Hydraulische Weichen von Zortea
Das Sammel- und Verteilzentrum „Zortström“ der Zortea Gebäudetechnik GmbH aus Hohenems in Vorarlberg fand wieder großes Interesse bei den Besuchern. Das Herzstück des Systems, welches als hydraulische Weiche funktioniert, ist ein Schichtenspeicher, der den Anschluss verschiedener Wärmequellen ermöglicht. „Das Ganze ist ein sehr starkes Thema geworden“, freute sich Geschäftsführer Christian Zortea-Soshko. Weiterentwickelte Lösungen für Geothermie- und Multivalenzanlagen sowie die Effizienzsteigerung durch Wärmerückgewinnung trieben die Entwicklung voran. Vor allem punkte man in der Kombination mit Wärmepumpen: „Die optimale Anströmung im Speicher ermöglicht oft eine Wirkungsgradsteigerung beim COP von zehn bis 15 Prozent“. Man habe eine Studie beauftragt, um den Effekt wissenschaftlich zu untermauern. Weiterhin realisiere das Unternehmen Einzelprojekte, oft zusammen mit renommierten Auftraggebern, wie die „Neue Börse“ in Frankfurt.
Thermische Batterie von Flamco
Das zur Aalberts hydronic flow control zugehörige Unternehmen Flamco GmbH mit Sitz in Velbert präsentierte unter anderem seine platzsparende thermische Batterie „FlexTherm Eco“ für Wärmespeicherung und Warmwasser. „Das Gerät bieten wir in drei Größen an und es kommt häufig als Alternative zu konventionellen Heizarten wie Gas und Öl und in Kombination mit Wärmepumpen zum Einsatz“, berichtete der Leiter des Produktmarketings, Diem Kemper. Die Ladestation kann Strom, zum Beispiel aus Photovoltaik-Anlagen, direkt in Wärme umwandeln und in einem Phasenwechselmaterial (PCM) speichern. „Wir registrieren eine hohe Nachfrage nach diesem Produkt“, so Kemper. Die Speicherkapazitäten der drei Modelle betragen 3,5 kWh, 7 kWh und 10,5 kWh. Die Wärmeverlustleistung liegt bei der größten Version der thermischen Batterie nur bei maximal 27 W. Das Gerät lasse sich auch mittels Wärmeübertrager mit Solarthermieanlagen koppeln.
Neuer Heizstab von my-PV
Der Power-to-Heat-Spezialist my-PV GmbH aus Neuzeug in Oberösterreich präsentierte seinen neuen Heizstab „AC ELWA 2“, der im Mai in Serienfertigung gehen soll und den Vorgänger ablöst. Das Produkt kann stufenlos Überschussstrom zwischen 0 –3,5 kW in Wärme umwandeln. Da der Heizstab von der Elektronikeinheit samt Display abtrennbar ist, wird eine Gewerketrennung bei der Installation erleichtert. Die Daten der Überschussleistung werden sekündlich drahtlos übertragen. Die Steuerungen „AC THOR“ und „AC THOR 9s“ sind ebenfalls stufenlos modulierbar und dienen der weiteren Verbreitung der Sektorenkopplung. Über den „AC THOR 9s“ lassen sich sogar drei unterschiedliche Heizstäbe anschließen. „Der Dauerbrenner unseres Sortiments ist aber der Heizstab »ELWA«“, berichtete Unternehmenssprecher Tobias Fuchslechner. Das Gerät nutze Gleichspannung und ermögliche bei Photovoltaik-Anlagen auf einen Wechselrichter zu verzichten. Das Unternehmen setzt stark auf die offene Kommunikation mit kompatiblen Partnern: Inzwischen kommunizierten die Produkte von my-PV mit mehr als 60 namhaften Herstellern. Aktuell laufe auch der Produktionsausbau und man erwarte eine Senkung der Lieferzeiten.
Neue Regelung von RESOL
Die RESOL – Elektronische Regelungen GmbH aus Hattingen an der Ruhr stellte ihre neue Regelung „DeltaTherm PV MAX“ vor, die eine Ansteuerung von bis zu drei Heizstäben mit einer Gesamtleistung von 9 kW, die Freigabe einer Wärmepumpe und einer Wallbox ermöglicht. Das neue Reglerkonzept für Wohnungsübergabe-Stationen „DeltaTherm HIU“ ist für die Heizkreisregelung sowie die Warmwasserbereitung konzipiert und kann an individuelle Anforderungen angepasst werden. Schließlich bietet das Visualisierungsportal „VBus.net“ neue Funktionalitäten, ein neues Layout und eine optimierte Bedienung. „Die Marktentwicklung ist generell sehr positiv“, berichtete Geschäftsführer Marcel Pfeil. Gerade der Solarthermiemarkt befinde sich merklich im Aufschwung. Dies führe aktuell zu Wachstumsraten von 30 Prozent, gegenüber 20 Prozent in 2020. Man sei dabei, das Personal weiter aufzustocken und zusätzliche Schichten am Wochenende einzulegen. „Seit Jahresbeginn gibt es bei RESOL auch Nachtschichten“, so Pfeil. Man beschäftige derzeit etwa 100 Personen. Während man im vergangenen Jahr mit Engpässen bei den Bauteilen zu kämpfen hatte, so sei es in diesem Jahr der Fachkräftemangel. „Momentan schieben wir einen großen Auftragsbestand vor uns her“.