Wie das gehen soll, erläuterte anschließend Marketingchef Stolte. Bereits im Oktober habe man unter dem Motto "Vaillant informiert und vereinfacht!" begonnen, die Kunden in Bezug auf das Klimapaket über verschiedene Kanäle zu informieren – sowohl über das Klimapaket an sich als auch über die Rolle der Heizung oder über die neuen Möglichkeiten der Förderung. "Dies ist für uns wirklich extrem erfolgreich gelaufen", unterstrich Stolte. "Wir hatten in den ersten Monaten weit über 50.000 Seitenaufrufe generiert."
Im zweiten Schritt ging es darum, die Kunden auch wirklich zu aktivieren und die neuen Chancen im Markt zu nutzen. Anfang Januar habe man dazu über unterschiedliche Kommunikationskanäle, inklusive einem Radiospot, die Kampagne "Das Vaillant Klimapaket Plus" gestartet. Neben der Förderung vom Staat wurde dabei ein zusätzlicher Klima-Bonus von Vaillant samt stressfreiem Abwicklungsservice beworben. Auch dies war, laut Stolte, sehr erfolgreich, mit 260.000 Seitenaufrufen und einer um 14,3 Prozent gesteigerten Zahl an Besuchen in Kundenforen. Ziel der Kampagne war es letztendlich, Endkunden und Fachhandwerker zusammenzubringen. "Wir machen es Endkunden einfach, das richtige Heizsystem zu finden, Kohlendioxid zu sparen und aktiv zur Energiewende beizutragen", resümierte Stolte.
"Ich glaube, dass 2020 ein Jahr ist, in dem man die Endkunden wirklich aktivieren kann", bekräftigte von Schroeter. "Wir haben in den ersten zweieinhalb Monaten schon 10.000 Endkundenadressen an unsere Handwerker übergeben können." Dies waren etwa zwei- bis dreimal mehr als in den Vorjahren. Dies zeige, dass das Thema Klimapaket beim Endkunden angekommen ist. Nun seien die Fachhandwerker am Zug. Um diesem mehr Sicherheit in der Beratung zu schaffen, habe man ihm einen Sanierungskompass an die Hand gegeben, ergänzte Albert. Dabei setze man auf sieben "Hausonas", bei der unterschiedliche Haustypen zusammengefasst wurden. Hier fließen unterschiedliche Einflussgrößen ein, wie Alter, Größe und Wärmebedarf des Hauses. Darauf basierend, wird eine Empfehlungslogik abgeleitet. Dies soll dem Handwerker helfen, auf einfache Art und Weise, schnell und sicher in ein Beratungsgespräch zu gehen. So zeigen die abgeleiteten Systemempfehlungen auch die möglichen Investitions- und Fördersummen der unterschiedlichen Heizsysteme auf. "Wir haben für jeden Kunden ein attraktives und vor allen Dingen förderfähiges Paket", berichtete Albert. "Wir machen unsere Handwerker zu wahren Klimahelden."
Traditionell gab von Schroeter schließlich noch einen Ausblick auf die Produktneuheiten, die Vaillant in diesem Jahr auf den Markt bringt, wie die Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus ("unser Modernisierungs- und Nachhal-tigkeits-Champion"), die sowohl für den Neubau als auch für den Baubestand geeignet sei. Sie arbeite mit dem Kältemittel R290 (Propan), erzeuge Vorlauf- und Warmwassertemperaturen bis zu 75 °C und erreiche sogar im Neubau die vom Fördergeber vorgeschriebene Jahresarbeitszahl von 4,5. Dabei verwies er auf den Ausbau des Photovoltaik-Systems ("unser Nachhaltigkeitsturbo"), mit neuen Modulen, Regelungen und Batteriespeichern.
Man gehe mit einer positiven Grundeinstellung in das Jahr 2020, konstatierte von Schroeter. In den ersten zweieinhalb Monaten habe es viele Kundenanfragen gegeben. Dies sei ein guter Indikator. Zwar sei der Blick in die Kristallkugel angesichts der Corona-Krise nicht komplett klar. Doch wenn wir das Thema Corona schnell in den Griff bekommen, werde 2020 sicherlich ein gutes Heizungsjahr.