Strahlungskälte von der Decke
Die wasserführenden Kühldecken werden dann mit einer Festwerttemperatur von 21 °C angesteuert, wodurch auch etwaige Probleme mit einer Taupunktunterschreitung vermieden werden können. Da das "Anzapfen" der "Erdkälte" über die Erdsonden nur relativ geringe Kühlleistungen bringt, musste das Planungsteam diesen Prozess so gut wie möglich optimieren. Die Lösung besteht in einem externen Wärmeübertrager, welcher eine hohe passive Kühlleistung gewährleistet.
"Wichtig ist dabei, die Kühlfunktion nicht außentemperaturabhängig zu führen. Denn der Kühleffekt ist sehr träge. Wenn also der Kühlbetrieb erst gegen 10 Uhr am Vormittag einsetzen würde, wenn die Sonne ihre ganze Kraft entfaltet, hätte das erst Stunden später den gewünschten Erfolg. Das lässt sich mit einer Festwerttemperatur vermeiden, welche permanent in die Kühldecken »geschoben« wird", so der Wärmepumpenspezialist Ulrich Konen von Lumitronic.
Fazit: Die "heißen Sommer" können kommen
Die komplette Beschattung und die Regelung von Raumheizung und -kühlung übernimmt eine KNX-Anlage. Das Pflichtenheft dafür und die Schnittstellen zu den anderen Gewerken hat ebenfalls Lumitronic ausgearbeitet.
Der Eigentümer, Wolfgang Doemens, zeigt sich denn auch zufrieden mit dem Ergebnis: "Bei meinem Neubau war es mir wichtig, eine zukunftsfähige Heiz- und Kühltechnologie einzusetzen, die alle Anforderungen erfüllt – ohne Abstriche beim Wohnkomfort."