In drei Baulängen von 780, 1.030 und 1.220 mm und einheitlich 621 mm Höhe leistet der „PowerKon LT“ bei Systemtemperaturen von 35/30 °C über 800 W Heizleistung im äußerst leisen Automatikbetrieb. Der Schalldruckpegel im Nennbetrieb der drei Baugrößen von 460, 680 beziehungsweise 825 W beispielsweise liegt bei lediglich 26 dB(A). Bei manueller Bedienung ist der Betrieb bis rund 1.360 W möglich. Bei erhöhten Systemtemperaturen von 45/40 °C leistet der „PowerKon LT“ nach Angaben des Herstellers sogar bis 2.000 W im Automatikbetrieb. Ein Großteil der Innenbauteile besteht aus EPP (expandiertes Polypropylen), was eine exakte Luftführung mit ungekannter Dichtigkeit und damit eine sehr hohe Effizienz des Gerätes ermöglicht. Außerdem profitiert der Fachhandwerker so von einer leichten Bauweise.
Zwar kann der Umstieg von einer Gas- oder Ölheizung auf ein Wärmepumpensystem auch mit den gleichbleibenden Systemtemperaturen der Altanlage erfolgen, denn moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen können Vorlauftemperaturen von 65 °C oder teilweise auch mehr liefern, es ist nur nicht effizient. Je höher die Vorlauftemperatur ist, desto höher sind die Betriebskosten. Diese hängen von der Jahresarbeitszahl (JAZ) ab, die sich mit steigender Vorlauftemperatur verringert.
Nimmt man zum Beispiel ein Einfamilienhaus, das nach Umstieg auf eine Wärmepumpe über die herkömmlichen Heizkörper mit einer Vorlauftemperatur von 65 °C beheizt wird, ist die JAZ 3,2, der Energieverbrauch liegt bei 7.575 kWh/a und die Betriebskosten belaufen sich auf 3.030 Euro/a. Setzt man dagegen vergrößerte Heizkörper mit einer Vorlauftemperatur von 50 °C ein, erhöht sich die JAZ auf 4,0, der Energieverbrauch sinkt auf 6.250 kWh/a und die Betriebskosten verringern sich auf 2.500 Euro/a. Am effizientesten arbeitet die Wärmepumpe mit Wärmepumpenheizkörpern zusammen, die lediglich eine Vorlauftemperatur von 35 °C benötigen. In diesem Fall liegt die JAZ bei 4,7, der Energiebedarf bei 5.260 kWh/a und die Betriebskosten bei 2.105 Euro/a, so die Rechnung von Kampmann.
Es bietet sich an, den Heizkörper in diesem Beispielhaus gegen einen Wärmepumpenheizkörper „PowerKon LT“ mit einer Baugröße von 1.000 mm Breite, einer Leistung von 1.740 W und einer Systemtemperatur von 45/40 °C auszutauschen. Wägt man die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern beziehungsweise einer Fußbodenheizung ab, ist letztere die teuerste Lösung. Der herkömmliche Heizkörper hat das Problem seiner Größe, die meistens räumlich nicht passt. Zudem ist er nicht viel günstiger als der „PowerKon LT“. Außerdem wird im Rahmen der Umstellung mit einer Wärmepumpe der Wärmepumpenheizkörper ebenfalls gefördert.
Fazit
Der „PowerKon LT“ lässt sich gegen den alten Heizkörper leicht austauschen und an das vorhandene Leitungsnetz, in das dann die Wärmepumpe Heizwasser einspeist, anschließen. Stemmarbeiten oder Rohrverlegungen wie bei Fußbodenheizungen werden vermieden. Auch der bauliche Aufwand der Stromversorgung hält sich in der Regel in Grenzen.
Durch eine optisch moderne und flache Bauweise (Bautiefe 141 mm) integriert sich der Wärmepumpenheizkörper optimal in den Raum. Da sich die Luftansaugöffnung an der Unterseite des Produktes befindet, ist die Sichtseite des Wärmepumpenheizkörpers schlicht und ästhetisch. Hinzu kommt der Komfortgewinn durch die Kühlfunktion, die je nach Leitungsnetz als trockene oder feuchte Kühlung möglich ist.
Mit dem neuen „PowerKon LT“ stellt sich Kampmann gegen vereinzelte fragwürdige Tendenzen am Markt, Wärmepumpen mit herkömmlichen Heizkörpern und hohen Systemtemperaturen zu betreiben. Mit dem „PowerKon LT“ ist das Wärmepumpensystem im Bereich von 35 bis 45 °C Vorlauftemperatur ausreichend und arbeitet um 35 beziehungsweise 25 Prozent effizienter als im Betrieb mit 55 °C. Folglich sind die Heizkosten geringer, verspricht der Hersteller.