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Erneuerbare Energien

Unter PV-Strom

Freitag, 11.11.2022

Das Bild zeigt das Energiemanagementsystem „FEMS“.
Quelle: Fenecon
Das Energiemanagementsystem „FEMS“ regelt die Priorisierung der zu nutzenden Stromquelle in der Reihenfolge PV, Stromspeicher und Netz.

Stromspeicher unter dem Carport

Dafür, dass die dezentralen Brauchwasser-Wärmepumpen und der zentrale Wärmespeicher im Winter immer mit Energie versorgt sind, sorgt ein Fenecon-„Commercial“-Stromspeicher mit 30 kW Leistung und einer Kapazität von 30 kWh. Sein Energiemanagementsystem „FEMS“ regelt die Priorisierung der zu nutzenden Stromquelle in der Reihenfolge PV, Speicher und Netz. Er sorgt zudem dafür, dass der Strom zu Niedrigpreiszeiten aus dem Netz und zu Hochpreiszeiten aus dem Speicher verbraucht wird.

Unterm Strich kann Michael Gammel berichten: „Wir optimieren hier den PV-Eigenverbrauch. Alle Wärmepumpen, Umwälzpumpen, die Wasseraufbereitung, Messstellen und Regeltechnik können vorrangig aus Eigenstrom versorgt werden. Natürlich können dann auch die sechs Ladestationen in den Carports auf PV-Strom umgestellt werden. Und wenn wir wollten, könnten wir von jetzt auf gleich auf ein Mieterstrommodell umsteigen. Die ersten Auswertungen der Energieströme lassen auch bei den explodierenden Energiepreisen sehr moderate Nebenkosten erwarten.“ Zum Autarkiegrad berichtet der Unternehmer: „Wir können etwa 60 bis 70 Prozent des jährlichen Energiebedarfs dank der Speicher-Optimierung selbst decken.“

Der Stromspeicher erhöht die Effizienz des Energiekonzeptes deutlich, sodass Gammel plant, zukünftig weitere Quartiere mit Stromspeichersystemen auszustatten. Der erfahrene Ingenieur hat viele Stromspeichersysteme verglichen, bevor er sich für Fenecon entschied. Die technische Ausgereiftheit und das zukunftsoffene Energiemanagementsystem, in das er auch später weitere Aggregate herstellerunabhängig integrieren kann, überzeugten ihn. Zudem lasse sich das System jederzeit mit geringem Aufwand erweitern. Platz dafür hat Gammel bereits eingeplant.

Natürlich nutzt Gammel das Quartier auch, um seine Simulationen und Tools zu prüfen und die Werte zu skalieren. Das Gammel Engineering-Team hat die gesamte Anlage der Doppelhaussiedlung im Vorfeld simuliert und es ist erfreulich, dass die Ergebnisse der Realität entsprechen. Mit diesen Erfahrungen aus dem realen Betrieb kann Gammel das gesamte System weiterentwickeln und für größere Wohnquartiere entsprechend anbieten.

„Wir sind ein Betrieb aus Abensberg und meine Frau und ich sind hier auch aufgewachsen. Ich freue mich, dass ich in unserer Heimatstadt ein solches Projekt, in dem ich meine innere Überzeugung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit unter Beweis stelle, umsetzen konnte. Das Konzept wurde sofort angenommen und so sehe ich, dass wir wirklich auf dem richtigen Weg sind und Nachhaltigkeit für viele Menschen wichtig ist.“

Weiterführende Informationen: https://gammel.de/de

Galerie

  • Drei Doppelhäuser im „KfW 40+“-Standard mit gemeinsamer Energiezentrale sowie gemeinsamem Wärmenetz plante und baute Michael Gammel in seiner Heimatgemeinde Abensberg. Alle sechs Wohneinheiten verfügen über eine eigene Brauchwasser-Wärmepumpe sowie eine Anlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die komplette Fläche der Pultdächer wurde zudem mit einer 98-kWp-Photovoltaikanlage ausgestattet.
  • In der geräumigen Energiezentrale unterhalb eines der Carports befinden sich ein 30-kW-Stromspeicher (im Bild), die zentrale Heizungswärmepumpe, der Pufferspeicher sowie alle Energiezähler und Versorgungsanschlüsse.
  • Das Energiemanagementsystem „FEMS“ regelt die Priorisierung der zu nutzenden Stromquelle in der Reihenfolge PV, Stromspeicher und Netz.
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