Zur Heizungs- und Warmwasserversorgung in Ein- und Mehrfamilienhäusern stehen neben den altbekannten Methoden – wie Heizkessel mit Trinkwasserspeicher – auch innovative Lösungen zur zentralen Wärmeerzeugung und dezentralen Versorgung mit Trinkwasser bereit. Die Wohnungsübergabestationen (auch Frischwasserstationen genannt) haben ihren Anklang im Markt nicht erst in den letzten Jahren gefunden. Gerade im Bereich des Wohnraumbaus werden sie immer beliebter. Ein Trend, den auch die strawa Wärmetechnik GmbH erkannt hat und mit der Wohnungsübergabestation "Friwara-W" intensiv verfolgt.
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Wohnungsübergabestationen in Heizsystemen
Donnerstag, 21.12.2017
Diese Wohnungsstationen sind sehr gefragt, da sie die hygienischen Anforderungen einwandfrei erfüllen. Das Trinkwarmwasser wird "just-in-time" erzeugt, und es muss an keiner Stelle im Gebäude erwärmtes Trinkwasser bevorratet werden. Somit wird das Legionellenwachstum in der Anlage vermieden.
Die notwendigen Schutzvorkehrungen für Trinkwassererwärmungsanlagen und Trinkwasserleitungen zur Verminderung von Legionellenwachstum werden im DVGW-Arbeitsblatt W 551 beschrieben. Betrachtet man Warmwasser als Lebensmittel, dann sollte berücksichtigt werden, dass das Lebensmittel nicht unnötig bevorratet wird.
Im Bereich der Wohnungsstation werden die maximal zulässigen drei Liter Anlagevolumen (Warmwasser, Kleinanlagenregelung) bei intelligenter Rohrführung nicht erreicht. Als Trinkwassererwärmer dient der in der Station verbaute Wärmeübertrager. Dieser übergibt die Wärme kurz vor der Zapfstelle an das Trinkwasser.
Die "Friwara-W" arbeitet nach dem Durchlauferhitzerprinzip und garantiert eine stetige und hygienisch einwandfreie Warmwasserversorgung. Der integrierte Durchflusssensor erkennt bei einem Zapfvorgang den anfallenden Warmwasserbedarf. Über den Regler gesteuert wird dann annähernd zeitgleich die äquivalente Wassermenge im Heizkreis bereitgestellt, so dass die eingestellte Warmwasserzapftemperatur über den gesamten Zapfvorgang konstant gehalten wird, auch wenn sich die Zapfmenge durch Zu- und Abschalten einzelner Zapfstellen ändert.
Dies gelingt durch das Zusammenspiel der elektronisch regelnden Komponenten. Lastenänderungen werden sanft abgefangen und sind an der Zapfstelle nicht zu spüren. Auch schwankende Vorlauftemperaturen sind durch die elektronische Regelung kein Problem, das heißt, mit einer gewissen Soll-Vorlauftemperatur kann die Heizungsanlage witterungsgeführt angesteuert werden und muss nicht wie bei herkömmlichen Systemen (Station mit Proportionalmengenregler) 365 Tage im Jahr konstante Temperaturen liefern.
Geringer Installationsaufwand
Nicht nur die hygienischen Aspekte sind ein großer Vorteil. Ein weiterer interessanter Punkt ist die Installation. In Bezug auf die gesamte Anlage lässt sich festhalten, dass nur noch drei Verteilleitungen (Vorlauf/Rücklauf Heizung und Kaltwasserzuleitung) im Gebäude zu den Wohnungen erforderlich sind.
Bei herkömmlichen Systemen mit Warmwasserbevorratung werden bei einer Gebäudeinstallation bis zu fünf Leitungen (Vorlauf/Rücklauf Heizung, Trinkwarmwasser, Kaltwasser, ggf. Zirkulation) benötigt. Die nur noch drei benötigten Leitungen werden meist zentral verlegt, damit im Wohnbau mehrere Wohnungen mit kurzen Rohrstrecken angebunden werden können. Dies hat erhebliche Vorzüge für den Installationsaufwand, die Schachtbreiten und den Brandschutz im Gebäude.
Bei der strawa Wärmetechnik wird zudem ein weiterer Installationsvorteil geboten: die komplette Vorverdrahtung der Wohnungsübergabestation "Friwara-W" ohne Belegungsplan! Durch die Logikklemmleiste "strawalogiX" mit der Wählradfunktion ist eine Vorverdrahtung noch nie so einfach gewesen. Durch das Wählrad erfolgt eine individuelle Zuordnung der Stellantriebe auf die Raumbediengeräte vor Ort. Außerdem wird die komplette "Friwara-W" mit allen Komponenten aus einer Hand geliefert.
Erfüllt die Vorgaben der EnEV
In Bezug auf die EnEV-Vorgaben sind sekundärseitig (z. B. Fußbodenheizung) Vorrichtungen zur Regelung oder Steuerung der Wärmezufuhr einzuplanen. Diese müssen in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder einer anderen geeigneten Führungsgröße und der Zeit regelbar sein. Bei der strawa-Wohnungsübergabestation "Friwara-W" wird dies standardmäßig durch raumtemperaturgeführte Regler mit Uhrensteuerung umgesetzt. Eine Ausführung mit Außentemperatursteuerung (witterungsgeführt) ist ebenfalls realisierbar.
Im strawa-"Friwa"-Regler wird die tatsächliche Warmwassertemperatur mit dem eingestellten Warmwasser-Sollwert verglichen und eine modulierende, drehzahlgeregelte Umwälzpumpe angesteuert, welche so viel Heizungswasser durch den Wärmeübertrager pumpt, dass auf der Trinkwasserseite immer die konstante Sollwert-Temperatur eingehalten wird. Zugleich realisiert die anschlussfertige und schallentkoppelte "Friwara-W"-Übergabestation eine ideale Wärmeversorgung der installierten Flächenheizung, bei der jederzeit alle Parameter eingesehen werden können.
Unkompliziert – auch für den Endverbraucher
Die Abrechnung der einzelnen Wohnungen ist für den Vermieter unproblematisch, da jede Wohnungseinheit einzeln erfasst wird. Aus diesem Grund sind Wohnungsübergabestationen meist mit einer Kaltwasserzählerstrecke sowie einem Passstück für Wärmezähler ausgestattet. Ein zusätzlicher Warmwasserzähler entfällt, da die zur Erzeugung der Wärme benötigte Energie über den Wärmemengenzähler erfasst wird.
Der Wärmezähler erfasst die verbrauchte Energie für alle Heizflächen der Wohnung sowie die Energie für die Erzeugung des Trinkwarmwassers. Die Ablesung beider Zähler erfolgt somit zentral an einer Stelle in der Wohnung. Setzt man zum Beispiel Kunststofffronten in die Stationen ein, kann die Ablesung sogar über Funk erfolgen. Zukünftig wird es über ein kleines Zusatzmodul möglich sein, alle Zähler über M-Bus auszulesen. Damit muss die Wohneinheit nicht mehr betreten werden.
Weiterführende Informationen: http://www.strawa.com/produkte/frischwasserstationen
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