart Home steckt in Deutschland aktuell noch in den "Kinderschuhen". Mit welchen Details kann bzw. wird das jüngst vorgestellte Bosch-Smart-Home-System die Anwenderinnen und Anwender überzeugen?

Systemseitig bietet Bosch eine langfristig ausgelegte Plattform, über die die Produkte interoperabel miteinander kommunizieren und Routinetätigkeiten im Hintergrund regeln. Wenn zum Beispiel ein Fenster geöffnet wird, veranlasst das System automatisch das Herunterregeln der Heizung.

Zudem verfügt Bosch über eine hohe Branchen-Expertise und hat hohe Anforderungen an die Qualität und die Zuverlässigkeit der angebotenen Lösungen. Darauf können sich unsere Kunden verlassen.

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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