Die IBZ ist nach wie vor aktiv, sie besteht ja nicht nur aus den Herstellern. Zudem haben wir seit einigen Jahren eine europäische Initiative, die mit Herstellern, Verbänden und Partnern aus der Gaswirtschaft an der Skalierung von stationären Brennstoffzellen arbeitet.
Die IBZ war 2001 von EWE, MVV Energie, Ruhrgas und VNG gegründet worden, „um die Entwicklung und Erprobung der »kleinen« Erdgas-Brennstoffzellen voranzutreiben“. 2017 wurde die IBZ dann für eine „koordinierte Marktentwicklung“ an den Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sowie an Zukunft Erdgas (der heutigen Zukunft Gas) angegliedert. „Die Vorbereitung der Markteinführung ist abgeschlossen, jetzt kümmern wir uns gemeinsam um den Markthochlauf“, hieß es damals. Wenn Sie heute ein Resümee wagen: Ist die IBZ gescheitert, und wenn ja, woran?
Nein, ganz im Gegenteil. Ohne die IBZ wäre Deutschland nicht zum führenden Anbieter in Europa geworden. Ich bin seit mehr als zwei Jahrzehnten dabei und weiß, wie herausfordernd eine Innovation bis hin zur erfolgreichen Marktdurchdringung ist.
Fakt ist: Sechs von zehn Heizungen in Europa kommen von deutschen Herstellern, bei Brennstoffzellen ist die Quote sogar noch höher. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir aktuell in einer sehr schwierigen Phase sind. Ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass wir auch diese erfolgreich meistern können. Hierzu bedarf es aber weiterhin einer gemeinsamen Strategie von Industrie und Politik.