Erneuerbare Energien

Daikin plant modernes EMEA Development Center

Mittwoch, 13.01.2021

Daikin Europe N.V. (DENV) wählt die belgische Stadt Gent als neuen Standort für ihr EMEA Development Center (EDC).

Modell des EMEA Development Centers von Daikin in Genf.
Quelle: Daikin

Die derzeitige EDC-Zentrale in Ostende und die Zweigstelle in Gent benötigen mehr Platz und werden vergrößert. Die Arbeitsschwerpunkte beider Einrichtungen liegen auf der Erforschung und Entwicklung innovativer und energieeffizienter Alternativen zu herkömmlichen Heizlösungen, einer neuen Wärmepumpentechnologie sowie optimaler Lösungen für Kühlketten z.B. für Lebensmittel und pharmazeutische Produkte. Diese Themen stehen im Einklang mit der "Green Deal"-Politik der EU zur Beschleunigung der Dekarbonisierung.

Das EDC benötigt zusätzliche Kapazitäten, Testkammern und größere Forschungseinrichtungen, die mit den neuesten Technologien ausgestattet werden. Der Baustart des hochmodernen Entwicklungskomplexes im Wetenschap Park der Universität Gent ist in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 geplant. Das neue und größere EDC ist für Daikin Europe im Hinblick auf die Weiterentwicklung neuer Technologien von großer Bedeutung.

Die bestehende Einrichtung wird vergrößert

Seit seiner Gründung in Ostende im Jahr 2012 ist das EDC als eines der führenden europäischen Forschungszentren sehr schnell gewachsen. Es verfügt heute über Satellitenzentren in Gent (Belgien), Pilsen (Tschechische Republik), Güglingen (Deutschland) und Hendek (Türkei).

"Wir beschäftigen in unseren Niederlassungen in Ostende und Gent im Bereich Forschung und Entwicklung derzeit über 220 Mitarbeiter. Seit der Gründung des EDC im Jahr 2012 entspricht das einem Zuwachs von rund 140 Prozent. Unsere Forschungsinfrastruktur haben wir aufgrund der wachsenden Nachfrage nach energieeffizienten Alternativen zu herkömmlichen Heizlösungen von Anfang an stetig erweitert und zusätzliche Testkammern für die Temperaturregelung gebaut. Wenn wir den Marktbedürfnissen und der eindeutig umweltfreundlichen Ausrichtung Europas weiterhin einen Schritt voraus sein wollen, ist eine Expansion unerlässlich", erläutert Kazuhide Mizutani, General Manager des EDC.

Das Wachstum dieses Forschungsmarktes ist vor allem auf das international angestrebte Ziel, Heizsysteme, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, schrittweise abzuschaffen, um Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen weltweit zu senken. Mit ihrer "Green Deal"-Politik ist die EU Vorreiter auf diesem Gebiet und fördert energieeffiziente Alternativen zu herkömmlichen Heizlösungen.

Gent als idealer Standort

Der Standort für die Zentrale des EDC im Wissenschaftspark der Universität Gent wurde von Daikin Europe bewusst gewählt. Die Universität Gent verfügt über ein anerkanntes Doktorandenprogramm im Bereich Maschinenbau. Das ist für die Rekrutierung künftiger Mitarbeiter ein Vorteil. Darüber hinaus haben die Universität Gent und das EDC bereits erfolgreich zusammengearbeitet. Diese Partnerschaft wird am neuen Standort in den Bereichen neue Heiztechnologien, Internet der Dinge (IoT) und Künstliche Intelligenz (KI) intensiviert.

Investitionsrahmen 140 Millionen Euro

Das neue Gebäude wird aus zwei Teilen bestehen – aus Testeinrichtungen und aus Büroräumen. Die Testbereiche mit einer Gesamtfläche von ca. 4.000 m2 werden mit modernen EMV-Kammern (zur Messung der elektromagnetischen Verträglichkeit) sowie Testkammern für u. a. spezielle Partikel-, Entladungs- und Materialanalysen ausgestattet. Bei den Ausführungen des neuen Gebäudes folgt Daikin den neuesten Energieeffizienz-Standards, einschließlich NZEB-Standard (Niedrigstenergiegebäude-Standard), und einem "BREEAM Excellent"-Zertifikat.

Die Büroräume mit einer Fläche von ca. 13.000 m2 bieten Platz für rund 500 Arbeitskräfte. Daikin Europe geht davon aus, bis 2025 rund 380 Mitarbeiter im EDC zu beschäftigen. Die restliche Fläche im Bürogebäude kann vom Personal der Universität Gent oder anderen Forschungsunternehmen genutzt werden. Die Bauphase startet voraussichtlich Ende des Sommers 2021. Die Einweihung des Testgebäudes ist für Mai 2023 geplant und die Büroräume werden voraussichtlich Ende 2023 in Betrieb genommen.

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