Installation

TOC im Fokus

Freitag, 07.06.2024

Mit „permaLine mobil“ gibt es für jeden Sanierungsfall eine schnelle und praktikable Lösung.
Quelle: perma-trade Wassertechnik
Mit „permaLine mobil“ gibt es für jeden Sanierungsfall eine schnelle und praktikable Lösung.

Wie lässt sich TOC aus dem Anlagenwasser entfernen?

Belastete Anlagen im Feld zeigen oftmals einen TOC-Wert bis 2.000 mg/l, gleichzeitig ist in der Regel dann auch der pH-Wert sehr niedrig und das Anlagenwasser enthält bereits viel gelöstes Eisen. Hier sollte zunächst mit Leitungs-wasser gut gespült und dann vorzugsweise im Teilstromverfahren weitergearbeitet werden. Das Anlagenwasser wird anschließend weitgehend entsalzt (Leitfähigkeit < 60 µS/cm), auch um dessen Pufferung zu vermindern und nebenbei das gelöste Eisen zu entfernen.

Belässt man zu viel gelöstes Eisen im Wasser, so fällt dieses bei der pH-Korrektur ins Alkalische als Eisenhydroxid-Schlamm aus und kann gegebenenfalls Filter verblocken. In einem weiteren Arbeitsgang sind die organischen Substanzen, wie degradierte Glykolreste oder auch organische Inhibitoren, durch intensive Teilstromfiltration über Aktivkohle bestmöglich zu eliminieren. Andernfalls darf davon ausgegangen werden, dass sich der pH-Wert im Laufe der Zeit erneut absenken wird oder ein (anodisch) inhibiertes System im Bereich der kritischen Unterinhibierung verbleibt. Dies wiederum erhöht das Risiko für Lokalkorrosionserscheinungen. Abschließend wird ein alkalisierender pH-Stabilisator eingespült.

Alle Arbeitsschritte lassen sich zum Beispiel sehr einfach mit der multifunktionalen, kompakten Teilstromaufbereitungseinheit „permaLine mobil“ oder „permaLine integral“ ausführen. Voraussetzung für den Verfahrenserfolg ist immer das vollständige Erfassen des Anlagenvolumens.

[Dr. Dietmar Ende, Leiter Forschung/Entwicklung und Sachverständiger für Korrosion BDSH, perma-trade Wassertechnik GmbH, 71229 Leonberg, ende@perma-trade.de]

Bild zeigt Dr. Dietmar Ende

Literatur

[1] VDI 2035-1, Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen – Steinbildung und wasserseitige Korrosion (03/2021)

[2] VDI/BTGA 6044, Vermeidung von Schäden in Kaltwasser- und Kühlkreisläufen (04/2023)

[3] DIN EN 14868, Korrosionsschutz metallischer Werkstoffe – Leitfaden für die Ermittlung der Korrosionswahrscheinlichkeit in geschlosse-nen Wasser-Zirkulationssystemen (08/2005)

[4] Ende, D.: Heizungswasseraufbereitung ohne Betriebsunterbrechung, HeizungsJournal-Sonderheft (Juni 2015)

[5] Opel, O. et.al.: Korrosion in Heiz- und Kühlsystemen, BTGA-Almanach (2017)

Von Dr. Dietmar Ende
Sachverständiger für Korrosion und Leiter Forschung/Entwicklung bei perma-trade Wassertechnik GmbH
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