Eine kleine Werkstatt, ein Gesellenbrief, eine Schubkarre und ein Firmenfahrrad – Geschichten, die so beginnen und dann nach etlichen Jahren in rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern münden, sind per se vor allen Dingen eines: spannend!
Es kann so einfach sein!
Offene Kommunikation als Grundlage der Zusammenarbeit
Dienstag, 01.10.2024
Der Traditionshersteller Vaillant, der in diesem Jahr das stolze 150. Firmenjubiläum feiert, hat deswegen seinen ebenso traditionsreichen Marktpartner Christoph Service für Haustechnik GmbH und die Christoph Projektgesellschaft TGA mbH im norddeutschen Heide besucht und hatte viele Fragen für den Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Thomas Christoph im Gepäck.
Herr Christoph, uns sind zunächst die zwei Firmennamen an Ihren Gebäuden aufgefallen, nämlich die Service für Haustechnik und die Projektgesellschaft. Worum handelt es sich dabei und wo wurde das eigentliche Unternehmen Christoph seinerzeit gegründet?
Hierbei geht es um eine Aufteilung des Geschäftes entsprechend der unterschiedlichen Bedürfnisse von Privatkunden und Auftraggebern von Großprojekten, beispielsweise der öffentlichen Hand. Der Grund-stein des Gesamtunternehmens wurde 1923 genau an diesem Standort, an dem wir uns gerade befin-den, gelegt.
Erzählen Sie uns doch bitte ein wenig mehr über das Unternehmen. War es immer in der Hand der Familie?
Ich führe den Betrieb in vierter Generation seit 2003. Mein Urgroßvater Carl Christoph hatte vor rund 100 Jahren mit der Blechbearbeitung begonnen – Dachrinnen, Fassaden, Abschluss von Fensterbänken etc. gehörten zu seinen Aufgaben. Später kam dann die Installation von Trinkwasserleitungen dazu, denn fließendes Wasser war gerade hier auf dem Land noch eine Seltenheit. Vielmehr dominierten die eige-nen Brunnen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ging es dann mit Zentralheizungen los – also der Pumpen-Warmwasserheizung. Bis dahin fand die Wärmeerzeugung hauptsächlich mit Einzelraumfeuerstätten für Holz oder Kohle statt. Das Geschäft hat sich dann kontinuierlich weiterentwickelt. 2017 schließlich wurde die Projektgesellschaft gegründet. Über die Jahre hatte sich immer mehr gezeigt, dass sowohl für die Privat- als auch die Großkunden völlig andere Fachkompetenzen und auch andere Anforderungen im Büro gefragt waren. Wir haben das deswegen konsequent voneinander getrennt und können so die Kundenwünsche viel besser erfüllen.
Wie stellten sich diese unterschiedlichen Anforderungen dar? Woran haben Sie das messen können?
Das beginnt bereits mit der Kundenansprache, sowohl aus dem Büro heraus als auch beim Monteur. Der eine Monteur fühlt sich nun mal auf einer Baustelle wohl, wo er mehr als ein Jahr unterwegs ist, vieles austüfteln muss und seine Arbeitszeit sehr konsequent mit den anderen Gewerken durchzuplanen hat. Beim Privatkunden geht es um das persönliche Gespräch, den Kontakt und oftmals die Lösung eines akuten Problems. Aufgaben bzw. Projekte laufen hier in der Regel maximal zwei Wochen. Darüber hinaus erfordern Bauvorhaben in Krankenhäusern, Schwimmbädern, Schulen oder Verwaltungsgebäuden eine entsprechende, langfristige Vorplanung. Das wollten wir im gewissen Umfang ebenfalls unseren Kunden bereitstellen – obwohl wir ja kein direktes Planungsbüro sind, sondern in dem Fall einem Architekten oder einem Fachplaner zuarbeiten. Sprechen wir dann aber deren Sprache und wissen um die Aufgaben, wird die Zusammenarbeit deutlich einfacher.
Im Heizungsbereich hat das Unternehmen ja quasi von der Pike auf die ganze technische Entwicklung begleitet. Wie hat sich das für Sie dargestellt?
Vieles davon habe ich natürlich nur aus Gesprächen mit Großvater und Vater erfahren, aber bei uns begann die Zeit von Zentralheizungen mit Gas-Badeöfen. Das kam im Vergleich zu den Großstädten wie Hamburg relativ spät, weil hier die Gasleitungen erst nachrangig verlegt worden sind. Seitdem arbeiten wir mit Vaillant zusammen.
Sie arbeiten also quasi seit Beginn des Zentralheizungsbaus mit dem gleichen Hersteller zusammen?
Ja, was die Haustechnik betrifft. Was uns an Vaillant immer gefallen hat, ist, dass man hier stets handwerkernah agiert und ein gutes Servicenetz besitzt. Wenn es mal ein Problem gab, hat man auf Herstellerseite immer sehr offen darüber kommuniziert und versucht, es schnell aus der Welt zu schaffen. Gerade diese offene und ehrliche Kommunikation ist wichtig im Alltagsgeschäft. Fehler passieren nun einmal. Viel wichtiger ist es, zu sehen, wie sich das beheben lässt. Wir sind von Vaillant nie im Regen stehen gelassen worden – und das ist selten, denn dazu haben wir schon genügend Vergleiche in der Branche. Vaillant hat über die ganze Zeit nie vergessen, die Bindung zum Handwerk zu pflegen und auf die Wünsche und Anforderungen des Handwerks zu hören. Das hat uns immer wieder beeindruckt.
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