Neuer Pelletkessel bei Solarfocus
Solarfocus präsentierte auf der IFH/Intherm als Hersteller von Biomassekesseln, Wärmepumpen und Solaranlagen unter anderem den neuen Pelletkessel „ecotop zero“, der die Serie „ecotop light“ ergänzt. Die Geräte gibt es in den Leistungsgrößen 15, 20 und 24 kW. Für eine saubere und fast rückstandslose Verbrennung sorge die sogenannte „Sturzbrandtechnik“, bei der das gelöste Holzgas nach unten durch den Brennrost gesaugt und restlos verbrannt werde. Zusätzlich ist in den „ecotop zero“ standardmäßig ein elektrostatischer Staubabscheider integriert, der die Emissionen „bis an die Messbarkeitsgrenze“ absenkt. Auch beim Pelletkessel „ecotop light“ kann der Staubfilter nachgerüstet werden. Mit 60 cm Breite und 65 cm Tiefe seien die Geräte besonders platzsparend. Zudem bieten sie die Möglichkeit, mit einer individuellen Front ausgestattet zu werden. Integriert ist außerdem eine Schnittstelle zur Gebäudeautomation. Geschäftsführer Joachim Kalkgruber berichtete von einer zuversichtlich stimmenden Geschäftslage: „Momentan wartet zwar Deutschland noch etwas ab, aber wir rechnen in Kürze mit einem deutlich anziehenden Markt.“
Wärmepumpen von Wamsler Bioenergy
Die neue Generation der R290-Wärmepumpen der Wamsler Bioenergy GmbH aus Ismaning ergänzt die Sparte der wasserführenden Küchenöfen der Firma Wamsler zu Hybridsystemen. Die Wärmepumpen kommen für Heiz- und Kühlzwecke zum Einsatz und ermöglichen es, nach Unternehmensangaben, ein Gebäude zu einer „nahezu autarken Energie-Insel“ zu machen. Im Sortiment befinden sich neben Monoblock-Wärmepumpen (8,4-30,1 kW) auch Split- (6,2-16 kW) und Warmwasser-Wärmepumpen (100-300 Liter) sowie passende Speicherlösungen für Warmwasser und Heizung. „Die Einsatzgrenzen der Wärmepumpen sind mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 75 °C sowie einer Wärmequellen-Außenlufttemperatur von -25 °C konzipiert und somit für nahezu jede Gebäudeanforderung geeignet“, so Vertriebsleiter Klemens Waterkotte. Der in der Hydraulikbox integrierte Controller verfüge über WiFi- und IoT-Funktionen. Bis zu acht Wärmepumpen seien kaskadierbar – auch mit je unterschiedlicher Leistung. Alle Hydraulikmodule seien zudem serienmäßig mit einer 9-kW-Elektro-Backup-Heizung ausgestattet.
wodtke setzt auf Technologieoffenheit und hybride Heizsysteme
Zum „Topseller“ entwickelt sich bei dem schwäbischen Hersteller wodtke der Kaminofen für Stückholz „Momo water+”. Der wasserführende Kaminofen mit 8 kW Nennwärmeleistung beheizt den Aufstellraum und gibt zudem den Großteil der Wärme an den Zentralheizungskreislauf weiter, um damit auch andere Räume zu versorgen. Mit seiner hohen wasserseitigen Wärmeleistung (ca. 70%) ist dieser Kaminofen besonders für Niedrigenergie- oder Passivhäuser geeignet – idealerweise in Kombination mit einer Wärmepumpe oder einer solarthermischen Anlage. Geschäftsführerin Christiane Wodtke betonte vor Ort die Bedeutung technologieoffener Ansätze: „Die hybride Systemtechnik steht bei uns im Fokus.“ Die Kombination des wasserführenden Pelletofens „ivo.smart“ (8, 9, 13 kW) zusammen mit einer Wärmepumpe sei „ein wahres Traumpaar". Trotz innovativer Lösungen zeige sich die Marktentwicklung in diesem Jahr gebremst. „Die politischen Diskussionen insbesondere um das GEG und die BEG haben zu einer starken Verunsicherung beim Verbraucher geführt. Ab dem vierten Quartal 2024 erwarte ich aber eine Belebung des Marktes“, so Christiane Wodtke.
KWB mit neuem Energiemanagement „Clee“
Unabhängig von der IFH/Intherm hat der österreichische Hersteller KWB als Gesamtlösungsanbieter für Wärme und Strom das neue intelligente Energiemanagementsystem „Clee“ präsentiert. Dieses bietet eine ganzheitliche Optimierung aller Energieflüsse innerhalb eines Gebäudes. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz lernt das System die Verbrauchsmuster der Nutzer im Haus und berücksichtigt diese für den Heizungsbetrieb. Zusätzlich bezieht es standortspezifische Wetterprognosen und ist so in der Lage, die Energieerzeuger und -verbraucher bedarfsorientiert und vorausschauend zu steuern. Dies helfe etwa, Solarerträge zu maximieren und den Brennstoffverbrauch zu reduzieren. Die dazu erforderliche „Clee-Box“ von KWB eignet sich zur Wandmontage. Voraussetzungen sind ein Strom- und Netzwerkanschluss und gegebenenfalls kompatible Wechselrichter – Überwachung und Steuerung erfolgen dabei über die KWB-Web-App.