„Aus Verdichteröl, Motorkühlwasser und Abgas werden mit Wärmetauschern über 80 Prozent der Primärenergie zurückgewonnen und ihrem Heizungskreislauf zugeführt“, berichtete Bosch KWK Systeme. Ein schwingungsarmer Grundrahmen und eine Schallschutzkabine sollen helfen, die Geräuschentwicklung am Aufstellort so gering wie möglich zu halten.
Johnson Controls mit Containerlösung
Strom, Wärme und Kälte aus einer Hand war ein Thema bei Johnson Controls (Abb. 18).
Unter dem Motto „Flexibilität zum Festpreis“ stellte man dazu mit den York-Container-Modulen eine Komplettlösung vor. Die neuen Container mit der Bezeichnung York-Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (YKWKK) sollen für Preissicherheit, Flexibilität und Zukunftssicherheit stehen. Die Module seien platzsparend und räumlich flexibel einsetzbar. Sie könnten dort aufgebaut werden, wo es passt: auf dem Dach, im Gebäude oder auch außerhalb. Jedes Container-Modul enthalte die gesamte Technik für eine wirtschaftliche KWKK, inklusive BHKW und Absorber zur Kälteerzeugung.
„Unsere Kunden bekommen dabei alle Komponenten anschlussfertig vormontiert. Nach der Installation sind die Container sofort einsatzbereit“, erklärte Ulrich Brinkmann, Vertriebsleiter HVACR Deutschland von Johnson Controls.
Von der Beauftragung eines Planungsbüros bis zur Installation der KWKK würden rund drei Monate weniger Zeit benötigt als für herkömmliche Systeme. Dies wirke sich auf die Kosten aus. Insgesamt ließe sich mit den neuen Containern rund zehn Prozent bis 15 Prozent Kosteneinsparungen erzielen, betonte Brinkmann. Aktuell im Programm seien 15 unterschiedliche Baugrößen von 200 kW bis 1.189 kW elektrischer Leistung bzw. von 187 kW bis 939 kW Kälteleistung. Anwendungen fänden sich beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, Hotels mit Spa- und Fitnessbereichen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Rechenzentren oder Flughäfen. Die Container-Lösung biete sich dabei überall dort an, wo eine hohe räumliche Flexibilität gefragt oder der Platz in Gebäuden begrenzt ist.