Heizung integral regeln
Ein Installateur kann mit dem wibutler-System und den in der Software hinterlegten Algorithmen der Verfahrenstechnik mit geringem Aufwand beispielsweise eine bedarfsgeführte Heizungsregelung umsetzen. Diese spare bis zu 15 Prozent mehr Energie als eine herkömmliche Heizkörperregelung über Stellantriebe. Denn das System ermittelt zunächst den tatsächlichen Wärmebedarf. Dabei regelt es die Heizungsanlage nicht anhand der Außenlufttemperatur, sondern ermittelt, wie viel Wärme in welchem Raum gerade tatsächlich benötigt wird. Dabei erkennt und berücksichtigt wibutler aktive Wärmequellen, wie z.B. Backöfen, Sonneneinstrahlung oder Kamine. Die Heizleistung des Heizkessels wird anhand dieser Werte dynamisch angepasst. So wird bereits im Bereich der Wärmeerzeugung nur die Energie verbraucht, die tatsächlich benötigt wird.
"Viele Systeme steuern nur oberflächlich Komponenten an und behaupten, sie könnten Heizungssteuerung, obwohl sie lediglich Heizkörper ansteuern und nicht auf alle Bereiche der Heizungsanlage zugreifen. Und das, obwohl in der integralen Heizungsregelung die größten Einsparpotentiale liegen", betont Jüdiges.
Neben Heizgeräten von Wolf und Remeha können über ein Universalkesselmodul auch alle Heizgeräte mit einer 0-10 Volt Schnittstelle angesteuert werden.
Wissen, wie es geht
Mit diesen umfangreichen Funktionen setzt das Unternehmen beim Vertrieb seiner Produkte bewusst auf das SHK-Fachhandwerk, um eine fachgerechte Installation zu gewährleisten. Interessierte Installateure können bei kooperierenden Produktherstellern, Verbänden, Fachgroßhändlern und am wibutler-Firmensitz in Münster neben Basisschulungen auch Aufbauschulungen durchlaufen. In den Schulungen wird man zum "Smart-Home-Profi" weitergebildet und kann den Umgang mit der Zukunftstechnologie in der Praxis ausprobieren.
Auch die Pläne für die Zukunft des Unternehmens sind ambitioniert: "Wir wollen der Standard für digitale Gebäudetechnik werden", gibt Michael Jüdiges die Richtung vor. Mit den im Fachhandwerk und der Haustechnik-Branche etablierten Partnern, die das System bereits unterstützen, scheint diese Entwicklung durchaus möglich.