Die gemeinsame Erfassung und Auswertung dieser Daten kann sowohl bei der Planung von Neubauten, aber auch insbesondere bei der energetischen Sanierung entscheidende Impulse bieten und Fragen beantworten. „Unser wichtigstes Ziel ist es, jederzeit Planungssicherheit zu bieten. Deswegen haben wir unser Softwarepaket »planSoft« als HTML-Version entwickelt, die ohne die Notwendigkeit eigens initiierter Downloads auskommt“, erläutert Gerrit Lau, Leiter Competence Center Systemberatung bei Vaillant. „Vielmehr kümmern wir uns permanent darum, dass unseren Nutzern stets die aktuellen gesetzlichen Rahmendaten zur Verfügung stehen und diese in den Berechnungen hinterlegt sind.“
Softwarepakete wie beispielsweise „planSoft“ enthalten 13 Einzelmodule, die zusammen eine breite Basis der Auslegung von Objekten bieten. Dabei handelt es sich nicht nur um Aufgaben wie die Auslegung von Wärmepumpen, sondern auch um vergleichende Tools wie die Systemanalyse. Hiermit lassen sich Maßnahmen an der thermischen Gebäudehülle sowie die anlagentechnische Sanierung genauso vergleichen wie der Einsatz unterschiedlicher Wärmeerzeuger-Technologien. „Statt einseitig die Dämmung, den Fenstertausch oder die Erneuerung der Wärmeerzeugung in den Vordergrund zu stellen, ist es uns darum gegangen, die Abhängigkeiten im Zusammenspiel dieser Faktoren plastisch darzustellen“, beschreibt Lau die Intentionen des Unternehmens. „In der »planSoft«-Systemanalyse lässt sich schnell und übersichtlich an den verschiedenen Stellschrauben drehen und sehr schnell sehen, welche Auswirkungen dies hat – auf die Höhe der Investition, die Ersparnis in der Wärmeversorgung oder die Reduzierung der CO2-Emissionen.“
Planung von PV- und KWL-Anlagen
Ganz anders sehen dagegen Tools aus, die auf die zügige Planung von zwei häufig nachgefragten Technologien ausgerichtet sind. Hierbei geht es darum, das erste grundsätzliche Interesse des Kunden mit überzeugenden Fakten kurzfristig weiter aufrechtzuerhalten. Beispielsweise bei der Möglichkeit zum Einbau einer Photovoltaik-Anlage am eigenen Gebäude sind die meisten Endkunden unsicher. Ist das überhaupt machbar? Lohnt sich das? Mit wie viel Ertrag kann gerechnet werden? Und letztendlich: Was kostet die PV-Anlage? Ein Lösungsbeispiel dafür ist die Schnellauslegung PV – ebenfalls von Vaillant. Sie unterstützt genau in dieser Beratungsphase beim Kunden mit Interesse an einer Photovoltaik-Anlage.
In dem Tool können alle relevanten Daten in einer intuitiven, grafischen Oberfläche in kürzester Zeit eingegeben und so Größe, Leistung, Solarertrag, Einsparpotential sowie der Preis einer PV-Anlage ermittelt werden.
Der SHK-Fachhandwerker kann die PV-Module individuell je nach objektspezifischen Gegebenheiten planen, die Unterkonstruktion inklusive Dachhaken und Montageschienen berechnen und den Wechselrichter auslegen.
Außerdem erzeugt das Programm eine Stückliste und eine Exportdatei unter anderem für die kaufmännische Software „winSoft“. In kurzer Zeit können verschiedene Anlagenvarianten konzipiert und miteinander verglichen werden. Die aufwendige Suche nach Komponenten wird dem Installationsbetrieb erspart. „Das Interesse an Photovoltaik-Anlagen ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen“, betont Lau. „Die Schnellauslegung PV ermöglicht, Anlagen bereits im frühen Planungsstadium zeitsparend und zügig für den Kunden auszulegen.“
Ähnliche Schnellauslegungstools bieten Hersteller auch für Anlagen zur Kontrollierten Wohnraumlüftung. Eingesetzt werden derartige Werkzeuge ebenfalls in der Überlegungs- und Entscheidungsphase des Kunden, wenn schnell eine erste Preisindikation und Informationen zur möglichen Verlegung, den verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten und den entsprechenden Auslässen gegeben werden sollen.
Das Tool sollte dafür eine optische Darstellung der Kanalführungen und wichtige Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten, beispielsweise hinsichtlich Luftverteilerarten oder Luftauslässen, bieten.