Installation

„Vermeide!“:

Mittwoch, 17.01.2024

„AQA therm HSS“ (Abb. 5) realisiert die nach VDI 2035 geforderte Druckhaltung im Gesamtsystem und stellt die Effizienz des Wärmetransports und der Wärmeübergabe sicher. Das System erkennt nicht dicht schließende automatische Entlüfter, sauerstoffpermeable Bauteile und Unterdruckzustände des Gesamtsystems (Mängel in der Druckhaltung).

Kontinuierliche Überwachung der Druckhaltung in Heizungsanlagen.
Quelle: BWT
Kontinuierliche Überwachung der Druckhaltung in Heizungsanlagen.
Korrosionschemische Anlagenbewertung mit „AQA therm HSS“.
Quelle: BWT
Korrosionschemische Anlagenbewertung mit „AQA therm HSS“.

Nach dem „Vitas“-Konzept gilt es, Umweltbelastungen durch übermäßigen Einsatz von Mischbett-Harzen zur Entsalzung zu vermeiden. Gerade bei der Erstbefüllung eines Heizungssystems empfiehlt es sich nicht nur aus Kostengründen (1 l entsalztes Füllwasser ist z.B. mit dem System „AQA therm MovePower“ für weniger als 4 Cent herzustellen), auf den Einsatz von Entsalzungsharzen zu verzichten und das Wasser stattdessen mit einer Membrantechnologie zu entsalzen und in die Anlage einzufüllen.

Spätestens bei der Wartung des Membranausdehnungsgefäßes (das MAG muss bei der Wartung abgesperrt, entleert, mit Stickstoff vorgespannt und anschließend wieder mit entsalztem Heizungswasser aufgefüllt werden) wird eine größere Menge entsalzten Wassers benötigt, die von der Entsalzungskartusche zu liefern ist. Nach DIN EN 1717 ist der unmittelbare Anschluss der Entsalzungskartusche an die Trinkwasserinstallation nicht zulässig; hier muss zwingend ein Systemtrenner BA vorgeschaltet werden.

Im Übrigen gilt: Nach GEG § 60, VDI 2035 sowie VDI 4708 Blatt 1 müssen Komponenten, die einen wesentlichen Einfluss auf den Wirkungsgrad haben, in Verantwortung des Betreibers regelmäßig fachkundig gewartet und instandgehalten werden.

BWT hat es sich im Rahmen des „AQA therm Vitas“-Konzepts darüber hinaus zur Aufgabe gemacht, verbrauchte Filterkartuschen wieder einzusammeln und dem internen Recyclingprozess zuzuführen (Abb. 6).

Recycling-Initiative von BWT im Rahmen des „AQA therm Vitas“-Konzepts.
Quelle: BWT
Recycling-Initiative von BWT im Rahmen des „AQA therm Vitas“-Konzepts.

Resilienz: Für TGA-Planer, Heizungsbauer und Betreiber

Die zurückliegenden Jahre (Stichwort: Pandemie) haben eindringlich vor Augen geführt, welche Bedeutung die Themen Digitalisierung, Flexibilität und stabile Lieferketten haben. Wo bisher Kostensenkung und Effizienz im Vordergrund standen, rücken heute verstärkt Flexibilität und Resilienz in den Vordergrund. Das gilt auch für die Gebäudetechnik: Wenn einzelne Komponenten einer Heizanlage nicht verfügbar und/oder nur schwer zu beschaffen sind, nutzt die beste Effizienz nichts.

„Resilienz“ bedeutet Widerstands- und Anpassungsfähigkeit bei kurz- und langfristigen Veränderungen der äußeren Bedingungen. Hierbei spielt sowohl die Sicherheit als auch die Robustheit und damit die Langlebigkeit eine wichtige Rolle. Um Störungen an technischem Equipment frühzeitig zu erkennen, bevor die Verfügbarkeit beeinträchtigt wird, sind Sensoren und vor allem eine pfiffige Diagnostik erforderlich. Kurzes Nachdenken macht unmittelbar klar: Die Kosten dafür sind keine Frage des Wertes der zu überwachenden Anlage; viel wichtiger sind das Ausfallrisiko und mögliche Effizienzverluste (hier: der Heizung).

Die elektronische Coupon-Überwachung „AQA therm HSS“ bietet per Dauerüberwachung der Druckhaltung mit frühzeitiger Alarmmeldemöglichkeit eine langfristige Werterhaltung sowie Schutz vor Effizienzverlusten und Korrosionsschäden. Im Grunde geht es bei diesem System um „Predictive Maintenance“: Man misst permanent, um sich anbahnende Fehlzustände frühzeitig zu erkennen. Das gewährleistet eine stabil funktionierende Anlage. Nicht zuletzt bleiben natürlich eine regelmäßige Wartung der Anlagentechnik und spezifische Heizungswasseranalysen weiter unerlässlich (Abb. 7). Beides zusammen bietet allen Beteiligten (TGA-Planer, Heizungsbauer, Betreiber) „peace of mind“ – eine innere Ruhe. Resilienz in Bestform.

Spezifische Heizungswasseranalysen im unternehmenseigenen Wasserlabor.
Quelle: BWT
Spezifische Heizungswasseranalysen im unternehmenseigenen Wasserlabor.
Spezifische Heizungswasseranalysen im unternehmenseigenen Wasserlabor.
Quelle: BWT
Spezifische Heizungswasseranalysen im unternehmenseigenen Wasserlabor.

Fazit

Durch gezieltes und überlegtes Handeln nach dem „AQA therm Vitas“-Konzept spart der Heizungsbauer bares Geld, vermeidet den Verlust von Energieeffizienz im Betrieb und schützt die Umwelt durch den Verzicht auf toxische Chemikalien sowie auf überflüssiges Equipment. Dazu startet BWT eine umfassende Schulung zum Heizungswasser-Experten.

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren