Außerdem bedient Hargassner neben Deutschland natürlich auch andere europäische und nicht-europäische Märkte: "Wir sind einer der Marktführer im Bereich Hackgut in Österreich, Deutschland und Frankreich", betont Schwarz und ergänzt selbstbewusst: "Deutschland und Frankreich sind für uns wichtige Märkte. Aber auch in Kanada und Neuseeland sowie vielen weiteren Ländern Europas laufen Hargassner-Produkte." Das Flächenland Frankreich wird dabei über eigene Firmen bearbeitet, in den anderen Ländern erfolgt der Vertrieb – wie in Deutschland – über Fachpartner im zweistufigen Vertriebsweg.
Auch das wertet Hargassner als Plus. Der Kontakt zum installierenden Handwerk ist für das Unternehmen ein Muss. Der Beweis für die enge Verzahnung mit den Praktikern auf der Baustelle liefert das Heiztechnologie-Zentrum am Stammsitz des Unternehmens im oberösterreichischen Weng im Innkreis – eine Art "Erlebniswelt" für den Heizungsbauer, aber auch für Planer, Architekten und interessierte Endkunden stehen die Türen offen. Alle Produkte des Herstellers können hier jederzeit im Schauraum, beispielsweise im Rahmen von Schulungen, genauestens unter die Lupe genommen werden.
Neuheiten warten auf Abnehmer
Bei einem Rundgang wird der Besucher im Heiztechnologie-Zentrum aber nicht nur mit Pelletheizungen und Kaskadenlösungen (6 bis 1.200 kW), entsprechenden Lagersystemen, Hackgutkesseln (ab 20 kW) und Stückholzheizungen für 0,5 m und 1 m Scheite "konfrontiert", bewusst mischen sich echte Neuheiten unter die Exponate – als "Appetithäppchen" sozusagen.
"Nano" ist eine solche Neuheit: Wandbündig aufstellbar, ist der kompakte Pelletkessel mit einer Leistung von 6 und 9 kW vor allem für kleine Aufstellräume geeignet. Ein Produkt auch und gerade für das Neubausegment, denn hier bedarf es leichter Lösungen, die schnell installiert sind (Stichwort: vorinstallierte Hydraulikgruppen) und so gut wie keinen Platz benötigen (Stichwort: Platzbedarf 0,48 m²).
Entwickelt wird bei Hargassner aber nicht nur in Richtung kleinerer Leistungen, sondern natürlich auch "nach oben" hin. So konnte in diesem Jahr eine weitere Ausbaustufe des Hackgutkessels "Eco" präsentiert werden – mit einem Leistungsbereich von 70 bis 120 kW.
Hier kommt ein so genannter Stufen-Brecherrost zum Einsatz, der aus zwei hintereinander liegenden, stufig abgesetzten Drehrosten besteht, die unabhängig voneinander bewegt werden können. Beim Einsatz von Hackgut als Brennmaterial wird bei der Entaschung der vordere Drehrost geöffnet – bei einer Drehung von 360° um die eigene Achse wird die Asche vollständig entsorgt, die Restglut bleibt bestehen. Durch diese Technik können neben Hackgut auch Pellets und andere Agrarbrennstoffe wie Miscanthus verwertet werden.