Das Projekt legt einen Schwerpunkt auf die Kombination gasbetriebener Infrarotsysteme mit erneuerbaren Energien. Svenja Carrigan, Professorin am Lehrstuhl für Bauphysik an der TU Kaiserslautern erklärt: "Fakt ist, dass wir derzeit auf fossile Brennstoffe, wie Erdgas, angewiesen sind. Auch wenn wir uns einig sind, dass der Fokus für die Zukunft in erneuerbaren Energien liegen wird, so ist ein Anliegen des Projekts aufzuzeigen, wann der Einsatz fossiler Brennstoffe sinnvoller und effizienter ist, als andere Energiequellen."
Damit weist die Wissenschaftlerin darauf hin, dass erneuerbare Energien nicht in jedem Fall die energieeffizienteste Lösung darstellen. Dies gilt insbesondere für Hallengebäude. Denn in Bezug auf die Beheizung von Hallen wurde in den letzten Jahren unstrittig durch mehrere, teils mit Bundesmitteln finanzierte Studien belegt, dass technisch hochentwickelte dezentrale Beheizungslösungen (wie z.B. Infrarotsysteme auf Basis effizienter Dunkelstrahler) die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Art zu heizen sind. Und dass dadurch gerade kurz- und mittelfristig äußerst effektvoll CO2 eingespart werden kann.
Klar erklärtes Ziel dieses Projekts ist folglich eine weitere Aufklärung in Bezug auf diese energiesparenden und ressourcenschonenden Technologien. "Wir wollen ein Umdenken einleiten und zeigen, wie effizient fossile Energieträger wie Gas in bestimmten Bereichen sein können. Und dass die Substitution von fossiler durch regenerative Energie nicht in allen Bereichen die beste Lösung darstellt." Dieses sinnvolle Differenzieren ist für das übergeordnete Ziel, nämlich das Klima effizient zu schützen, ein enorm wichtiger Schritt.