Blick in die Zukunft: Ende Juli 2024 sorgte Bosch für einen echten Paukenschlag mit dem Erwerb des Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäfts für Wohn- und kleine Gewerbegebäude von Johnson Controls und Hitachi für 7,4 Mrd. Euro (s. S. 6 in diesem HeizungsJournal). Bis 2030 will die Bosch Home Comfort Group zudem insgesamt mehr als 1 Mrd. Euro in die Elektrifizierung investieren und unter anderem ihr europäisches Standort-Netzwerk stärken. So sollen in Polen – in Dobromierz nahe Breslau – ab 2028 Wärmepumpen gefertigt werden. Und schon seit 2022 werden im Joint Venture mit Electra Industries im israelischen Werk in Rishon Le-Zion Wärmepumpenaußeneinheiten für den europäischen Markt hergestellt. Können Sie unseren Leserinnen und Lesern dieses Netzwerk bitte noch etwas genauer erläutern?
Im schwedischen Tranås befindet sich unser Entwicklungszentrum, welches die nordeuropäischen Anforderungen an elektrische Wärmepumpen abdeckt – mit einem Fokus auf der Leistungsoptimierung der Erdreich-Wärmepumpen. Gefertigt werden hier verschiedene Luft/Wasser-Wärmepumpen und eben Sole/Wasser-Wärmepumpen.
Der Standort Wernau in Süddeutschland fungiert als mitteleuropäische Entwicklungsschmiede der Bosch Home Comfort Group. In Mitteleuropa steht bekanntlich der Systemgedanke im Vordergrund. Hier gilt es also, Wärmepumpen, überwiegend Luft/Wasser-Wärmepumpen, mit zusätzlichen Komponenten, beispielsweise der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, zu verbinden. Im mittelhessischen Eibelshausen wird ferner die neue Generation von Luft/Wasser-Wärmepumpen produziert.
In Aveiro in Portugal werden auch Luft/Wasser-Wärmepumpen hergestellt. Im Süden Europas fokussiert die Bosch Home Comfort Group des Weiteren die Erweiterung des Wärmepumpen-Portfolios um kostengünstige Produktalternativen. Entwickelt wird an diesem Standort konsequent in Richtung südeuropäischer Systemanforderungen.