Mit Blick auf die Stromversorgungssicherheit in Deutschland weist auch Dr. David Bothe darauf hin, dass wir in Deutschland etwas haben, worum uns das Ausland beneidet”, so Bothe, “und das ist ein gut ausgebautes Gasnetz.” Die vorhandene Gasinfrastruktur könne das Stromnetz bei der Energie- und Wärmewende entlasten und erneuerbare Energien via Wasserstoff zum Verbraucher leiten.
Max Viessmann, CEO Viessmann Group, sagt dazu: “Klimaschutz ist keine Stichtagsbetrachtung. Wir haben eine Wasserstoff-Nachfrage im Wärmemarkt und nach vorn gerichtet, müssen wir heute langfristige Entscheidungen treffen. Dafür muss die Beschaffung von Wasserstoff als globale Lieferkette betrachtet und eine Investitionssicherheit für die Industrie mit stabiler Nachfrage geschaffen werden.”
Für Dr. David Bothe ist klar: "dass wir bei der nächsten Gebäude-Energie-Gesetz-Überarbeitung überlegen müssen wie wir eine Anrechenbarkeit von Wasserstoff bewerkstelligen wollen".
Für die Bundesregierung ist der „Aufbau einer Wasserstoffnetzinfrastruktur Schlüssel zur Energiewende“, schließlich will Deutschland bis 2050 klimaneutral werden.
„Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz braucht es Alternativen zu fossilen Energieträgern. Wasserstoff wird dabei als vielfältig einsetzbarer Energieträger eine Schlüsselrolle einnehmen. Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr dort deutlich zu verringern, wo Energieeffizienz und die direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien nicht ausreichen.