Buderus setzt auf Titaniumglas-Design
Bei Buderus (Bosch Thermotechnik) zeigte man sich vom Erfolg der Wärmepumpe überzeugt und erweitert konsequent das Produktportfolio. In den kommenden zwei bis drei Jahren könnte die Wärmepumpe die derzeit dominierenden Gasheizgeräte im Neubausegment überholen, so Stefan Thiel, Leiter Vertrieb Buderus Deutschland. Diese Einschätzung teilte auch Luc Geerinck, Leiter Marketing Buderus Deutschland. Sollte der Gaspreis wieder steigen, würde sich dieser Trend noch beschleunigen. Auch das Thema Modernisierung werde interessant. Denn für umfassend modernisierte, gedämmte Bestandsgebäude sei die heutige Generation an Wärmepumpen auch schon einsetzbar.
Zur ISH präsentierte Buderus mit der Logatherm WLW196i IR (zur Innenaufstellung) und der Logatherm WLW196i AR (zur Außenaufstellung) erstmalig Luft/ Wasser-Wärmepumpen im Titaniumglas-Design.
Die Anfang 2015 eingeführte Titanium Linie steht bei Buderus für "innovative und zukunftssichere Heizgeräte". Allen diesen Produkten gemeinsam ist ein auffälliges Design mit Glasfront, modulare Bauweise und Internetanbindung. "Das Design spricht die Endkunden an", unterstrich Wolfgang Diebel, Leiter Produktmarketing Buderus Deutschland. Bei der IR-Version gibt es vier Systemlösungen mit Titaniumglas zur Innenaufstellung, und bei der AR-Version zur Außenaufstellung sind die Inneneinheiten im Titaniumglas-Design gehalten.
Die Wärmepumpen seien in vier Leistungsgrößen zwischen 6 und 14 kW erhältlich und erreichten einen COP von bis zu 4,29. Zur Wahl stehen zwei bodenstehende, kompakte Tower-Varianten mit integriertem Warmwasserspeicher und zwei wandhängende Geräte für die Kombination mit abgestimmten Buderus-Speichern. An der Ausführung mit bivalentem 184 l Warmwasserspeicher mit Solarwärmeübertrager können zwei Buderus Solarthermie-Kollektoren für die Trinkwassererwärmung angeschlossen werden. Die wandhängenden Ausführungen mit integriertem Bivalenzmischer sollen sich mit einem Gas- oder Ölheizkessel bis 25 kW Heizleistung verbinden lassen. Die monoenergetische Variante eigne sich auch zur Kühlung.
Die modulierende Außeneinheit soll zuverlässig Wärme selbst bei einer Außentemperatur von bis zu -20 °C liefern. Zusätzlich könne ein integrierter, stufenweise angesteuerter Elektroheizstab mit bis zu 9 kW Heizleistung eingebunden werden. Die Außeneinheit sei für einen schalloptimierten Betrieb konstruiert, für besonders schallkritische Aufstellbedingungen gebe es Schallschutzhauben als Zubehör.
Daikin kündigt Altherma 3 an
Die nächste Generation der Altherma Reihe hatte Daikin vorgestellt.
Noch in diesem Jahr soll die Altherma 3 in den Größen 4, 6 und 8 kW auf dem deutschen Markt erhältlich sein (mit COP bis zu 5,4). Die Luft-/Wasser-Wärmepumpe setzt auf die Technologie Bluevolution mit Einsatz des Kältemittels R-32. Möglich seien Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C, womit sich die neue Generation sowohl für Fußbodenheizungen als auch für Heizkörper eigne. Heizbetrieb sei bis zu Außentemperaturen von -25 °C möglich.
Dimplex präsentiert System M
Mit der neuen Geschäftseinheit Glen Dimplex Thermal Solutions (GDTS) konzentriert Glen Dimplex weltweit seine Kompetenzen zum Kühlen, Heizen und Lüften und bündelt gleichzeitig seine Angebots-marken Dimplex, Riedel und Koolant Koolers unter einem Dach. Auf der ISH präsentierte Dimplex mit System M ein modulares Heizkühlsystem.
Dies basiere auf dem Konzept: "einfach aussuchen, installieren und bedienen". System M überzeuge bei Design, Bedienung, Effizienz, Schall und Komfort. §Wir stellen aus den Modulen nur solche Systeme zusammen, die wirklich etwas nutzen – den Hausbewohnern genauso wie den Installateuren", versprach Jochen Engelke, CEO von Glen Dimplex Thermal Solutions.
Zu den maßgefertigten Ausstattungsvarianten von System M gehören Pure (mit 4 oder 6 kW) sowie Compact und Comfort (mit Leistungsstufen von 4 bis 16 kW, Kühloption und Invertertechnologie für einen kurzzeitigen Leistungsschub). Bei den Modellen Pure und Compact seien 180 l Warmwasserspeicher integriert, bei Comfort lasse sich ein 240 l Warmwasserspeicher extra auswählen. Anschlussmodule seien erhältlich für bivalenten Betrieb, für einen zweiten Heizkreis (gemischt/ungemischt) oder für regenerativen Betrieb (mit Solarthermie/Holzheizung). Jede Ausführung verfüge über eine Internetanbindung.
System M nehme so wenig Platz weg wie möglich. Die Grundfläche der Inneneinheit betrage gerade 60 x 60 cm, betonte Dimplex. "Draußen ist System M mit einer Größe von 60 x 50 x 87 cm nicht nur die kleinste Wärmepumpen-Außeneinheit auf dem Markt, sondern passt durch eine große Farb- und Materialauswahl auch zu jeder Fassade und in jeden Garten." Auch würden tiefe, als besonders unangenehm empfundene Frequenzen gezielt herausgefiltert. Dazu seien die Schallquellen voneinander entkoppelt: Verdampfer in der Außeneinheit, Verdichter in der Inneneinheit. Zudem würden alle Geräusche zur Seite austreten, und nicht in Richtung Garten und Nachbargrundstück.
Panasonic mit Fokus auf Schallentwicklung
Die Geräuschentwicklung der Aquarea-Luft/Wasser-Wärmepumpen im Normal- und Flüsterbetrieb konnte Panasonic nach eigenen Angaben noch einmal deutlich senken. So erreiche das Modell T-CAP SQ mit 9 kW Leistung einen Schallleistungspegel von 61 dB(A) im Betriebspunkt A7/W55. Im schallreduzierten Flüsterbetrieb seien Werte von 54 dB(A) erreichbar. Die Aquarea T-CAP SQ-Reihe (SQ = Super Quiet = sehr leise) ist dabei in den Leistungsgrößen 9, 12 und 16 kW verfügbar und sei nicht nur für räumlich eng bemessene Neubauprojekte eine Lösung, sondern finde ihren Einsatz außerdem bei Bestandssanierungen. Mit realisierbaren Vorlauftemperaturen von bis zu 60 °C könne man hier in die Jahre gekommene Öl- oder Gasheizungen ersetzen.
Erreicht wurde die Geräuschreduzierung durch die Schallisolierung des Verdichters mit Geräusch absorbierenden Materialien, wie man sie beispielsweise aus dem Fahrzeugbau kennt. Bewährte Maßnahmen aus den Vorgängermodellen, wie dreiblättrige Ventilatoren und ein laufruhiger Verdichter, würden ebenfalls dazu beitragen, dass die Aquarea T-CAP SQ-Modelle leise arbeiten.
Die Geräte können zusätzlich zur Heizung und Warmwasserbereitung in den Sommermonaten auch zur Kühlung der Räume eingesetzt werden. Bis zu einer Außentemperatur von -20 °C sei, nach Angaben von Panasonic, dabei mit keinem Leistungsabfall zu rechnen. Grund hierfür sei die besondere Konstruktion des Kältekreises der SQ-Modelle bzw. der aktuellen T-CAP-Reihe. Die Geräte warten mit einem COP von bis zu 4,84 (A7/W35) und einem SCOP von bis zu 4,59 auf. Die T-CAP SQ-Luft/Wasser-Wärmepumpen reihen sich in die Aquarea-H-Generation ein und lassen sich damit mittels des passenden Hydromoduls unkompliziert installieren und warten. Zudem unterstütze der neue Regler der H-Generation den Fach-handwerker mit einem Inbetriebnahme- und Estrichaufheizprogramm.