Installation

Wärme durch Fußbodenheizung und dezentrale Pumpen im Handelshof

Montag, 08.08.2016

Fußbodenheizung von Empur
Quelle: Empur/Handelshof Dresden
Die "Empur"-Verbundplatten mit einseitigem Folienüberstand zur überlappten Verlegung für bequemen Einbau ohne viel Verschnitt.

Das anschließend im "PUR-THERM"-Tackerverfahren verlegte Heizungsrohr "KLIMAPEX" PE-RT 20 x 2,0 mm befand sich nach Abschluss der Verlegearbeiten in exakter Position. Die Verlegung der Kunststoffheizungsrohre erfolgte bifilar (schneckenförmig). Durch die jeweils abwechselnde Lage von Vor- und Rücklauf nebeneinander ergeben sich gleichmäßige Fußboden-Oberflächentemperaturen in der gesamten Halle. Die Montage samt Estricheinbau verlief reibungslos und ging zügig vonstatten.

Fußbodenheizung mit Heizrohrmontage im Tackerverfahren
Quelle: Empur/Handelshof Dresden
Die Rohre der Fußbodenheizung.

Verteilertechnik mit bis zu 20 Prozent Heizenergieeinsparung

Komplettverteiler mit implementierter Wilo-
Quelle: Empur/Handelshof Dresden
Komplettverteiler mit implementierter Wilo-"Genia"-Pumpentechnologie: bedarfsgerechte Beheizung mit hohem thermischen Komfort

Bei der Wärmeverteilung fiel die Wahl des Bauherrn bewusst auf den "Geniax"-Komplettverteiler. Diese Verteilertechnik ermöglicht die exakte Ausrichtung am Wärmebedarf. Möglich ist dies durch die Kombination aus softwaregesteuerter Temperaturregelung und dezentralen, hocheffizienten Nassläufer-Pumpen an allen Heizkreisen. Jede einzelne Pumpe versorgt ihre entsprechende Wärmeübertragungsfläche genau mit der Wärme, die gerade benötigt wird.

Vernetzt durch "Geniax"-Bus

Alle elektronischen Komponenten sind durch den "Geniax"-Bus miteinander vernetzt. Die Belegung der Heizkreise ist im zentralen Steuerelement, dem "Geniax"-Server, hinterlegt. Die Heiz-/Betriebszeiten legt der Bauherr temperatur- und zeitgesteuert fest - entweder softwaregestützt oder über das zentrale Bediengerät. Zusätzlich können Mitarbeiter in den Büros die Einzelraumregler mit integriertem Fühler bedienen. All diese detaillierten Vorgaben werden an den Server übermittelt.

Er misst und vergleicht die sich ändernden Ist- und Soll-Temperaturwerte fortlaufend und steuert die Pumpen entsprechend an. Auf diese Weise wird der Fachmarkt nur während der Öffnungszeiten beheizt. Büros und temporär genutzte Nebenräume sind punktgenau warm, wenn sie von Mitarbeitern genutzt werden.

Der "Geniax"-Server kann aber noch mehr: Er überprüft sämtliche hydraulische Funktionen und nimmt dabei Einfluss auf die Vorlauftemperatur der Gas-Brennwert-Anlage. Das Ergebnis überzeugt den Bauherrn schon wärend der ersten Heizperiode 2015/2016: Die ausgeglichenen Raumtemperaturen empfinden Mitarbeiter und Kunden als angenehm. Zudem könne sich der Verbrauch an Heizenergie gegenüber einer Fußbodenheizung mit konventionellen Verteilern nach Angabe des Herstellers um 15 bis 20 Prozent reduzieren.

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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