Aqotec, Österreichs Hersteller von Nah- und Fernwärme-Übergabestationen, hat nach dreijähriger Entwicklungszeit und gründlicher Testphase eine neue Wohnungs- und Frischwasserstation in den Markt eingeführt.
Wohnungsstation 2.0 als Revolution aus Österreich
Freitag, 03.06.2016
Das Funktionsprinzip der "aqoLoft" verschiebt, an dieser Stelle, das originäre Produkt hin zum integralen Bestandteil des Installationssystems als solchem.
Herkömmliche Wohnungsstationen arbeiten üblicherweise mit einem Proportionalmengenregler, welcher die Warmwasseraustrittstemperatur ausreguliert. Aqotec hat hier durch die eigenentwickelte "ComfortThermo-Regulation" ("aqoCTR") eine nach eigenen Angaben sehr einfache, sichere und wartungsfreie Alternative geschaffen.
Die "aqoCTR" vermeidet, dass sich Regelventile im Warmwasserkreis befinden. Eine Beeinflussung oder Beschädigung durch aggressive Medien oder Verkalkung ist laut Hersteller somit ausgeschlossen.
Die Möglichkeit der Verwendung von edelstahlgeschweißten Wärmeübertragern biete 100-prozentige Sicherheit auch bei aggressiven Trinkwässern. Alle Regelelemente befinden sich ausschließlich im Heizungskreislauf. Einzig die Limitierung der Maximal-Zapfmenge wird durch entsprechende "Blenden" im Trinkwasser-Wasserkreislauf erzeugt. Durch diese Anordnung kann der Druckverlust im Trinkwasserbereich auf ein Minimum reduziert werden, da quasi nur der Wärmeübertrager und kurze Stücke Rohrleitungen druckreduzierend wirken. Damit eigne sich die "aqoLoft" insbesondere für Einsatzgebiete, bei denen der Trinkwasserdruck niedrig ist.
Die Wohnungsstation stellt eine optimale Lösung für Gebäudeanlagen mit niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen dar, da diese lediglich 4K über der gewünschten Trink-Warmwassertemperatur liegen müssen. Markttypisch sind hier 20 bis 25 K.
Somit ist für eine 45 °C WW-Temperatur nur 49 °C Heizungsvorlauf notwendig, und das bei einer Schüttleistung von 15 l/min.
Das bedeutet eine Effizienzsteigerung von ca. 25 Prozent oder mehr. Dies wird erreicht durch einen thermisch langen Wärmeübertrager und die patentierte "aqoCTR"-Steuerung. Damit eröffnen sich Einsatzgebiete, wie die Verwendung von Wärmepumpen mit keiner oder nur extrem kleiner Nachheizung.
Auch die Heizungsrücklauftemperatur mit 10 K über der Temperatur des Trinkwassers (kalt) zeige die optimale Hydraulik der Anlage. Durch die Einsatzmöglichkeit mit niedrigen Heizungstemperaturen ist die Verkalkung in der "aqoLoft" nach Herstellerangaben deutlich geringer als bei herkömmlichen Wohnungsstationen. Hierzu trage auch der Wärmeübertragertyp bei.
Durch die Materialausdehnung und die optimale Anordnung platzen Kalkansätze selbst ab und werden ausgeschwemmt.
Steuerung mit Bypass-Lösung
Ein weiterer Vorteil der "aqoCTR"-Steuerung ist die fertige Integration der meist notwendigen Sommer-Bypass-Lösung. In der "aqoLoft" kann bequem eine Vorhaltetemperatur eingestellt werden, welche die stufenlose Wahl zwischen einem sehr effizienten oder eher komfortablen Vorhalte-Betrieb ermöglicht und die Effizienz um ca. 20 Prozent erhöhen kann.
Beim Design der "aqoLoft" stand nicht die kleinste Bauform im Mittelpunkt, sondern das Optimum zu finden, was Größe und Wartungsfreundlichkeit betrifft. Besonders bei Wohnungsstationen ist dies für einen effektiven Betrieb entscheidend.
Im Zusammenhang mit der "aqoCTR"-Steuerung sei je nach Anlage hier mit bis zu 60 Prozent Wartungskosteneinsparung zu rechnen. Heizungsseitig erzeugt die "aqoLoft" einen sehr geringen Druckverlust auch bei großen Volumenströmen. Dadurch werden die notwendigen Pumpenleistungen reduziert und es ergibt sich laut Hersteller eine Kostenoptimierung von 20 bis 30 Prozent.
Aqotec bietet die Wohnungsstation "aqoLoft" als reine Frischwasserstation aber auch als Wohnungsstation in verschiedenen Konfigurationen an. Als Weiterentwicklung steht die "aqoLoft Highline" mit höheren Schüttleistungen zur Verfügung.
Weiterführende Informationen: http://www.aqotec.com
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