Fröling setzt auf Brennwerttechnik
Als Vollsortimenter mit Kesseln zwischen sieben und 1.500 kW für alle Holzarten sowie Holzverstromungsanlagen mit und ohne Brennwerttechnik kann die Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H. aus Grieskirchen Projekte vom Niedrigenergiehaus bis zum Großgewerbe bedienen.
"Wir glaubten schon früh an die Brennwerttechnologie, denn sie bietet eine Ersparnis zwischen 15 und 20 Prozent sowie Emissionsminderungen bis zu 50 Prozent", hob Marketingleiter Andreas Zahrhuber hervor.
Eine Neuheit ist der sowohl für Hackgut als auch für Pellets geeignete Hackgutkessel "T4e". Zusätzlich zum 7-Zoll-Touchdisplay, mit dem alle Produkte ausgestattet sind, bietet der "T4e" einen LED-Statusrahmen, der den Kesselzustand anzeigt. Auch die Einbindung und Steuerung über Internet und App sind möglich.
Herz mit Hackgut-Brennwertgerät
Die Herz Energietechnik GmbH aus Pinkafeld zeigte ihr neues Hackgut-Brennwertgerät mit 20 und 35 kW Leistung, das auf dem technischen Konzept des Pellets-Brennwertgeräts aufbaut. Es wurde in Nürnberg erstmals in Deutschland gezeigt, nachdem es bereits auf der Energiesparmesse in Wels im Frühjahr 2018 präsentiert worden war.
"Herz setzt weiterhin ganz stark auf diese Brennwerttechnik. Dabei haben wir alle Abgasvorschriften bestens erfüllt und der Endkunde kann damit das Maximum an BAFA-Förderung erzielen", so Rainer Höfer, Vertriebsleiter Deutschland.
KWB verstärkt Kundendienst
Über die neue Ausrichtung und Produktneuheiten bei der KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH aus St. Margarethen/Raab berichtete auf der IFH Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dr. Helmut Matschnig: Man wolle den Kundendienst ausbauen und dabei innovativ vorgehen. So sollen vermehrt eigene Mitarbeiter im Namen der Installateure die Endkundenberatung übernehmen, damit diese sich aufs Installieren konzentrieren können.
Als Weltpremiere präsentierte man den "KWB Easyfire CC 4" als ersten teilbaren und tragbaren Pellet-Brennwertkessel, der im April 2018 auf den Markt kam. Die Brennwerttechnologie komme in Folge der Förderung primär im deutschen Markt zum Einsatz.
Zudem befasse man sich vermehrt mit Steuerungen, die mittels IT das Gebäude "kennenlernen", um so die Effizienz zu erhöhen. Der Markt beginne wieder anzuziehen, was sich am leicht steigenden Umsatz zeige, berichtete Matschnig.
ÖkoFEN zielt aufs stromautarke Haus
Ein Vorreiter bei der Brennwerttechnik ist die ÖkoFEN Heiztechnik GmbH aus Mickhausen. "Besonders großes Interesse beim Kunden sehen wir beim Thema stromautarkes Haus", berichtete Geschäftsführerin Beate Schmidt-Menig. Die stromerzeugende Pelletheizung mit Stirlingmotor-Einsatz werde dabei durch eine PV-Anlage und eine Solarbatterie ergänzt. Inzwischen habe man 40 Systeme davon installieren können. "Bei 250 m² braucht man dann noch etwa vier Tonnen Pellets und Brennstoffkosten von rund 800 Euro", so Schmidt-Menig.
In diesem Jahr feiert das Unternehmen das 15-jährige Jubiläum der damals weltweit ersten Pellet-Brennwertheizung. Man habe inzwischen mit Leistungsgrößen von 4 bis 512 kW die größte Bandbreite an Pellet-Brennwertkesseln am Markt.
Außerdem biete man bei der "Pellematic Compact" jetzt neue Leistungsgrößen von 10 bis 16 kW an. Im Sommer folge die "Pellematic Air"-Warmluftheizung mit 30 kW, mit der beispielsweise Kachelöfen ideal nachzurüsten seien.
Solarfocus mit "Pellet elegance"
Neues auch von der oberösterreichischen Solarfocus GmbH aus St. Ulrich: Der Pelletkessel "Pellet elegance" in Leistungsklassen von 10 bis 24 kW sei nun optional mit einem Brennwert-Modul zu erhalten. Dadurch erhöhe sich der Wirkungsgrad von 94,8 auf etwa 104 Prozent, war auf der IFH zu erfahren.
Indem weniger Pellets verbraucht werden, spare man an Heizkosten. Zu verdanken sei dies dem Edelstahl-Wärmeübertrager an der Rückseite des Kessels. Die Reinigung von darin abgelagerten Partikeln würde durch drei Düsen wassersparend bewerkstelligt. Als Neuheit stellte man auch mit der "vampair K 15" eine größere Wärmepumpe mit 15 kW vor, welche insbesondere für Sanierungen geeignet sei.
Windhager mit neuen Geräten
Bei der Windhager Zentralheizung GmbH aus Gersthofen wurde der neue Pelletskessel "BioWIN 2 plus" mit Brennwerttechnik vorgestellt, der ab Herbst 2018 ausgeliefert wird. Das Gerät ist in vier Nennwärmeleistungen von bis zu 10 bis 28 kW verfügbar und soll 15 Prozent effizienter als moderne Heizwertkessel sein.
Außerdem sei die Serie der Hackgutheizungen "PuroWIN" auf 72 bis 103 kW erweitert worden. Bei einer Kaskade mit maximal vier Geräten erhöhe sich somit die maximale Leistung auf 412 kW.
Vertriebsleiter Frank Geißer erklärte, man habe ein Kompetenz-Partnerprogramm für Installateure gestartet, dessen Schulungen anbieterunabhängig, dafür aber kostenpflichtig über Windhager angeboten werden.
Wärme und Strom von Hargassner
Bei seiner neuen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage "KWK 60/20" setzt die Hargassner GmbH aus Weng auf Einsatzbereiche in Gewerbe und Hotellerie, im Wellnessbereich oder innerhalb von Mikronetzen. Die Hackgut-Anlage leistet 60 kW Wärme und 20 kW Strom. "Sie wurde optimal auf diese Einsatzbereiche hin entwickelt", berichtete Produktmanager Anton Hofer. Man erlebe eine extrem große Nachfrage.
"Die Kunden sind sehr investitionsbereit und andere Leistungsklassen können folgen", so Hofer. Als weitere Produkte wurden unter anderem der Pellet-Brennwertkessel "Nano-PK plus" mit 6 bis 15 kW sowie der überarbeitete "Neo"-Holzvergaserkessel mit 20 bis 60 kW und einer komfortableren Aschenlade, einer automatischen Keramikzündung und einer Füllraumbeleuchtung vorgestellt.
Besonderen Wert lege man auch auf passende Smart Home Lösungen, denn der Kunde entscheide sich immer mehr zuerst für eine Regelung und erst dann für dazu passende Anlagen.
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Hybridlösungen bei Brunner
Bei der Ulrich Brunner GmbH Ofen- und Heiztechnik aus Eggenfelden zeigte man an einem großen runden Stand die ganze Bandbreite des eigenen Sortiments, wozu Scheitholz- und Pelletkessel, die Brunner-Heizzentrale "BHZ" sowie Wärmepumpe-Ofen-Kombinationen in verschiedenen Konzepten zählen.
Geschäftsführer Hubertus Brunner zeigte dem HeizungsJournal wassergeführte Systemöfen mit Betonsteinen in Kombination mit der Brunner-Wärmepumpe. Diese minimiere durch großzügig ausgelegte Komponenten Nachteile üblicher Luft/Wasser-Wärmepumpen: Schwächephasen, die bei dieser Art der Wärmepumpe prinzipiell auftreten, werden von wasserführenden Kaminen bzw. Kachelöfen ausgeglichen, indem diese Warmwasser produzieren und damit die Wärmepumpe an sehr kalten Tagen entlasten. Dies vereint Brunner mit aufeinander abgestimmten Komponenten in einem ausgeklügelten System mit nur einer einzigen Steuerung. Der Lüfter der Wärmepumpe läuft dabei in der Regel nur zum Fünftel seiner Leistung, was ihn deutlich effizienter und leiser mache als Vergleichsprodukte.
Guntamatic mit optischen Akzenten
Ebenfalls auf Hybridlösungen setzt die Guntamatic Heiztechnik GmbH aus Peuerbach. Unter anderem wird hier der Stückholz- oder Pelletskessel mit einer Wärmepumpe kombiniert. Als Neuheit stand auf der IFH in Nürnberg der Design-Pelletofen "Guntamatic Evolution" im Mittelpunkt.
Die neue Wohnraum-Hybrid-Generation kombiniert den Komfort der Pelletsheizung mit dem Holzfeuer und einer Luft-Wärmepumpe. Das Flammenbild sei selbst im Pelletsbetrieb besonders attraktiv. Das Stückholz werde nach Bedarf über die Pelletsflamme entzündet.
Der Ofen mit einer Leistung von 10 kW (bzw. 20 kW mit Wärmepumpe) ist in drei Designvarianten zu haben: Stahloptik-Modell "Noah", Rostoptik "Liam" oder Edelstahloptik "Ben".
Atmos bietet Platzwunder
Der tschechische Hersteller Atmos bietet Stückholzkessel von 15 bis 70 kW, Pelletskessel von 14 bis 80 kW, Kombikessel sowie Kohlevergaser an. "Der Pelletsbereich nimmt dabei spürbar zu", berichtete Michael Rentsch, Geschäftsführer der Atmos Zentrallager GmbH, dem im sächsischen Mockrehna ansässigen Generalvertrieb für Deutschland.
Wegen seines mit 68 cm Breite geringen Platzbedarfs komme gerade der neue "PX"-Pelletskessel gut an. Mit einem integrierten Pelletslager sei er im Einfamilienhaus nur alle zwei bis vier Tage nachzufüllen.
Als Neuigkeit präsentierte das Unternehmen auch seinen Holzvergaser "GS 15" mit 15 kW Kesselleistung, der jetzt über ein Saugzuggebläse verfügt. "Dadurch benötigt man weniger Schornsteinzug. In Kombination mit dem 825 l-Pufferspeicher werden die Anforderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes erfüllt", so Rentsch.
Gewerbelösungen von ETA
Die ETA Heiztechnik GmbH aus Hofkirchen an der Trattnach erweiterte ihre Baureihe "ETA PelletsCompact PC", die nun in fünf Leistungsklassen zwischen 60 und 105 kW erhältlich ist. "Ihre extreme Kompaktheit macht die Kessel besonders gut geeignet für Gewerbe und Gastronomie, aber auch Kommunen und Wohnungsbau", berichtete Projektkoordinator Florian Minihuber.
Der für Hackschnitzel ausgelegte "ETA eHack" sei bis 120 kW erweitert worden und optional sei ein integrierter Partikelabscheider zu bekommen. Neu sei auch die kleinere Variante für den "ETA Hack VR" mit 250 kW. Alle Produkte bis 500 kW könnten auch mit Partikelabscheider ausgestattet werden und neuerdings ermögliche es auch die Steuerung, eine USB-Kamera für den Lagerraum einzubinden.
HDG feiert Jubiläum
Feierlaune herrschte anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums bei der HDG Bavaria GmbH aus Massing. Unter dem Motto "HDG hat sich immer gelohnt" wolle man anstelle eines großen Festaktes möglichst viele Kunden profitieren lassen, erklärte Marketingmitarbeiter Felix Gschwandtner: "Wir haben dazu für das Fachhandwerk besonders günstige Pakete geschnürt".
Zu den Neuheiten zählen unter anderem zwei Hackschnitzelkessel, der "HDG Compact" mit 40 bis 80 kW und integriertem Feinstaubfilter sowie für das mittlere Leistungssegment der "HDG M" in 175 bis 240 kW Leistung und Feinstaubabscheider am Kessel. Seit Kurzem bietet man online auch mehrere Beratungsangebote, wie eine Suchmaschine für den passenden Kessel sowie ein spezielles Expertennetzwerk.
Holzvergasertechnik von Künzel
Schwerpunkt im Programm der Künzel Heiztechnik GmbH aus Prisdorf im Kreis Pinneberg bei Hamburg ist die Holzvergasertechnik, wie Geschäftsführer Tim Künzel berichtete. Der Kamin-Holzvergaser-Heizkessel sei dabei mit seinen knapp 20 kW Heizleistung für die Beheizung von bis zu 200 m² Wohnfläche geeignet. Er überzeuge durch eine sehr geringe Raumabstrahlung und einen Gesamtwirkungsgrad von 94 Prozent.
Das Unternehmen biete vier verschiedene Kesselgrößen in fünf Leistungsvarianten. Als Besonderheit habe man die Turmlösung mit dem Kombi-Heizkessel für Holzvergaser und Öl/Gas. "Nachdem die fossilen Brennstoffe wieder so günstig geworden sind, ist dieses Produkt stark gefragt", so Tim Künzel. Der Leistungsbereich beträgt dabei bei Holz 17 bis 47 kW, bei Öl modulierend zwischen 17 und 25 kW.
Solides und einfaches bei Eder
Grundsätzlich ist die Anton Eder GmbH aus Bramberg durch moderne Pellet- und Scheitholzkessel bekannt, die für Zuverlässigkeit und Solidität stehen und durchaus auch übers Internet ins Haussystem einzubinden sind. Besonders gefragt ist neben dem reinen Pelletkessel aber auch der von oben zu befüllende und in der Landwirtschaft beliebte Scheitholzkessel.
Für Zweitwohnsitze oder Fischerhütten bietet Geschäftsführer Alfred Eder und sein Team zudem einen Badeofen, der, mit Baumschnitt oder PV-Strom beheizt, Warmwasser und Raumwärme bereitstellt. "Diese Hybridheizung hat schon mein Vater entwickelt, nur wurde er ursprünglich mit Kohle betrieben."
Zur Nutzung der Warmluft-Konvektionswärme ist er mit einem 120 oder 150 l Elektrospeicher erhältlich und Alfred Eder hofft darauf, sein Traditionsmodell künftig noch bekannter machen zu können.