Der im nordthüringischen Heldrungen sitzende Hersteller VAU Thermotech blickt auf eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 zurück.

Im Vergleich zum Vorjahr blieb das Projektgeschäft mit vollverschweißten Hybrid Tubular Plattenwärmeübertragern auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Eine Umsatzsteigerung um 35 Prozentpunkte erzielte hingegen das Seriengeschäft mit gelöteten Plattenwärmetauschern – hier insbesondere die Baureihen EXEL und VM.

Die "Exel"-Serie ist speziell für die Kältetechnik geeignet. Basierend auf aktuellen Erfahrungen, die in diversen Projekten gewonnen wurden, flossen verschiedenste Details in die Produktentwicklung ein. Beispielweise wurde das Angebot an Anschlüssen komplett überarbeitet, um den Bedürfnissen der Kunden noch besser entsprechen zu können.

Bei kupfergelöteten Plattenwärmetauschern wurde insbesondere der VM85 wegen seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten nachgefragt. Mit seinen kompakten Abmessungen von 271 x 532 mm (Breite x Höhe) deckt er – je nach Auslegung – ein breites Leistungsspektrum ab, das in etwa zwischen 50 und 500 kW liegt. Erhältlich ist die VM85-Serie mit G2-Außengewinde und DN50-Flansch.

Die durch die Pandemie erschwerte Beschaffung von Rohstoffen – insbesondere von hochqualitativen Edelstählen – stellte auch VAU Thermotech vor Herausforderungen. Da das Unternehmen aber seit jeher auf Lieferanten aus Europa bzw. Deutschland setzt, blieb es von Einschränkungen, die mit dem Zusammenbruch globaler Lieferketten einhergingen, weitestgehend verschont. Dennoch waren akribische Planung und gelegentlich eine Portion Kreativität nötig, um stets die Versandbereitschaft von 24 Stunden über das gesamte Standardsortiment gewährleisten zu können.

Im Projektgeschäft waren die Fertigstellung und Auslieferung mehrerer Heizkondensatoren für Kraftwerke in Japan, Hamburg und Augsburg besondere Highlights. Die Apparate besitzen Leistungen zwischen 1,4 und 65,2 MW und nutzen als Heizelement einen fortschrittlichen Hybrid Tubular Plattenwärmetauscher. Die Kraftwerksbetreiber sparen mit der Technologie von VAU Thermotech deutlich Primärenergie ein und verkleinern somit ihren CO2-Fußabdruck.

Hoher Qualitätsanspruch

Weiterhin wurde die Qualitätssicherung durch die Investition eines sechsstelligen Betrages weiter ausgebaut. So ging im April ein neuer Druck- und Dichtheitsprüfstand mit zwei Prüfkammern für gelötete Plattenwärmetauscher in Betrieb. Dieser wurde basierend auf den spezifischen Anforderungen von VAU Thermotech durch eine international tätige Spezialfirma für Hochdrucktechnik konstruiert und gebaut.

Während ein gelöteter Plattenwärmetauscher in der einen Kammer mit Druckluft geprüft wird, kann ein weiterer Wärmetauscher in der anderen Kammer bereits für den Test vorbereitet werden. Dadurch vervierfacht sich die Test-Taktung. Die Messungen finden digital statt, die Dokumentation IT-gestützt und jeder Wärmetauscher erhält im Anschluss an die Prüfung automatisch eine fälschungssichere Gravur. So können die fertigen Produkte genau dem Mitarbeiter zugeordnet werden, der ihn geprüft hat.

Ende August schließlich erfolgte das alljährliche Audit nach ISO 9001:2015. Auch dieses wurde erneut erfolgreich absolviert. VAU Thermotech darf daher das renommierte Qualitätssiegel des TÜV Austria weiterführen.

Osama Nasser, Inhaber und Geschäftsführer von VAU Thermotech, äußert sich zufrieden: „Natürlich unterliegen die Geschäftszahlen saisonalen Schwankungen. Vor allem im Projektgeschäft ist das der Fall. Aber unter dem Strich haben wir es geschafft, auch dieses Jahr unser Ergebnis zu halten. Ich möchte mich bei unseren Geschäfts- und Handelspartnern sowie unseren Kunden für ihr Vertrauen bedanken. Sie motivieren uns jeden Tag, stets unser Bestes zu geben