Hoher Vormontagegrad erspart Arbeitsschritte
Ein weiterer Pluspunkt der Stationen ist ihr hoher Vormontagegrad, der dem Installateur eine Vielzahl typischer Arbeitsschritte erspart. So verfügen sie ab Werk über einen TPC-M-Regler der neuesten Generation, der in nur einem Bauteil Durchfluss- und Differenzdruckregler (für Heizung und Brauchwarmwasser) sowie ein heizungsseitiges Zonenventil in Kombination mit einem thermischen Stellantrieb (TWA) und optional auch einem Uhrenthermostat vereint. Die integrierte Differenzdruckregelung sorgt sowohl im Heiz- als auch im Brauchwarmwasserbetrieb für einen präzisen automatischen hydraulischen Abgleich der Wohnungen; die Vorlauftemperatur zu den Heizkörpern entspricht stets der primären Versorgungstemperatur der Station. Das kalte Trinkwasser wird mithilfe eines Danfoss-„XB06“-Hocheffizienz-Platten-Wärmeübertragers erwärmt, Systemvorlauftemperaturen von 55 bis 65 °C sind hierfür vollkommen ausreichend. Die Temperaturregelung erfolgt proportional zur Zapfmenge und wird im Interesse einer gleichbleibenden Warmwassertemperatur thermostatisch geregelt. Durch rasche Reglerschließung und schnelle Abkühlung des Wärmeübertragers nach Ende des Zapfvorgangs werden Kalkablagerung und Verkeimung verhindert. Um am Versorgungsstrang eine kontinuierliche Zirkulation minimaler Heizwassermengen zu realisieren, was schnelle Reaktionszeiten im Falle einer Zapfung garantiert, ist in der Station standardmäßig ein thermisch geregeltes Bypass-Ventil enthalten.
Auch Verbrauchserfassung unkompliziert realisierbar
Was die anwenderindividuelle Beheizung und Brauchwarmwasserbereitung angeht, stehen die Wohnungsstationen den klassischen Gasthermen letztlich in nichts nach, im Gegenteil: Im Hinblick auf Regelungsgenauigkeit und Systemeffizienz bedeuten sie einen technologischen Fortschritt – insbesondere gegenüber älteren Gasthermen-Modellen. Und auch ein großer Vorteil vieler bestehender Thermen, die Möglichkeit zur individuellen Verbrauchserfassung, geht beim Umstieg auf die Wohnungsstationen nicht verloren. Statt über einen Gaszähler kann der Energieverbrauch für Heizung und Trinkwassererwärmung über einen Wärmemengenzähler in der Station ermittelt werden, für den ab Werk bereits serienmäßig ein Passstück installiert ist. Zur Ermittlung des Trinkwasserverbrauchs wird im Normalfall der Kaltwasserzähler der Bestandsanlage genutzt. Sollte solch ein Zähler nicht (mehr) vorhanden sein, lässt sich die Station mit einem entsprechenden Zählerpassstück (G 3/4“, 110 mm) ausrüsten.
Fazit
Mit technisch ausgefeilten Wohnungsstationen, die wie Danfoss-„EvoFlat Reno“ ganz einfach am Installationsort älterer Gasthermen verbaut werden können, stehen dem SHK-Fachhandwerk zukunftsfähige Lösungen zur Verfügung, die auch in großen Wohnblocks einen schnellen Austausch bestehender Gasheizungssysteme ermöglichen. Die wärmequellenunabhängige Einsetzbarkeit, der hohe Vormontagegrad und die unkomplizierte Montage unterstützen die Standardisierung von Austauschprozessen und ermöglichen es Handwerksbetrieben, auch mit begrenzten personellen Ressourcen hohe Auftragsvolumina zügig zu realisieren und so die eigene Marge zu optimieren. Aufgrund des automatisierten hydraulischen Abgleichs ist die Anschaffung und Installation der Stationen zudem als Einzelmaßnahme uneingeschränkt BEG-förderfähig.