„Der neue eloPack kann effizient und flexibel in Systeme eingebunden werden“, erklärte Christian Sieg, Leiter Produkt- und Dienstleistungs-Management Vaillant Deutschland. „So lässt sich das Gerät beispielsweise mit elektrisch betriebenen Wärmeerzeugern und allen Stromerzeugungsanlagen, wie BHKW, Brennstoffzellenheizgeräte sowie Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraftanlagen kombinieren.“
Der Batteriespeicher ist von 2 kWh bis 12 kWh Kapazität erhältlich – in Schritten von 2 kWh. Er soll sich problemlos in vorhandene Anlagen und die elektrische Umgebung eines Gebäudes integrieren lassen. Laut Vaillant müssen nur die Strom- und Datenanschlüsse sowie eine Busverbindung hergestellt werden. Die Batteriemodule werden zum einfacheren Transport zum Aufstellungsort separat zum Gehäuse geliefert. Einmal eingebundene Geräte könnten jederzeit durch zusätzliche Batteriemodule erweitert und die Speicherkapazität des Geräts dadurch gesteigert werden. Die Erstinvestition könne dadurch so gering wie möglich gehalten werden.
Zum Einsatz kommen Module mit Li-Ion-Eisenphosphat-Technik. Vaillant kalkuliert beim Batteriespeicher mit einer Lebenszeit von rund 20 Jahren. Rund 10.000 Vollladezyklen würden sich problemlos absolvieren lassen, so Sieg. „Rechnet man mit etwa 250 Vollladungen pro Jahr, stehen nach 20 Jahren 5.000 Ladezyklen in der Bilanz. Das System verfügt damit über ausreichend Puffer für eine lange und zuverlässige Lebensdauer.“
Im Bereich der Mini-KWK bietet Vaillant für den Betrieb mit Erdgas oder Flüssiggas den ecoPower 3.0 und den ecoPower 4.7 an, mit einer modulierenden elektrischen Leistung von 1,5 kW bis 3 kW bzw. 1,5 kW bis 4,7 kW. Zudem wurde im vergangenen Jahr ein neues Modell des ecoPower 20.0 im Markt eingeführt (Abb. 13).
Seine Leistung moduliert zwischen 10 kW bis 20 kW elektrisch und 29 kW bis 44 kW thermisch. Damit eigne es sich perfekt für Objekte mit einem jährlichen Wärmebedarf ab 150.000 kWh.
Viessmann zeigt sich zufrieden
Bei Viessmann zeigt man sich mit dem Absatz seiner KWK-Produkte sehr zufrieden. So seien beispielsweise die Mikro-KWK-Geräte mit Stirlingmotor Vitotwin 300-W und 350-F stark nachgefragt. „Wir sehen in diesem Segment für uns keine Marktprobleme.“ Nach wie vor registriere man die stärkste Nachfrage aus den Bereichen Ein- und Zweifamilienhäuser sowie mittelständische Gewerbebetriebe, aber auch von großen Industrieunternehmen. Im Wohnungssektor böten vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser noch erhebliche Potentiale für die KWK. „Aus diesem Grund werden wir neben den genannten Mikro-KWK-Geräten mit Stirlingmotor und dem bereits in den Markt eingeführten Brennstoffzellenheizgerät Vitovalor 300-P im kommenden Jahr mit dem SOFC-Gerät von Hexis ein weiteres Brennstoffzellensystem als Seriengerät anbieten.“
Mikro- und Mini-KWK seien als Hocheffizienztechnologie unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende, so Viessmann. „Aus diesem Grund erwarten wir grundsätzlich eine positive Marktentwicklung. Insbesondere gilt dies für den Leistungsbereich bis 50 kW. Denn diese Anlagen werden durch die Novelle des KWK-Gesetzes für die Betreiber noch attraktiver, weshalb wir von weiteren Marktzuwächsen ausgehen. Schwieriger einzuschätzen ist die Entwicklung bei BHKW über 100 kW. Hier sind die Förderbedingungen schlechter geworden, in erster Linie durch die EEG-Umlage, die auf den selbst verbrauchten Strom zu entrichten ist, und durch den Entfall der Förderung von selbstverbrauchten Strom nach dem KWKG. Die Belastung durch die EEG-Umlage sollte zurückgenommen werden und durch eine geringe Förderung des Eigenstromverbrauchs sollten Anreize für Investitionen geschaffen werden.“
Viessmann bietet KWK-Systeme mit elektrischen Leistungen von 0,75 kW bis 530 kW und thermischen Leistungen von 1 kW bis 660 kW. Auf den Frühjahrsmessen informierte man beispielsweise über das Mikro-KWK-Gerät Vitotwin 350-F mit Stirlingmotor und integriertem Gasbrennwert-Spitzenlastkessel samt Heizwasser-Pufferspeicher (Abb. 14).