Im Herbst vergangenen Jahres hat Herz Energietechnik erstmals einen Hackgut-Brennwertkessel mit den Leistungen 30 und 40 kW vorgestellt. Gibt es schon erste Erfahrungen aus der Praxis?
Der Markt hat diese Geräte sehr gut angenommen, sodass wir die geplanten Kapazitäten direkt ausweiten mussten und Erweiterungen dieses Spektrums in unsere Planungen aufgenommen haben. Die ersten Kessel sind jetzt im Feld und wir erzielen hier Spitzenwerte bei den Abgas-/Feinstaubemissionen und natürlich auch im Wirkungsgrad.
Das kommende Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll ja bekanntlich EnEG, EnEV und EEWärmeG zusammenführen und damit auch den Niedrigstenergie-Standard für Neubauten einführen. Welche Chancen besitzt die Holzheizung bei der Wärmeversorgung von Niedrigstenergiehäusern?
Sie hat hier sehr große Chancen. Vor allem im Fertighausbereich, wo diese Anlagen mit ihrem kleinen Lagerbedarf und ihrer geringen Aufstellfläche eine echte Alternative gegenüber anderen Heizmethoden bieten. Eine weitere Chance für die Pellet-Brennwerttechnik: Diese Kessel benötigen keine Pufferspeicher und sind somit für Neubau-vorhaben sehr attraktiv.
In den vergangenen Jahren haben etliche Hersteller von Pellet-, Stückholz- und Hackgutkesseln ihr Lösungsspektrum um elektrisch betriebene Wärmepumpen erweitert. Welche Meinung haben Sie zu dieser Marktentwicklung? Wie gehen Sie mit der aktuell wachsenden Bedeutung des Energieträgers Strom im Heizungsmarkt um?
Auch wir haben seit einiger Zeit technisch hoch entwickelte Wärmepumpen aus eigener Entwicklung im Programm, sehen unsere Schwerpunkte aber weiter in der Biomasseheiztechnik.